systematisches review
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(FIVE YEARS 55)

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8
(FIVE YEARS 1)

physioscience ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Rebecca Böwe ◽  
Josef Beuth

Zusammenfassung Hintergrund Sexuelle Dysfunktionen sind Lebensqualität mindernde Nebenwirkungen von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Ziel Diese Untersuchung erfasst den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand bezüglich Effektivität von Bewegungstherapie zur Kompensation sexueller Dysfunktionen in Folge von Standardtherapien bei Prostatakarzinom. Methode Systematisches Review in Anlehnung an „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“ (PRISMA). Die Literaturrecherche wurde von 2 unabhängigen Gutachter*innen in den Datenbanken Pubmed und PEDro durchgeführt. Eingeschlossen wurden Randomized Controlled Trials (RCT) mit dem American Society of Clinical Oncology (ASCO) Evidenzlevel I, die sexuelle Funktionen von Patienten mit standardtherapierten Prostatakarzinom unter Bewegungstherapie evaluieren. Ergebnisse 17 Publikationen mit 1175 Patienten mit Prostatakarzinom erfüllten die Einschlusskriterien. 11 Studien berichten signifikante Verbesserungen der sexuellen Funktionen durch Bewegungstherapie. Schlussfolgerung Da die Mehrzahl der Studien nicht vergleichbar war, ist keine generalisierte Aussage bezüglich der Wirksamkeit von Bewegungstherapie möglich. Weitere kontrollierte Studien sind unabdingbar, um den Einfluss von Bewegungstherapie auf sexuelle Dysfunktion bei Patienten mit Prostatakarzinom unter Standardtherapien aufzuzeigen.


Author(s):  
Bastian Mester ◽  
Wiebke Guder ◽  
Arne Streitbürger ◽  
Christian Schoepp ◽  
Markus Nottrott ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Bei konstant hohen Überlebensraten in der multimodalen Therapie von Knochensarkomen (Osteo- und Ewing-Sarkom) rücken in den letzten Jahren zunehmend die Lebensqualität sowie die Wiederaufnahme von körperlicher Aktivität und Sport in den Fokus. Heutzutage kann ein Großteil der Patienten extremitätenerhaltend mittels modularer Tumorendoprothetik behandelt werden. Es handelt sich vorwiegend um Jugendliche und junge Erwachsene mit präoperativ hohem sportlichen Aktivitätsniveau und entsprechendem Anspruch an die Tumorbehandlung. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist die Beantwortung der Frage, welches körperliche Aktivitätsniveau und welche Sportarten Patienten nach Tumorendoprothetik aufgrund von Knochensarkomen realistisch erreichbar sind, des Weiteren der Einfluss von Interventionen auf das funktionelle Ergebnis und den Aktivitätsgrad. Methoden Es handelt sich um ein nicht systematisches Review mit Fokus auf Wiederkehr zu körperlicher Aktivität und Sport nach tumorendoprothetischem Gelenkersatz zur Behandlung von Knochensarkomen der unteren Extremitäten im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Es wurde die elektronische Datenbank PubMed hinsichtlich thematisch relevanter Artikel gescreent. Ergebnisse und Diskussion Das objektive körperliche Aktivitätsniveau (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) ist nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten kurzfristig und dauerhaft sowohl im Vergleich zum Gesunden als auch im Vergleich zu anderen Tumorentitäten (Leukämien) reduziert. Auch die sportmotorische Leistungsfähigkeit ist negativ beeinflusst. Generell zeigt sich eine Verbesserung der Ergebnisse mit zunehmender Follow-up-Dauer. Ein funktionelles Assessment ist erst sinnvoll zu erheben nach Beendigung der neoadjuvanten Behandlung, frühestens 12 Monate postoperativ. Im Langzeit-Follow-up erreichen Patienten mit Knochensarkomen nach Tumorendoprothetik der unteren Extremitäten hohe sportliche Aktivitätslevels (Sportart, Frequenz/Woche, UCLA-Score) mit einem Maximum nach 5 Jahren postoperativ, jedoch mit Verschiebung zu Low-Impact-Sportarten. Nur 20% der Patienten nehmen mittelfristig uneingeschränkt am Schulsport teil. Die Tumorlokalisation kann die sportliche Aktivität beeinflussen, nicht so das Auftreten von postoperativen Komplikationen. Individualisierte sporttherapeutische Interventionen während und nach multimodaler Therapie können kurzfristig den körperlichen Aktivitätsgrad (Gangzyklen/Tag, Gangintensitäten) verbessern, „Serious Games“ verbessern motorische Performance und posturale Kontrolle. Langfristig sind hierzu keine Daten vorliegend. Auch High-Impact-Sportarten wie Skifahren können mittels individueller Intervention erlernt und ausgeübt werden. Ein Zusammenhang zwischen hohem Aktivitätsgrad und früher Prothesenlockerung oder Frakturen konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Valide Daten zu körperlicher Aktivität und Sport nach Tumorendoprothetik der oberen Extremitäten sind nicht existent. Schlussfolgerung In der tumororthopädischen Behandlung von jungen Patienten mit Knochensarkomen muss dem präoperativ hohen sportlichen Aktivitätsniveau Rechnung getragen werden. Einschränkungen der körperlichen Aktivität beeinflussen die Lebensqualität und Psyche, dementsprechend muss ein Fokus in der Tumororthopädie auf Erhalt und Verbesserung dieser Faktoren liegen. Die Datenlage ist insgesamt schwach, weitere Studien mit Analyse der Sportfähigkeit im Speziellen sowie prospektive Interventionsstudien sind wünschenswert.


