molekulare bildgebung
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97
(FIVE YEARS 10)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 44 (04) ◽  
pp. 334-343
Author(s):  
Andreas K. Buck ◽  
Constantin Lapa ◽  
Alexander Weich ◽  
Takahiro Higuchi ◽  
Natalie Hasenauer ◽  
...  

ZusammenfassungNeuroendokrine Neoplasien (NEN) stellen ein komplexes, heterogenes Krankheitsbild dar, wobei der Primärtumorlokation meist im Gastrointestinaltrakt lokalisiert ist. Als „Orphan Disease“ sind NEN zwar selten, werden aber primär durch eine verbesserte bildgebende Diagnostik in den letzten Jahren verstärkt diagnostiziert. Hierbei spielt die Somatostatinrezeptor (SSTR)-gerichtete molekulare Bildgebung eine große Rolle, insbesondere die Einzelphotonen-Emissions-Computertomografie (SPECT) sowie die Positronen-Emissions-Tomografie (PET). Neben einer exakten Ausbreitungsdiagnostik generiert die SSTR-gerichtete Bildgebung auch eine Therapierationale für eine Peptidradiorezeptortherapie (PRRT) in einem sog. „theranostischen“ Ansatz. Hierbei wird ein β-Strahler mit dem identischen Peptid des diagnostischen SPECT-/PET-Gegenstücks gekoppelt, um somit eine gezielte, SSTR-gerichtete Bestrahlung von NEN und metastatischer Läsionen zu ermöglichen. Das daraus resultierende „heiße“ Somatostatinanalogon kann als hocheffektives Radiotherapeutikum mit akzeptablem Nebenwirkungsprofil eingesetzt werden, was bereits in einer randomisierten, prospektiven, multizentrischen Studie belegt wurde. Die PRRT erfolgt in Deutschland stationär auf einer nuklearmedizinischen Isotopenstation, wobei Indikation, Durchführung und Nachsorge dieser zielgerichteten Therapie in einem interdisziplinären Ansatz in enger Absprache mit Kolleg*innen der Inneren Medizin, der Medizinphysik und Nuklearmedizin erfolgen sollte. Mit Lutathera (177Lu-Oxodotreotid) steht seit Kurzem ein in Deutschland zugelassenes Arzneimittel zur SSTR-gerichteten Therapie zur Verfügung, womit die PRRT verstärkt Anwendung finden dürfte.


Der Chirurg ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Philipp Riss ◽  
Katharina Scheuba ◽  
Oliver Strobel

ZusammenfassungEndokrine Tumoren und hier im Speziellen neuroendokrine Neoplasien des Gastrointestinaltraktes (GEP-NETs), Phäochromozytome (PCs), Paragangliome (PGL) und Schilddrüsentumoren sind Paradebeispiele für die Bedeutung von Molekularpathologie und Molekularbiologie für Diagnostik, Klassifikation und letztendlich auch die (chirurgische) Therapie dieser Erkrankungen. Bei GEP-NETs erfolgt das Grading anhand des Ki-67-Index. Dieser bestimmt die Art der molekularen Bildgebung (DOTA [1,4,7,10-Tetraazacyclododecan‑1,4,7,10-tetraessigsäure]/DOPA [3,4-Dihydroxyphenylalanin]/FDG[Fluordesoxyglukose]-PET[Positronenemissionstomographie]/CT [Computertomographie]), die mögliche Therapie (chirurgisch und/oder Radiopeptidtherapie), antiproliferative und symptomkontrollierende Therapie mit Somatostatinanaloga und letztendlich auch die Prognose. PC/PGL können hereditär auftreten (MEN2A [multiple endokrine Neoplasie Typ 2A], VHL [Von-Hippel-Lindau-Tumorsuppressor], NF1 [Neurofibromatose Typ 1], SDH[Succinat-Dehydrogenase]-Mutationen), was die chirurgische Therapie und die präoperative Medikation maßgeblich beeinflusst. Die molekulare Bildgebung hat einen hohen Stellenwert und kann bei grenzwertiger Biochemie wegweisend sein. Auch Nebennierenrindenkarzinome können genetisch determiniert sein. Bei Schilddrüsentumoren ist v. a. die Pathologie der C‑Zelle (C-Zell-Hyperplasie, medulläres Schilddrüsenkarzinom) hervorzuheben. Bei hereditärer Erkrankung (FMTC [familiäres medulläres Schilddrüsenkarzinom], MEN[multiple endokrine Neoplasie]2) ist häufig eine frühe prophylaktische Operation notwendig und verhindert das Auftreten von fortgeschrittenen Karzinomen. Aber auch die Bestimmung des Resektionsausmaßes bei follikulären Läsionen bzw. die Unterscheidung zwischen „non-invasive follicular thyroid neoplasm with papillary-like nuclear features“ (NIFTPs) und follikulären Varianten des papillären Schilddrüsenkarzinoms kann mithilfe spezifischer Marker erfolgen. Insgesamt hat die Molekularpathologie eine zunehmende Bedeutung bei diesen Entitäten und ist auch Inhalt laufender Forschungsprojekte.


