Diagnoseaufklärung, Information und Entscheidung über Behandlungen – Patientenbeteiligung und partizipative Entscheidungsfindung

Author(s):  
Jörg Dirmaier ◽  
Martin Härter
2020 ◽  
Vol 21 (04) ◽  
pp. 111-122
Author(s):  
Christiane Bieber ◽  
Kathrin Gschwendtner ◽  
Nicole Müller ◽  
Wolfgang Eich

ZusammenfassungViele Akteure des Gesundheitssystems verstehen das Konzept der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF) als besonders günstige Form der Arzt-Patient-Interaktion. Der Artikel grenzt die PEF ab gegen weitere Modelle der Arzt-Patient-Interaktion, bespricht Anwendungsbereiche und Strategien sowie Hilfsmaterialien zur Umsetzung im individuellen Arzt-Patient-Kontakt. Effekte der PEF für Patienten und für Behandler werden aufgezeigt.


2018 ◽  
Vol 09 (06) ◽  
pp. 250-252
Author(s):  
Rainer Bubenzer

Auch in der Onkologie hat das Thema Patientenbeteiligung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ein häufig genanntes Mantra dazu lautet: Viele Patienten wünschen sich eine aktivere Rolle bei der eigenen Gesundheitsversorgung, am besten auf „Augenhöhe“. Ein Ansatz, der solche Wünsche berücksichtigt, ist die partizipative Entscheidungsfindung (PEF, shared-decision-making). Auch auf gesundheitspolitischer Ebene spielt PEF eine wachsende Rolle, wird z. B. im Rahmen des Nationalen Krebsplans spezifisch gefördert (►siehe Kasten). Ob und wieweit diese ambitionierten Ziele in der Onkologie in der Versorgungswirklichkeit angekommen sind, war eines der Themen beim 17. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung in Berlin. Es zeigte sich: PEF ist in vielen Bereichen der Onkologie noch längst nicht angekommen.


2018 ◽  
Vol 41 (02) ◽  
pp. 162-177 ◽  
Author(s):  
C. Bieber ◽  
K. Gschwendtner ◽  
N. Müller ◽  
W. Eich

2017 ◽  
Vol 56 (03) ◽  
pp. 198-213 ◽  
Author(s):  
C. Bieber ◽  
K. Gschwendtner ◽  
N. Müller ◽  
W. Eich

ZusammenfassungDer Artikel gibt einen Überblick über das Konzept der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF), das von vielen Akteuren des Gesundheitssystems als besonders günstige Form der Arzt-Patient-Interaktion verstanden wird. Die PEF wird abgegrenzt gegen weitere Modelle der Arzt-Patient-Interaktion wie das Paternalistische Modell und das Informationsmodell. Neben den Akzeptanzwerten von PEF in der Bevölkerung und unter Ärzten wird auch auf mögliche Barrieren in der Umsetzung eingegangen. Anwendungsbereiche für die PEF werden besprochen und Strategien sowie Hilfsmaterialien zur Umsetzung im individuellen Arzt-Patient-Kontakt dargestellt und anhand eines onkologischen Fallbeispiels vertieft. Effekte der PEF für Patienten und für Behandler werden aufgezeigt. Nach Eingehen auf wichtige Quellen von PEF erfolgt die Einordnung vor dem aktuellen gesundheitspolitischen Hintergrund in Deutschland.


2017 ◽  
Vol 37 (01) ◽  
pp. 20-25 ◽  
Author(s):  
H. Jäniche ◽  
K. Cattelaens ◽  
E. Gromnica-Ihle

ZusammenfassungPatienten nehmen heute sowohl auf der Mikroebene, der direkten Arzt-Patienten-Kommunikation, als auch auf der Makroebene, zum Beispiel bei gesundheitspolitischen Entscheidungen, eine aktive Rolle ein. Eine partizipative Entscheidungsfindung durch Arzt und Patient wird heute, besonders von chronisch Kranken mehrheitlich gewünscht. Dafür müssen Voraussetzungen geschaffen werden. Ein Gebot unserer Zeit ist es daher, Patienten zu stärken, informiert und selbstbewusst die Entscheidungen über die eigene Gesundheitsversorgung zu treffen. Eine reine Wissensvermittlung ist dafür unzureichend. Es sind Verhaltensänderungen der Betroffenen erforderlich. Dazu dienen das von der Rheuma-Liga angebotene Selbstmanagementprogramm „Herausforderung Rheuma – nimm Dein Leben in die Hand” und die sich gerade in Erarbeitung befindenden diagnosespezifischen Patientenschulungsprogramme professioneller Experten unter Beteiligung der Rheuma-Liga. Die Schulungsprogramme werden sich an aktuelle Empfehlungen der EULAR anlehnen. Die aktive Teilnahme von Betroffenen bei ihrer Erstellung und die Teilnehmerorientierung bei ihrer Durchführung sind für die Rheuma-Liga essenziell.


2017 ◽  
Author(s):  
Axel Schweickhardt ◽  
Kurt Fritzsche

Versetzen Sie sich doch einmal in Ihren Patienten: Mit einem Arztbesuch sind Erwartungen, aber auch Ängste verbunden. Gerade in schwierigen Gesprächssituationen legt Ihr Patient jedes Wort auf die Goldwaage. Verständnisschwierigkeiten führen zu mangelnder Therapietreue und kosten Zeit und Geld. Der Schlüssel zur besseren Compliance liegt im Gespräch: Holen Sie Ihren Patienten ins Boot durch einfühlsame und zielführende Kommunikation. Ein besonderer Fokus der 3. Auflage liegt in den Themen rund um die Partizipative Entscheidungsfindung. Neu in der 3. Auflage: - Aufklärungsgespräch - Informieren und Motivieren im Beratungsgespräch - Sexualanamnese - Adipositas - Von der kurativen zur palliativen Behandlung bei fortgeschrittener Krebserkrankung - Unheilbar Kranke und Sterbende


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