postalische befragung
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Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Markus C. Hayden ◽  
Matthias Limbach ◽  
Rainer Glöckl ◽  
Stefan Dewey ◽  
Alexander Rupp ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie Diese Erhebung der Sektion 12 der DGP dient der Erfassung der Angebote der Tabakentwöhnung (TEW) und der Verordnung von Rehabilitationssport (Lungensport) als Reha-Nachsorge im Rahmen der pneumologischen Rehabilitation in Deutschland. Methodik Es erfolgte eine postalische Befragung sämtlicher pneumologischer Rehabilitationskliniken in Deutschland. 67 Kliniken wurden kontaktiert, von denen 62 die Einschlusskriterien erfüllten und 62,9 % die Fragebögen zurücksandten. Ergebnisse Alle Kliniken beurteilen Lungensport als effektive Maßnahme zur Reha-Nachsorge. Jeweils 56,4 % führen hierzu regelmäßig standardisierte Informationsveranstaltungen durch bzw. verteilen entsprechende Informationsbroschüren. 38,5 % der Einrichtungen bieten ambulante Lungensportgruppen an. Der Anteil der Rehabilitanden, die bei Entlassung eine Lungensport-Verordnung erhält, erstreckt sich über das gesamte Spektrum von 0–100 %. Nur jede vierte Klinik gab an, schon einmal von Kostenträgern nach den Ergebnissen der Trainingstherapie gefragt worden zu sein.Sämtliche Kliniken erheben den Rauchstatus der Patienten, zudem werden alle Raucher individuell über die Notwendigkeit einer Tabakabstinenz aufgeklärt. Der Anteil aktiver Raucher wurde auf 33 % geschätzt. In 69,2 % der Kliniken werden regelmäßig standardisierte Vorträge zur TEW durchgeführt, in 61,5 % regelmäßig verhaltenstherapeutische TEW-Gruppentherapien. Zusätzliche Angebote sind bedarfsweise psychologische Beratungen (89,7 %), routinemäßiges Angebot von Nikotinersatzpräparaten (61,5 %) bzw. Vareniclin (15,4 %). Eine Nachsorge wird nur von 10,3 % angeboten. Im Durchschnitt schätzten die Einrichtungen den Anteil an Rauchern, die während der Reha einen Rauchstopp erreichen können, auf 32 %. Seitens der Kostenträger wurde nur eine der Kliniken (2,6 %) schon einmal nach den Ergebnissen der TEW angefragt. Schlussfolgerung Die vorliegende Untersuchung legt nahe, dass viele Rehabilitationskliniken bez. TEW und Verordnung von Lungensport schon einen guten Standard erreicht haben, zeigt aber auch bestehende Verbesserungspotenziale auf. Diese betreffen die Nachsorge bei der TEW sowie die noch nicht durchgängig etablierte Verordnung von Lungensport als Reha-Nachsorge.


2019 ◽  
Vol 82 (02) ◽  
pp. 132-140
Author(s):  
Frank Haessler ◽  
Julia Paeckert ◽  
Olaf Reis

Zusammenfassung Fragestellung Versorgungssituation intelligenzgeminderter Kinder und Jugendlicher mit psychischen Auffälligkeiten durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland im Jahre 2014, d. h. 10 Jahre nach einer vergleichbaren Erhebung der ersten Versorgungsstudie von Hennicke. Methodik Postalische Befragung aller Kinder- und Jugendpsychiatrischen Kliniken (n=138) nebst direkter individueller Kontakte durch die Autoren, wobei 46 (33%) antworteten. Ergebnisse 8 Kliniken (17%) verfügten entweder über ein spezialisiertes ambulantes oder stationäres Angebot, 3 Kliniken (7%) über beides. Der durchschnittliche Anteil stationär versorgter Kinder und Jugendlicher mit Intelligenzminderung (IM) lag bei 6,6%, tagesklinisch bei 7,9% und ambulant bei 3%. Das stationäre Angebot für diese Patientengruppe schätzten 54% der befragten Kliniken als mangelhaft bis ungenügend ein und 43% die ambulante Versorgung. Im Rahmen der Behandlung psychischer Störungen bei intelligenzgeminderten Kindern und Jugendlichen wurden den Standards des Fachgebietes entsprechend verschiedene Behandlungsansätze in Abhängigkeit vom Schweregrad der Behinderung verfolgt. Während der Einsatz funktioneller Übungsbehandlungen und, eltern- und familienbezogener Therapien und anderer umfeldbezogener Interventionen vom Behinderungsgrad unabhängig häufig erfolgte, sank der Einsatz von Psychotherapien mit steigendem Behinderungsgrad der Patienten. – und zwar auf fast die Hälfte des Wertes bei schwer Intelligenzgeminderten im Vergleich zu Lernbehinderten. Zugleich stieg der Anteil verabreichter Psychopharmaka mit steigendem Behinderungsgrad der Patienten deutlich an. Schwer Intelligenzgeminderte erhielten laut den aktuell erhobenen Daten fast doppelt so häufig psychotrope Medikamente (65%) wie Lernbehinderte (37%). Schlussfolgerung An der insgesamt defizitären Versorgungssituation der psychisch vulnerablen intelligenzgeminderten Kinder und jugendlichen hat sich im Vergleich zu 2004 kaum etwas geändert, auch wenn ein leichter Anstieg der spezialisierten Angebote verzeichnet werden kann. Medikamente kamen seltener zum Einsatz als andere Therapieverfahren. Das Verhältnis des Einsatzes nichtmedikamentöser Behandlungsformen (inkl. Psychotherapie) gegenüber Psychopharmaka in der Therapie psychischer Störungen bei intelligenzgeminderten Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Behinderungsgrad zeigt , dass fast ausnahmslos alle nichtmedikamentösen Behandlungsformen verhältnismäßig häufiger eingesetzt wurden als psychotrope Medikamente.


