neurologische diagnostik
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Author(s):  
Stefanie Schreiber ◽  
Stefan Vielhaber ◽  
Thomas Schelle

ZusammenfassungDie Nervensonografie ist ein relativ neues und patientennahes Verfahren zur Visualisierung der peripheren Nerven von ihren distalen bis zu den proximalen Segmenten. Mithilfe dieser Methode gelingt die Auffindung und anatomisch genaue Lokalisation von peripher-nervalen Läsionen sowie deren ätiologische Zuordnung. Die Nervensonografie kann dabei nervale Engpasssyndrome und deren sekundäre Ursachen relativ sicher diagnostizieren. Auch operativ zu versorgende Faszikeltorsionen lassen sich mithilfe von Ultraschall nachweisen. Weitere Anwendungsgebiete eröffnen sich durch sonografisch geführte Interventionen am peripheren Nerven sowie im Rahmen der intraoperativen Anwendung als Navigationsverfahren. In der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den chirurgischen Fachrichtungen liegt der Wert des Nervenultraschalls vor allem in der frühzeitigen Detektion von irreversiblen traumatischen Nervenschädigungen i. S. kompletter Nervendurchtrennungen, die eine frühzeitige operative Versorgung erforderlich machen. Für die neurologische Diagnostik relevant ist die Differenzierung zwischen verschiedenen Polyneuropathieformen. Der vorgelegte Übersichtsartikel soll eine Einführung in das Feld der Nervensonografie geben und die für die chirurgisch relevanten Krankheitsbilder des peripheren Nervensystems wesentlichen Ultraschallbefunde darstellen. Dieses neue bildgebende Verfahren wird zukünftig einer der Schlüssel für den Aufbau von interdisziplinären Kompetenzzentren zur Versorgung von Krankheitsbildern der peripheren Nerven sein.


Author(s):  
Matthias Ensslen ◽  
Kevin Rostásy

2017 ◽  
Vol 142 (24) ◽  
pp. 1858-1861 ◽  
Author(s):  
Christopher Hohmann ◽  
Konrad Koch ◽  
Roman Pfister ◽  
Guido Michels

Zusammenfassung Anamnese und klinische Befunde Ein 76-jähriger Patient erlitt aufgrund eines infarktbedingten kardiogenen Schocks einen beobachteten Herz-Kreislauf-Stillstand. Aufgrund einer nicht durchgeführten Laienreanimation ergab sich eine No-flow-Zeit von ungefähr 10 Minuten. Nach 25-minütigen Reanimationsmaßnahmen konnte ein Spontankreislauf etabliert werden, sodass der Patient umgehend einer Notfallkoronarangiografie zugeführt wurde. Nach Koronarstenting wurde der Patient auf die kardiologische Intensivstation aufgenommen und entsprechend den Leitlinien des infarktbedingten kardiogenen Schocks versorgt. Therapie und Verlauf Nach zielgerichtetem Temperaturmanagement und anschließender Beendigung der Analgosedierung kam es zu einer verzögerten Aufwachreaktion. In der Laborchemie zeigte sich ein deutlicher Anstieg der neuronenspezifischen Enolase als Marker für hypoxischen Hirnschaden, sodass eine fokussierte Sonografie des Nervus opticus erfolgte. Die sonografische Messung des Durchmessers des Nervus opticus ergab mit 7 mm Hinweise für einen erhöhten intrakraniellen Druck. In der unmittelbar durchgeführten kranialen Computertomografie waren Zeichen einer schweren globalen Hypoxie mit vor allem parieto-okzipito-temporal aufgehobener Mark-Rinden-Differenzierung sichtbar. Folgerung Die bettseitige Sonografie in der Intensivmedizin sollte bei klinischen und/oder laborchemischen Zeichen für eine anoxische Hirnschädigung und/oder Hirndruckerhöhung die Beurteilung des Nervus opticus beinhalten. In der Zusammenschau der Befunde sollte gegebenenfalls frühzeitig eine weitere apparative neurologische Diagnostik initiiert werden.


Author(s):  
Frank Häßler ◽  
Franziska Gaese ◽  
Michael Colla ◽  
Michael Huss ◽  
Christoph Kretschmar ◽  
...  

Zusammenfassung. Fragestellung: Ziel der Untersuchung ist die Erhebung von Daten zu psychischen Belastungen und deren Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit Fragilem-X-Syndrom (FRX). Methodik: Die Ergebnisse basieren auf einer strukturierten, prospektiven, offenen, nichtinterventionellen, registerbasierten Beobachtungsstudie in Deutschland (EXPLAIN), im Rahmen derer an 11 Zentren 34 Patienten jünger als 18 Jahre mit einem genetisch gesicherten FRX eingeschlossen wurden. Ergebnisse: Jedes dritte Indexkind hatte ein ebenfalls unter FRX leidendes Geschwisterkind. Die Belastung mit neurologischen und psychischen Symptomen war insgesamt hoch, wobei ataktische Symptome, epileptische Anfälle und autistische Symptome nur bei den Kindern (< 14 Jahre) berichtet wurden. Nahezu alle erfassten psychischen Symptome und Störungen, insbesondere die expansiven Symptome, wurden mit entsprechenden Psychopharmaka behandelt. Darüber hinaus kamen oft logopädische, ergotherapeutische und heilpädagogische Maßnahmen zum Einsatz. Trotz der hohen Symptombelastung lebten 96.3 % der unter 14-Jährigen und immer noch 57.1 % der 14- bis 18-Jährigen im elterlichen Haushalt. Schlussfolgerungen: Aufgrund der hohen Belastung mit neurologischen und psychischen Symptomen sollte frühzeitig eine dem Alter entsprechende kinder- und jugendpsychiatrische und neurologische Diagnostik und Therapie erfolgen.


2017 ◽  
pp. 49-60
Author(s):  
Oliver Kastrup ◽  
Andrea Westermann ◽  
Elena Enax-Krumova ◽  
Hans-Christoph Diener ◽  
Johannes Dietrich ◽  
...  

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