2020 ◽  
Vol 132 (33) ◽  
pp. 13838-13867 ◽  
Author(s):  
Kevin J. Bruemmer ◽  
Steven W. M. Crossley ◽  
Christopher J. Chang

2020 ◽  
Author(s):  
TH Lai ◽  
R Teodoro ◽  
M Toussaint ◽  
D Gündel ◽  
S Dukic-Stefanovic ◽  
...  

Der Onkologe ◽  
2020 ◽  
Vol 26 (1) ◽  
pp. 14-21 ◽  
Author(s):  
Patrick Sandach ◽  
Christoph Rischpler ◽  
Ken Herrmann

2019 ◽  
Vol 42 (04) ◽  
pp. 339-345
Author(s):  
Andreas Heinrich

ZusammenfassungNuklearmedizin als Fachgebiet wird zunehmend wichtiger für die Therapieentscheidung verschiedener Krankheitsbilder. Neu entwickelte Tracer, die nicht nur diagnostisch, sondern auch therapeutisch wirksam sind, erfordern aufseiten der Gerätetechnik neue, innovative Lösungen. Die Kombination der bewährten Gammakamera-Technik mit hochgenauer dosissparender CT-Bildgebung ermöglicht die Darstellung funktionaler metabolischer Vorgänge zeitgleich mit anatomischen Informationen. In diesem Artikel werden die aktuellen Lösungen von Siemens Healthineers für die molekulare Bildgebung im Detail dargestellt.


2019 ◽  
Vol 59 (01) ◽  
pp. 38-46
Author(s):  
Alexander Heinzel ◽  
Felix M. Mottaghy ◽  
Winfried Brenner ◽  
Jörg Marienhagen

Zusammenfassung Ziel Nuklearmedizinische molekulare Bildgebung und Therapie leisten einen wichtigen Beitrag zur modernen Medizin. Die universitären Curricula des Medizinstudiums bieten die Möglichkeit, nachhaltig Kenntnisse der Nuklearmedizin zu vermitteln. In dieser Untersuchung soll erstmalig flächendeckend der Status quo der nuklearmedizinischen Lehre an deutschen Universitätskliniken erhoben werden. Methoden In Zusammenarbeit mit den Klinikdirektoren und/oder Lehrbeauftragten wurden mithilfe eines semistrukturierten Interviews die Themenbereiche organisatorische Rahmenbedingungen, Unterrichtsumfang, Unterrichtsmethoden, Prüfungen, Evaluationen, Zusammensetzung der Lehrenden, Interesse der Studierenden am Fach Nuklearmedizin sowie Vorschläge zur Verbesserung der nuklearmedizinischen Lehre erfasst. Ergebnisse Alle 36 staatlichen deutschen Universitätskliniken haben an der Erhebung teilgenommen. Es werden im Median 12 Unterrichtsstunden im Pflichtanteil des Medizinstudiums gelehrt. 52 % davon ist Frontalunterricht. An 18 Standorten wird darüber hinaus im Rahmen von Wahlpflichtveranstaltungen unterrichtet. Die Prüfungen erfolgen an 35 Standorten als Multiple-Choice-Fragen. An der Lehre sind im Median 9 Personen pro Abteilung beteiligt. Das studentische Interesse an der Nuklearmedizin wird durch die Lehrenden überwiegend als hoch oder mittel bewertet. Schlussfolgerungen Verbesserungspotenzial besteht vor allem in Anzahl und Organisation der Unterrichtsveranstaltungen, der Gestaltung der Prüfungen, der Einrichtung eines bundesweiten E-Learning-Angebots sowie Maßnahmen zur Steigerung der Motivation der Lehrenden.


Radiopraxis ◽  
2019 ◽  
Vol 12 (01) ◽  
pp. E1-E14
Author(s):  
Fabian Spohn ◽  
Jan Philipp Radtke ◽  
Charlotte Düwel ◽  
Matthias Eiber ◽  
Stefan Körber ◽  
...  

Dieser Artikel gibt ein Update zum aktuellen Stand der PSMA-PET-Diagnostik beim Prostatakarzinom. Dabei soll auf die Schwerpunkte des Primärstagings und der Diagnostik beim biochemischen Rezidiv eingegangen sowie Aspekte aus uroonkologischer und strahlentherapeutischer Sicht miteinbezogen werden. Durch die andauernde Weiterentwicklung und Optimierung der PSMA-gerichteten Tracer bekommt die molekulare Bildgebung mittels PET / CT einen immer höheren Stellenwert in dem Patientenmanagement, was sich auch in der expliziten Erwähnung aktuellster nationaler sowie internationaler Leitlinien widerspiegelt.


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