medizinische ausbildung
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H-INDEX

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(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Author(s):  
Armin Mohi ◽  
Stefanie Gniesmer ◽  
Mahdy Ranjbar ◽  
Vinodh Kakkassery ◽  
Swaantje Grisanti ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Corona-Pandemie hat zu einer kurzfristigen Anpassung der Lehrveranstaltungen im Studiengang Humanmedizin geführt. Präsenzlehre war in vielen Bereichen nicht mehr möglich, sodass ein digitales Lehrkonzept etabliert werden musste, um weiterhin eine adäquate medizinische Ausbildung zu gewährleisten. Methodik Basierend auf den Lehrinhalten unserer Präsenzveranstaltung, haben wir ein digitales Curriculum erarbeitet. Primäre Werkzeuge zur Umsetzung dieses Vorhabens waren Cisco WebEx und Moodle, welche bereits an der Universität zu Lübeck etablierte Softwarelösungen waren. Anschließend wurde anhand einer Umfrage unter den Studierenden dieses Konzept evaluiert. Ergebnisse Die Auswertung der Evaluation hat gezeigt, dass Inhalt und Didaktik der Lehrveranstaltung als „gut bis sehr gut“ bewertet wurden. Die Kommunikation mit den Studenten und unter den Studenten selbst wurde als „gut“ eingestuft. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass die Aufmerksamkeit der Studenten während der Vorlesung als „gleichwertig“ zu der Aufmerksamkeit einer Präsenzvorlesung bewertet wurde. Die Vermittlung von praktischen Fähigkeiten wurde erwartungsgemäß als „schlecht“ beurteilt. Abschließend konnte sich ein Großteil der Studierenden eine Kombination aus digitaler und Präsenzlehre auch in Zukunft vorstellen. Diskussion Die kurzfristige Umstellung auf einen digitalen Lehrbetrieb hat Lehrende und Studierende vor eine Herausforderung gestellt. Durch geeignete Softwarelösungen können theoretische Inhalte adäquat vermittelt werden. Die Studenten werteten die digitale Lehrveranstaltung im Vergleich zur Präsenzlehre als gleichwertig und auch für die Zukunft als eine attraktive Option. Ein weiterhin zu lösendes Problem bleibt aber das Erlernen von praktischen Fähigkeiten.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (11) ◽  
pp. 847-852
Author(s):  
Stefan Gysin ◽  
Christian Schirlo ◽  
Reto Babst

Zusammenfassung. Die medizinische Ausbildung in der Schweiz ist im Wandel. Einerseits gilt es den neuen, kompetenzbasierten Lernzielkatalog PROFILES zu implementieren, andererseits wurden im Rahmen des Sonderprogramms «Erhöhung der Anzahl Abschlüsse in Humanmedizin» neue Ausbildungsstandorte und -kooperationen geschaffen. Eine dieser Kooperationen ist der Joint Medical Master der Universitäten Luzern und Zürich. Seit 2017 haben Studierende die Möglichkeit, im «Luzerner Track» ihren Bachelor an der Universität Zürich zu absolvieren. Im anschliessenden gemeinsamen Masterstudiengang (Start Herbstsemester 2020) sind die rund 40 Studierenden primär an der Universität Luzern immatrikuliert, die zusammen mit ihren Partnerinstitutionen in der Versorgungsregion Zentralschweiz ca. zwei Drittel der Lehrveranstaltungen anbietet. An der sozial- und humanwissenschaftlich geprägten Universität Luzern ist der Fachbereich Medizin am Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin angesiedelt und setzt auf ein ganzheitliches, interdisziplinäres Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Funktionsfähigkeit. In der Ausbildung von Medizinstudierenden bietet der Joint Medical Master primär interaktiven, praxisnahen Kleingruppenunterricht, orientiert am neuen Lernzielkatalog und unter Anwendung innovativer didaktischer Konzepte und digitaler Lernprogramme. Schwerpunkte im Luzerner Curriculum sind die Interprofessionalität, insbesondere mit den Gesundheitswissenschaften, sowie die medizinische Grundversorgung bzw. die Schnittstelle zwischen der stationären und ambulanten Patientenversorgung. Im letzten Studienjahr, das aktuell in der finalen Entwicklungsphase ist, sollen insbesondere auch die Themen Rettungsmedizin und Patientensicherheit thematisiert werden. Der Joint Medical Master in Luzern bietet aufgrund der überschaubaren Kohortengrösse ein familiäres Umfeld und einen engen Austausch zwischen den Studierenden und den Dozierenden. Die Studierenden sind sowohl in die Weiterentwicklung des Curriculums als auch in die Evaluationen der Lehrveranstaltungen involviert, die Dozierenden werden durch medizindidaktische Fortbildungsveranstaltungen bestmöglich auf den Studierendenunterricht vorbereitet. Mittelfristig möchte sich die Universität Luzern zudem vermehrt auf das Kontinuum Aus-, Weiter- und Fortbildung konzentrieren und sich national wie auch international in der medizinischen Bildungslandschaft vernetzen.


