antifibrotische therapie
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(FIVE YEARS 5)

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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 146 (03) ◽  
pp. 181-184 ◽  
Author(s):  
Philipp Markart ◽  
Fotios Drakopanagiotakis ◽  
Malgorzata Wygrecka

Was ist neu? Nintedanib zur Behandlung der SSc-ILE Nintedanib reduziert den jährlichen Abfall der forcierten Vitalkapazität (FVC) bei Patienten mit interstitieller Lungenerkrankung (ILE) in Assoziation mit einer systemischen Sklerose (SSc) und ist in dieser Indikation neu zugelassen. Nintedanib zur Behandlung der chronischen progredient fibrosierenden ILE In der INBUILD-Studie wurde Nintedanib bei Patienten mit chronischer progredient fibrosierender ILE (Non-IPF) untersucht. Eingeschlossen waren Patienten mit exogen allergischer Alveolitis (EAA), idiopathischer nichtspezifischer interstitieller Pneumonie (iNSIP), unklassifizierbarer idiopathischer interstitieller Pneumonie, ILE bei rheumatoider Arthritis, SSc-ILE, expositionsassoziierter ILE, ILE bei Mischkollagenose, Sarkoidose und anderen fibrosierenden ILE. Nintedanib führte auch in dieser Patientengruppe zu einer signifikanten Reduktion des jährlichen FVC-Abfalls. Zusätzlich zur Therapie der IPF und der SSc-ILE ist Nintedanib jetzt auch zur Behandlung anderer chronischer progredient fibrosierender ILE zugelassen. Pirfenidon bei Non-IPF-ILE Pirfenidon wurde ebenfalls bei Patienten mit progredienter Non-IPF-Lungenfibrose untersucht. In der finalen Analyse der RELIEF-Studie konnte ein signifikant positiver Effekt auf den Verlauf der FVC durch die Pirfenidon-Behandlung nachgewiesen werden. Eine Zulassung in dieser Indikation liegt bisher nicht vor. Im Rahmen einer Phase-II-Studie wurde Pirfenidon bei unklassifizierbarer progredienter ILE untersucht. Die Lungenfunktionsmessung im Zentrum (sekundärer Endpunkt) ergab eine signifikante Abschwächung des FVC-Verlusts nach 24 Wochen in der mit Pirfenidon behandelten Gruppe versus Placebo. Eine Zulassung in dieser Indikation liegt bisher ebenfalls nicht vor.


2020 ◽  
Vol 145 (07) ◽  
pp. 470-473
Author(s):  
Anna Jakubczyc ◽  
Claus Neurohr

Was ist neu? Glukokortikosteroide und Immunsuppressiva In der Therapie der Lungengerüstveränderungen bei Patienten mit Kollagenose (connective tissue disease-associated interstitial lung disease, CTD-ILD) werden Kortikosteroide, Immunsuppressiva und auch Biologika angewendet. Im Vergleich zur Scleroderma-Lung-Study (SLS) I und II, die die Effektivität der Immunsuppressiva Cyclophosphamid (CYC) und Mycophenolat-Mofetil (MMF) bei pulmonaler Beteiligung der Sklerodermie (SSc-ILD) belegen, ist die Datenlage bezüglich der Therapie der anderen CTD-ILD unbefriedigend. Biologika In der Gruppe der Biologika nimmt Rituximab (RTX) an Bedeutung zu. Die aktuell erwarteten Studienergebnisse werden die Wirksamkeit von Immunsuppressiva (vor allem MMF und CYC) mit RTX bei verschiedenen CTD-ILD vergleichen. Zu den weiteren untersuchten Biologika gehören u. a. der monoklonale Anti-IL6-Rezeptor-Antikörper Tocilizumab bei SSc-ILD bzw. Abatacept (ein Fusionsprotein, das die T-Zell-Antworten inhibiert) bei pulmonaler Beteiligung bei rheumatoider Arthritis (RA-ILD). Autologe Stammzelltransplantation Die autologe Stammzelltransplantation ist eine potente, aber nebenwirkungsbehaftete Therapie bei schwerer Sklerodermie. Antifibrotische Therapie Für die Gruppe der Lungengerüstkrankheiten unterschiedlicher Genese inkl. CTD-ILD mit einem progredienten fibrosierenden Verlauf trotz adäquater Therapie (z. B. chronische exogen-allergische Alveolitis, RA, SSc) wurde der Begriff der fibrosierenden interstitiellen Lungenerkrankungen mit progressivem Phänotyp (progressive fibrosing interstitial lung diseases, PF-ILD) geprägt. In jüngster Zeit erschienen Arbeiten, die einen positiven Effekt der antifibrotischen Medikamente (Nintedanib, Pirfenidon) in einer solchen Situation nachweisen. Aktuell wird eine Reihe weiterer Ergebnisse bezüglich der Effektivität der Antifibrotika bei CTD-ILD erwartet. Die Studien auf diesem Gebiet haben das Potential der Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten bei CTD-ILD.


Pneumologie ◽  
2020 ◽  
Vol 74 (05) ◽  
pp. 263-293 ◽  
Author(s):  
J. Behr ◽  
A. Günther ◽  
F. Bonella ◽  
J. Dinkel ◽  
L. Fink ◽  
...  

ZusammenfassungDie idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine schwerwiegende, chronische Lungenerkrankung, deren Diagnosestellung eine profunde fachliche Expertise verlangt. Seit Veröffentlichung der internationalen IPF-Leitlinie im Jahr 2011 mit Update 2018 haben zahlreiche Studien und technische Fortschritte eine Neubewertung des diagnostischen Vorgehens notwendig gemacht. Angesichts der Indikation, symptomatischen Patienten eine antifibrotische Therapie sofort nach Diagnosestellung zu empfehlen, hat die aktuelle IPF-Diagnostik-Leitlinie zum Ziel, die Diagnose der IPF möglichst ohne Verzögerung, wenig invasiv und zuverlässig zu ermöglichen. Sie beschreibt den typischen klinischen Kontext der IPF sowie die Untersuchungen, die zum Ausschluss bekannter Ursachen einer Lungenfibrose erforderlich sind, einschließlich standardisierter Anamneseerhebung, serologischer Testungen und zellulärer Analyse der bronchoalveolären Lavage. Zentrale Bedeutung kommt dem hochauflösenden Computertomogramm in Dünnschichttechnik zu. Sofern eine Histologie zur Diagnoseeingrenzung erforderlich ist, soll diese in erster Linie mittels der transbronchialen Lungen-Kryobiopsie gewonnen werden. Die chirurgische Lungenbiopsie soll Patienten vorbehalten bleiben, die in ausreichender Verfassung für diesen Eingriff sind und bei denen die endoskopische Diagnostik keine Klärung der Diagnose ergab. Goldstandard ist auch weiterhin die interdisziplinäre Diskussion der erhobenen Befunde, um nach Ausschluss anderer Formen chronisch progredienter Lungenfibrosen die Diagnose der IPF zu stellen.


2020 ◽  
Vol 17 (3) ◽  
pp. 177-185
Author(s):  
P. Markart ◽  
F. Drakopanagiotakis ◽  
M. Wygrecka

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