Author(s):  
Antonia Gürster ◽  
Jessica Helten ◽  
Susanne Tittlbach

Zusammenfassung Hintergrund Der Studienalltag ist durch Bewegungsmangel und hohe Sitzzeiten gekennzeichnet, was sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Die Implementierung von nachhaltigen Programmen zur Bewegungsförderung an Hochschulen gewinnt somit an Bedeutung. Es mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass Interventionen dann erfolgreich sind, wenn transdisziplinäre Methoden angewendet werden. Fragestellung Der Beitrag untersucht, welche Rolle transdisziplinäre Methoden bei der Entwicklung und Implementierung von gesundheitsfördernden Interventionen im Setting Hochschule bei Studierenden spielen und wie diese nachhaltig umgesetzt werden können. Methodik Es wurde ein systematisches Literaturreview deutsch- und englischsprachiger Studien durchgeführt. Entscheidend war, dass die Studien transdisziplinäre Interventionsansätze aufweisen sowie das Bewegungs- und Sitzverhalten von Studierenden berücksichtigen. Ergebnisse Von den 1211 identifizierten Datensätzen erfüllen 10 Studien die Auswahlkriterien. 3 Studien zielen auf eine Bewegungsförderung oder Sitzzeitreduktion ab, während 7 Studien allgemeine Gesundheitsförderung anstreben, bei der bewegungsfördernde Maßnahmen im Vordergrund stehen. Die Interventionstechniken sind Partizipation und Empowerment (n = 10), kooperative Planung (n = 8), interaktiver Wissensaustausch (n = 8) und Kapazitätsaufbau (n = 8). Schlussfolgerung Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Anwendung von transdisziplinären Methoden zu mehr Akzeptanz und einer nachhaltigeren Etablierung führt. Weitere Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit von Interventionen unter Anwendung transdisziplinärer Methoden zu erforschen. Für transdisziplinäre Studien zur Verringerung des sitzenden Verhaltens von Studierenden besteht weiterer Forschungsbedarf.


2021 ◽  
Vol 47 (10) ◽  
pp. 481-491
Author(s):  
A. Büttner-Teleagă ◽  
Y.-T. Kim ◽  
K. Richter

2021 ◽  
Vol 83 (08/09) ◽  
pp. 581-592
Author(s):  
Joachim Heinrich ◽  
Tianyu Zhao ◽  
Caroline Quartucci ◽  
Britta Herbig ◽  
Dennis Nowak

Zusammenfassung Ziel Das Ziel dieses Reviews ist es, epidemiologische Studien zum Ansteckungsrisiko mit SARS-CoV-2 bei Reisen mit Bahn und Bus zu identifizieren und kritisch auch im Hinblick auf die Übertragbarkeit für Deutschland zu bewerten. Methodik Systematisches Review basierend auf der Suche in zwei elektronischen Datenbanken (PubMed, Web of Science) nach dem Prinzip der „Preferred Reporting Items for Systematic Review and Meta-analysis“ (PRISMA) nach epidemiologischen Studien zu SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 und Reisen mit der Bahn oder im Bus. Ergebnisse Die Suche in den beiden elektronischen Datenbanken lieferte 746 Publikationen. Davon erfüllten 55 die Auswahlkriterien und wurden in die Volltextrecherche einbezogen. Schließlich konnten 5 Originalpublikationen zur Beantwortung der Frage nach SARS-CoV-2-Infektionen im Zusammenhang mit Fernreisen per Bahn und 4 mit Bezug auf Busreisen herangezogen werden. Die Studien sind sehr heterogen und beziehen sich fast ausschließlich auf Fernreisen in China. Sie zeigen konsistent ein Ansteckungsrisiko, wenn infizierte Personen im gleichen Waggon oder Bus ohne Mund-Nasen Bedeckung (MNB) mitreisen. Das Risiko ist dabei nicht beschränkt auf jene Reisenden, die in unmittelbarer Nähe zu dem infizierten Mitreisenden sitzen. Trotz aller Unterschiede zwischen Reisen mit Bahn und Bus in China und Deutschland besteht kein grundsätzlicher Zweifel daran, dass die berichteten Ergebnisse aus China in qualitativer Hinsicht auch auf Deutschland zu übertragen sind. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse der drei Schlüsselpublikationen überwiegend die Zeit vor dem Lockdown in China ohne die strikte Verwendung von MNB einschlossen. Somit bleibt die Frage, ob die Ergebnisse unter den gegenwärtigen Bedingungen mit MNB und virulenteren Virusmutationen ähnlich wären. Es wurde keine einzige Studie im Zusammenhang mit der Infektion bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gefunden. Schlussfolgerungen Es gibt verschiedene Hinweise dafür, dass Reisen mit der Bahn mit einem deutlich niedrigeren Infektionsrisiko verbunden ist im Vergleich zum Ansteckungsrisiko im häuslichen Umfeld. Wegen fehlender Beobachtungsdaten wird man das Infektionsrisiko bei Fernreisen mit Bus und bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Grundlage des Luftaustausches im Fahrgastinnenraum, der Reisedauer, des Abstandes zu anderen Fahrgästen und letztendlich der Fahrgastdichte modellhaft abschätzen müssen.