Author(s):  
Julia Mahal ◽  
Jeanette Sophie Amann ◽  
Tewes Wischmann ◽  
Beate Ditzen

Zusammenfassung Hintergrund Das Fach „Medizinische Psychologie/Soziologie“ steht durch die aktuell anstehenden Studienreformen im Rahmen des „Masterplans Medizinstudium 2020“ verschiedenen inhaltlichen Änderungen gegenüber. Diese beinhalten u. a. eine Weiterentwicklung des Gegenstandskatalogs (GK) und des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) sowie der Ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppro). Hier stellt sich die Frage, welche Ausbildungsinhalte der „Medizinische Psychologie/Soziologie“, mit denen Medizinstudierende konfrontiert sind, von besonderer Bedeutung für die spätere ärztliche Tätigkeit sind. Methodik 332 ÄrztInnen und 265 Studierende bewerteten im Rahmen der Studie Lehrinhalte des Gegenstandskatalogs der Medizinischen Psychologie/ Soziologie (GK-MPS) nach ihrer Bedeutung für ihr Studium bzw. ihr Berufsleben. Die ÄrztInnen gaben zudem in Freitextangaben an, auf welche Situationen im Berufsalltag sie durch das Studium gerne besser vorbereitet worden wären. In einem kombiniert quantitativ-qualitativen Analyseansatz wurden Unterschiede zwischen beiden Gruppen durch t-Tests für unabhängige Stichproben bei ungleichen Varianzen (Welch-Test) identifiziert sowie Freitextangaben durch 3 Rater im Rahmen einer qualitativ orientierten kategoriengeleiteten Textanalyse den verschiedenen Themen des GK-MPS zugeordnet und inhaltlich ausgewertet. Ergebnisse Sowohl ÄrztInnen als auch Studierende schätzten jene Themenbereiche des GK-MPS als am wichtigsten ein, die die unmittelbare Arzt-Patient-Kommunikation beschreiben. Die ÄrztInnen maßen den Themenbereichen der Arzt-Patient-Kommunikation, Statistik sowie Prävention eine höhere Wichtigkeit bei als die Studierenden. Die ÄrztInnen beschrieben im Freitext, dass sie durch das Studium gerne besser auf besondere und herausfordernde medizinische Situationen in der Arzt-Patienten-Interaktion vorbereitet worden wären. Diskussion Nach wie vor werden den Themen der Arzt-Patienten-Kommunikation bei ÄrztInnen als auch Studierenden eine besondere Bedeutung für die medizinische Ausbildung beigemessen, jedoch schätzen ÄrztInnen diese Wichtigkeit noch einmal als höher ein als Studierende. Schlussfolgerung Die Studienergebnisse unterstützen die aktuellen Studienreformen hin zu einer stärkeren Gewichtung der Arzt-Patienten-Kommunikation und Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen sowie die Verknüpfung vorklinischer und klinischer Studieninhalte.


2019 ◽  
Vol 82 (03) ◽  
pp. 246-249
Author(s):  
Franziska Hommes ◽  
Simon Drees ◽  
Karin Geffert ◽  
Peter von Philipsborn ◽  
Jan Stratil

Zusammenfassung Ziele Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dazu aufgerufen, ÄrztInnen und andere Gesundheitsprofessionen stärker darin auszubilden, soziale Determinanten von Gesundheit (SDH) zu erkennen, zu verstehen und auf diese zu reagieren. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, inwieweit die derzeitige medizinische Ausbildung AbsolventInnen auf diese Herausforderung vorbereitet. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist eine Bestandsaufnahme, wie und in welchem Umfang SDH in der medizinischen Ausbildung berücksichtigt werden. Methodik Dieser Diskussionsbeitrag basiert auf einer qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse von zentralen Dokumenten für Lehr- und Prüfungsinhalte des Medizinstudiums in Deutschland. Ergebnisse Die Analyse zeigt Lücken in der Rolle von SDH in wichtigen Rahmenwerken der deutschen medizinischen Ausbildung auf. Zwischen 4 und 27% der analysierten Dokumentenelemente enthielten Bezüge zu SDH, jedoch waren diese nur in 0–3% der Fälle explizit. Während einige Themenbereiche umfassend behandelt wurden (z. B. Aspekte der betrieblichen Gesundheit), wurden andere Themen nicht oder kaum behandelt, wie bspw. gesundheitliche Ungleichheit oder Determinanten außerhalb des Gesundheitssystems. Schlussfolgerung Eine stärkere und explizitere Behandlung von SDH während der medizinischen Ausbildung in Deutschland könnte dazu beitragen, AbsolventInnen besser auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen in unserer globalisierten Welt vorzubereiten. Der derzeitige Reformprozess des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) sollte genutzt werden, um bestehende Lücken zu füllen, bspw. durch stärkere Betonung von Aspekten wie Armut und Gesundheit, gesundheitliche Ungleichheiten und Fragen des Zugangs zur Gesundheitsversorgung.