2018 ◽  
Vol 143 (18) ◽  
pp. e152-e158
Author(s):  
Hendrik van den Bussche ◽  
Sarah Nehls ◽  
Sigrid Boczor ◽  
Stephanie Siegert ◽  
Rüya-Daniela Kocalevent ◽  
...  

Zusammenfassung Zielsetzung In diesem Aufsatz wird untersucht, wie lange die ärztliche Weiterbildung tatsächlich dauert, welche Gründe bei einer Überschreitung der vorgeschriebenen Mindestzeiten eine Rolle spielen und wie hoch die Unterbrecherquote bzw. die Abbruchquote ist. Methodik Multizentrische jährliche postalische Befragung des PJ-Jahrganges 2008/09 von 7 deutschen medizinischen Fakultäten. Für die Analysen wurden deskriptive Statistiken verwendet. Ergebnisse Mehr als die Hälfte der Ärzte und Ärztinnen in Weiterbildung (58 %) gab im 5. Jahr der Weiterbildung an, für den Abschluss (deutlich) länger als die als Mindestdauer vorgeschriebene Zeit zu brauchen. Bei Ärztinnen (65 %) war dieser Anteil höher als bei Ärzten (43 %), bei Ärztinnen mit Kind erreichte er mit ca. 91 % den höchsten Wert. Ärztinnen, die eine vermutliche Verlängerung voraussahen, schätzten diesen Zeitraum im Mittel auf 19,6 Monate (SD = 14,7), Ärzte auf 11,5 Monate (SD = 8,6).Bei Ärztinnen spielte der Faktor Kind/Eltern die wichtigste Rolle. Die Hälfte aller Angaben der Ärzte (und 31 % der Ärztinnen) beziehen sich auf organisatorische und curriculare Probleme der Weiterbildung. Schlussfolgerung Es ist einerseits erforderlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Erschwernisse der Weiterführung der Weiterbildung im Zusammenhang mit Elternwerden zu minimieren bzw. eine Wiederaufnahme der Berufstätigkeit zu erleichtern. Hierzu sollten curriculare und organisatorische Maßnahmen, beispielsweise verbindlichere Rotationspläne bzw. bessere Möglichkeiten der Weiterbildung in Teilzeit, implementiert werden.


2015 ◽  
Vol 79 (12) ◽  
pp. 1000-1003 ◽  
Author(s):  
E.-M. Berens ◽  
J. Riedel ◽  
M. Reder ◽  
O. Razum ◽  
P. Kolip ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel der Studie: Menschen mit türkischem Migrationshintergrund sind eine wichtige Zielgruppe, sie nehmen jedoch selten an schriftlichen Befragungen teil. Zur Planung von Befragungen sollen daher Kennzahlen zur Response für Frauen mit und ohne türkischen Migrationshintergrund dargestellt werden. Methodik: Im Rahmen der Studie wurden 50-jährige Frauen aus Westfalen-Lippe postalisch zu 2 Zeitpunkten zum Mammografie-Screening befragt. Die Identifikation der türkischstämmigen Frauen in der Kontaktierungsdatenbank erfolgte mittels eines Namensalgorithmus und wurde bezüglich möglicher Unterschiede bei der Stichprobenbereinigung und dem Antwortverhalten im Vergleich zu nicht-türkischen Frauen untersucht. Ergebnisse: Frauen mit türkischem Migrationshintergrund waren signifikant häufiger unbekannt verzogen (4,6 vs. 1,7%) und antworteten seltener auf die Befragung (erste Befragung: 14,3 vs. 35,9%; zweite Befragung: 70,7 vs. 85,6%). Schlussfolgerung: Bei Einladungen zu Gesundheitsleistungen oder der Rekrutierung von türkischen Migrantinnen für Studien müssen Unterschiede in Adressaktualität und Antwortbereitschaft berücksichtigt werden.