2021 ◽  
Author(s):  
A Schmidt ◽  
A Kuellmer ◽  
A Wannhoff ◽  
J Mueller ◽  
B Meier ◽  
...  

2021 ◽  
Vol 02 (03) ◽  
pp. 192-194

Der vorliegende Artikel analysiert die aktuellen präklinischen Studien zur Beteiligung peripherer Rezeptoren und Neuromediatoren an den antihyperalgetischen Effekten der Akupunktur. Die Datenbanken von PubMed, Scopus und Web of Science wurden mittels einer erweiterten Reviewmethode durchsucht. Anhand einer vordefinierten Suchstrategie wurden die präklinischen Artikel ausgewählt, welche die Rolle peripherer Rezeptoren und Neuromediatoren auf die schmerzkontrollierenden Effekte der Akupunktur bei Ratten und Mäusen untersuchten. Die Suche ergab 456 Artikel, von denen 29 die Einschlusskriterien der Studie erfüllten. Die ausgewählten Artikel behandelten folgende periphere Rezeptoren: Opioid- (n=9), Adenosin- (n=5), Cannabinoid- (n=5), Transient-Receptor-Potential-Vanilloid- (TRPV; n=3), Histamin- (n=2), adrenerge (n=1), muskarinerge (n=1), Corticotropin-releasing Factor (CRF)-(n=2), IL-1- (n=1) und Endothelinrezeptoren (n=1). Folgende Neuromediatoren korrelierten mit peripheren Effekten der Schmerzkontrolle: Opioidpeptide (n=4), Adenosin (n=3), Histamin (n=1), Substanz P (n=1), Calcitonin Gene-related Peptide (CGRP) (n=1), Anandamid (n=1), NO (n=1) sowie Noradrenalin (n=1).


Author(s):  
Bernhard Strauß ◽  
Dolinda Taeger

Zusammenfassung Hintergrund Der Nutzen von Selbsterfahrung bzw. eigener Psychotherapie als Bestandteil der Psychotherapieausbildung wird immer wieder hinterfragt. Im deutschen System wird Selbsterfahrung sowohl in der psychosozialen ärztlichen Weiterbildung wie auch im Kontext des Psychotherapiestudiums und der nachfolgenden Weiterbildung weiterhin ein zentraler Bestandteil der Weiterbildung bleiben. Ziel der Arbeit Erstellung einer Übersicht über Wirkungen von Selbsterfahrung in der Psychotherapieausbildung. Material und Methode Systematisches Literaturreview von Studien zwischen 2005 und 2020. Literatursammlung über Datenbanken, Vorabrecherche und Durchsicht von Literaturverzeichnissen thematisch verwandter Arbeiten. Auswahl anhand vorab festgelegter Ein- und Ausschlusskriterien. Ergebnisse 13 Studien wurden ausgewählt. Die relevanten Befunde wurden studienübergreifend zu 7 Ergebnisvariablen zusammengefasst. Es zeigen sich überwiegend positive Wirkungen von Selbsterfahrung im Hinblick auf interpersonale Fähigkeiten, Selbstwahrnehmung, das Wissen und Verständnis therapeutischer Arbeit, Wohlbefinden und Entlastung. Zufriedenheit und die Anerkennung der subjektiven Bedeutung für den Kompetenzerwerb sind ausgeprägter als Berichte über intensive Emotionen und Belastungen. Schlussfolgerung Selbsterfahrung weist offenbar einen hohen Wert für die berufliche Entwicklung angehender Therapeuten auf und sollte daher auch ein fester Ausbildungsbestandteil sein. Eine regelmäßige Evaluation ist allerdings zu empfehlen. In zukünftiger Forschung sollten neben den bisher vorherrschenden Selbstberichtsverfahren vermehrt auch objektive Erhebungsmethoden verwendet, die Repräsentativität der Stichproben gesteigert und Langzeiteffekte untersucht werden.


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