2019 ◽  
Vol 45 (05) ◽  
pp. 243-248
Author(s):  
H. Gollnick

ZusammenfassungProf. Dr. Günter Stüttgen wurde am 23. 1. 1919 in Düsseldorf geboren. Die medizinische Ausbildung erfolgte an den Universitäten Freiburg, Marburg und Düsseldorf. Er promovierte über die „Cholinesterase im Blutserum“ mit Publikation 1942. Nach seiner kumulativen Habilitation 1951 wurde er 1957 außerordentlicher Professor. Nach Aufenthalten in leitenden Positionen an den Hautkliniken in Aachen, Frankfurt und Köln und erfolgreicher weiterer wissenschaftlicher Karriere in Düsseldorf erhielt er 1968 den Ruf auf den Lehrstuhl für Dermato-Venereologie an der Freien Universität Berlin im Rudolf-Virchow-Krankenhaus. Forschungsschwerpunkte waren Physiologie, Biochemie und Pharmakologie der Haut. Nach seiner Emeritierung 1988 initierte er mit C. E. Orfanos zusammen erfolgreich die Gründung der Berliner Stiftung für Dermatologie. Er verstarb am 21. Oktober 2003.


2019 ◽  
Vol 72 (3) ◽  
pp. 243-249
Author(s):  
H. Szőke ◽  
G. van der Bie ◽  
G. Hegyi ◽  
C. Saahs ◽  
A. Sterner ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 75 (2) ◽  
pp. 135-144
Author(s):  
Sofia C. Zambrano

Zusammenfassung. Ärztinnen und Ärzte stehen im Kontext von Sterben und Tod vor vielfältigen Herausforderungen, die nicht nur fachlicher, sondern auch persönlicher Natur sind. Vielen fällt es schwer, die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren. Sie haben Schwierigkeiten, ihre emotionale Beteiligung und Angst angesichts des Todes von Patientinnen und Patienten im Gleichgewicht zu halten. Viele Spezialistinnen und Spezialisten legen den Schwerpunkt auf die Behandlung dringender physiologischer Probleme zum Zeitpunkt akuter Krisen und können nur schwer akzeptieren, dass die Grenzen der Wirksamkeit ihrer Behandlung erreicht sind. Das Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, einen Überblick über die entscheidenden Aspekte der Einstellungen, Erfahrungen und Bedürfnisse von Ärztinnen und Ärzten beim Umgang mit sterbenden Patientinnen und Patienten zu bieten. Die Übersichtsarbeit soll Informationen zu nützlichen Ansätzen der Kommunikation am Lebensende zur Verfügung stellen sowie die Entwicklung von Strategien fördern, die eine bessere Integration von Gesprächen und Selbstfürsorgepraktiken am Lebensende in die alltägliche Praxis ermöglichen. Die medizinische Ausbildung hat zu lange eine distanzierte Haltung gegenüber Emotionen und eine Sicht von Sterben und Tod als eine isolierende Erfahrung begünstigt. Auch wenn einige Todesfälle von Patientinnen und Patienten schwieriger zu bewältigen sind als andere und einige Gespräche sich schwieriger initiieren lassen als andere, kann eine Selbstreflexion nicht nur zu einem Verständnis der Quelle des eigenen Unbehagens beitragen, sondern auch zu besseren Kommunikationsmustern, einer stabileren Gesundheit und einer höheren Arbeitszufriedenheit. Durch Meinungsaustausch und Kenntnisse des Umgangs von Kolleginnen und Kollegen mit ähnlichen Themen besteht die Möglichkeit, einen umfassenden Ansatz im Umgang mit Sterben und Tod zu entwickeln, ein Ansatz, der persönliche und berufliche Beziehungen verbessern und letztlich zukünftige Generationen von Ärztinnen und Ärzten sowie die gesellschaftlichen Erwartungen beeinflussen kann


2018 ◽  
Vol 26 (1) ◽  
pp. 36-38
Author(s):  
Christian Schirlo ◽  
Johann Steurer

Zusammenfassung Aktuell wird mit dem „Sonderprogramm Humanmedizin“ eine weitere Erhöhung der humanmedizinischen Ausbildungskapazität in der Schweiz umgesetzt. Das Programm formuliert zudem als qualitative Desiderata die Stärkung der medizinischen Grundversorgung und der Interprofessionalität. Der vorliegende Beitrag nimmt die Differenzierung der medizinischen Ausbildung und deren Perspektiven für das Kontinuum von Aus-, Weiter- und Fortbildung und die Vernetzung von Bildung und Versorgung in den Blick.


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