Author(s):  
Klaus Hennicke

Zusammenfassung: Fragestellung: Versorgungssituation geistig behinderter Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten durch die Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Deutschland im Jahre 2003. Methodik: Postalische Befragung aller Kinder- und Jugendpsychiatrischen Kliniken (N = 136); 68 überwiegend geschlossene Fragen mit Antwortvorgaben; Rücklauf: 54,4%. Ergebnisse: Der durchschnittliche Anteil geistig behinderter Patienten liegt ambulant wie stationär bei 6%. N = 6 (8%) verfügen über ein spezialisiertes ambulantes und stationäres Angebot, N = 4 (5%) haben entweder nur eine entsprechende Station oder eine Spezialambulanz. Die Versorgung erfolgt überwiegend nur im Rahmen der kinder- und jugendpsychiatrischen Grundversorgung. Diagnostik und Therapie erfolgen nach den üblichen Standards des Fachgebietes. Die übermäßige Verwendung von Psychopharmaka ist nicht nachweisbar. Auf einer Schulnotenskala wird die ambulante wie stationäre Versorgung mit etwas schlechter als 4, die psychotherapeutische Versorgung als mangelhaft (Note: 5) bewertet. 83% der Klinikchefs fordern spezialisierte Schwerpunktkliniken in jedem Bundesland. Schlussfolgerungen: Die insgesamt defizitäre Versorgungssituation wurde bestätigt. Mit den wenigen Schwerpunktkliniken und -ambulanzen ist selbst eine annehmbar überregionale Versorgungsstruktur nicht zu leisten. Die versorgungspolitische Forderung der Klinikleitungen ist insofern eindeutig, diesen Mangel durch spezialisierte Kliniken und Ambulanzen aufzuheben. Die Qualität der Diagnostik und Behandlung genügt offensichtlich den fachlichen und ethischen Standards der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Umgekehrt sind die oftmals sehr schwierigen diagnostischen und therapeutischen Probleme grundsätzlich mit den Methoden unseres Fachgebiets lösbar.


2007 ◽  
Vol 26 (08) ◽  
pp. 670-678 ◽  
Author(s):  
B. Wiese ◽  
H. van den Bussche ◽  
H. Kaduszkiewicz

ZusammenfassungWenig ist bekannt, ob Ärzte sich für die Versorgung von dementen Patienten kompetent fühlen und ob eine fehlende Kompetenz die Einstellung zu Demenzkranken und das professionelle Verhalten beeinflusst. Noch weniger weiß man, ob Hausärzte und Spezialisten sich in dieser Hinsicht voneinander unterscheiden. Ziel dieser Studie war das Verhältnis zwischen Kompetenz, Grundeinstellung und professionellem Verhalten von Ärzten in der ambulanten Versorgung in Deutschland zu untersuchen. Methoden: Eine standardisierte postalische Befragung wurde an 389 Hausärzte und 239 Neurologen und Psychiater verschickt. Der Befragung bestand aus 49 Aussagen, zu denen die Ärzte auf einer 6-Punkte-Likert-Skala ihre Zustimmung oder Ablehnung angeben sollten. Die Rücklaufquote betrug 54% für die Hausärzte und 40% für die Spezialisten. Ergebnisse: Hausärzte und Spezialisten fühlen sich kompetent für die Versorgung Demenzkranker, bei den Spezialisten ist dieses Gefühl stärker. Kein Unterschied fand sich hinsichtlich der Grundeinstellung zur Versorgung Demenzkranker. In beiden Ärztegruppen hatten etwa 15% eine deutlich negative Einstellung. Insbesondere bei den Hausärzten zeigte sich ein Zusammenhang zwischen subjektiver Kompetenzeinschätzung, Grundeinstellung und professionellem Verhalten (z. B. Frühdiagnose und Fallsuche, therapeutisches Verhalten). Schlussfolgerung: Speziell für Hausärzte können Fortbildungsangebote, die die Kompetenz, aber auch die Grundeinstellung zur Versorgung Demenzkranker verbessern, einen direkten positiven Einfluss auf die alltägliche Versorgung dieser Patientengruppe haben.


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