Palliative Chirurgie hepatobiliärer Tumoren

2019 ◽  
pp. 253-265
Author(s):  
Hanno Matthaei ◽  
Steffen Manekeller
Keyword(s):  
2018 ◽  
Vol 49 (05) ◽  
pp. 412-416
Author(s):  
Nicolai Hübner ◽  
Shahrokh Shariat

ZusammenfassungPalliative Chirurgie wird zur Linderung von Symptomen und auch zur Verbesserung des Überlebens bei einigen Tumorentitäten eingesetzt. Beim Urothelkarzinom ist die Rolle der palliativen Chirurgie ist gering und klinische Daten sind selten. Durch besseres Ansprechen auf systemische Therapien werden aber auch zunehmend chirurgische Interventionen im Rahmen von individuellen Behandlungskonzepten durchgeführt und anschließend als Fallserien publiziert. Bei niedriger Metastasenlast, bzw. bei Tumoren, die sich auf Lymphknoten, in- und außerhalb des Beckens, bzw. singuläre Metastasen in der Lunge beschränken, scheinen einige ausgewählte Patienten auch davon zu profitieren. Das Abschätzen von Nutzen und Risiko ist allerdings schwierig und muss für jeden Patienten neu überlegt werden, weshalb prospektive Studien vermutlich auch in Zukunft nicht existieren werden. Diese Übersichtsarbeit versucht, die wichtigsten Publikationen zu diesem Thema zusammenzufassen.


2019 ◽  
pp. 233-242
Author(s):  
Florian Bösch ◽  
Jens Werner
Keyword(s):  

Author(s):  
Orlin Belyaev ◽  
Florian Bösch ◽  
Maximilian Brunner ◽  
Charlotte Friederieke Müller-Debus ◽  
Olga Radulova-Mauersberger ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Zahl der Operationen für Pankreaskarzinome in Deutschland nimmt kontinuierlich zu. Das entspricht der steigenden Inzidenz dieser Erkrankung in der Bevölkerung. Diese Übersichtsarbeit fasst die evidenzbasierten aktuellen Operationsindikationen bei Patienten mit Pankreaskarzinom zusammen. Methode Als DGAV-Initiative wurde eine Arbeitsgruppe von Pankreasexperten eingerichtet. Diese formulierte konkrete Schlüsselfragen nach dem PICO-Schema, führte eine systematische Literatursuche in Medline und Cochrane Library (1989 – 2019) zu Studien und Leitlinien mit Aussagen zu Operationsindikationen bei Pankreaskarzinom durch und erstellte daraus resultierende evidenzbasierte Empfehlungen. Diese wurden innerhalb der CALGP im Rahmen eines Delphi-Verfahrens abgestimmt. Ergebnisse Die Operationsindikation bei Pankreaskarzinom soll im Tumorboard von erfahrenen Pankreaschirurgen leitliniengerecht und unter Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten der Patienten gestellt werden. Fortgeschrittene Infiltration der großen Viszeralgefäße, multiple Fernmetastasen und schwere Komorbiditäten, die einen Eingriff in Vollnarkose verbieten, stellen die häufigsten Kontraindikationen zur Operation dar. Die Therapie von Borderline-resektablen und primär resektablen oligometastatischen Patienten sowie solchen mit sekundärer Resektabilität nach neoadjuvanter Behandlung soll bevorzugt an Zentren und im Rahmen von Studien erfolgen. Die Behandlung an Pankreaszentren reduziert die Mortalität und verbessert das Überleben. Die palliative Bypasschirurgie kann bei endoskopisch nicht therapierbaren Gallenwegs- und Duodenalobstruktionen indiziert sein. Bei diagnostischen Schwierigkeiten kann die Staging-Laparoskopie mit histologischer Sicherung eingesetzt werden. Schlussfolgerung Unabhängig von der Entwicklung erfolgversprechender multimodaler Behandlungskonzepte bleibt die chirurgische Resektion weiterhin der einzig kurative Therapieeinsatz. Wegen des hohen Anteils von primär fortgeschrittenen und metastasierten Pankreaskarzinomen spielt auch die palliative Chirurgie weiterhin eine wichtige Rolle in der komplexen Versorgung dieses Patientenkollektivs.


Der Chirurg ◽  
1999 ◽  
Vol 70 (12) ◽  
pp. 1395-1396 ◽  
Author(s):  
H. Pichlmaier
Keyword(s):  

2001 ◽  
Vol 58 (12) ◽  
pp. 738-745
Author(s):  
Rolf F. Oetiker ◽  
G. Meier ◽  
F. Hefti ◽  
H. Bereiter

Skelettmetastasen sind die häufigste Ursache von destruktiven Knochenläsionen und 25-mal häufiger als primäre Neoplasien des Skelettes [1–3]. Die hohe Morbidität bei Knochenmetastasen wird verursacht durch Schmerzen [1, 4, 5], pathologische Frakturen [3, 6–9] und das Hyperkalzämiesyndrom [2, 10]. Schmerz ist mit 70% das häufigste Erstsymptom bei Patienten mit Knochenmetastasen [1, 11, 12]. Er entsteht durch die tumorbedingte Aufdehnung des Periostes, sowie durch die Stimulation von Nervenrezeptoren im Endosteum [11]. Verbesserungen in der bildgebenden Diagnostik haben zu einer früheren Erkennung von Knochenmetastasen geführt [13]. Zusätzlich kann die bildgebende Diagnostik die Planung chirurgischer Eingriffe und die anschließenden Nachkontrollen wesentlich erleichtern [14–16]. Die Behandlung von Knochenmetastasen ist eine palliative, multidisziplinär geführte Behandlung [13]: Durch einen in Tumorchirurgie erfahrenen orthopädischen Chirurgen muss eine Risikoabschätzung für pathologische Frakturentstehung [3, 6, 14] oder Instabilität erfolgen [17–20]: Läsionen ohne Risiko werden nicht-operativ mit Radiotherapie [21, 22], systemischer Hormon- und Chemotherapie [23] und Biphosphonattherapie [5, 24–27] angegangen. Läsionen mit erhöhtem Risiko müssen hingegen zusätzlich im Rahmen eines vordringlichen Elektiveingriffes chirurgisch stabilisiert werden [3, 6, 7, 9, 17, 18, 28–34]. Hauptziel ist die Erhaltung von Stabilität und Funktion des muskuloskeletalen Systems sowie die Schmerzbehandlung. Bei spinalen Metastasierungen muss die palliative Chirurgie meist notfallmäßig vorgenommen werden, um drohenden neurologischen Komplikationen zuvorzukommen [33, 35]. Ziel der palliativen Metastasenchirurgie am muskuloskeletalen System ist die Erhaltung der Lebensqualität durch Schmerzbekämpfung, Sicherung von Funktion und Stabilität unter Vermeidung von instabilitätsbedingten Komplikationen wie pathologischen Frakturen, Nervenwurzelläsionen und Rückenmarkskompression. Das Festlegen des für den Patienten optimalen Prozederes führt nur in der heute interdisziplinär praktizierten Zusammenarbeit von in Tumorchirurgie erfahrenen Orthopäden und Neurochirurgen, aber auch von Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen zum bestmöglichen Resultat [3, 36, 37].


HNO ◽  
2004 ◽  
Vol 52 (7) ◽  
pp. 627-630
Author(s):  
G. Bachmann ◽  
A. Heß ◽  
O. Guntinas-Lichius ◽  
M. Jungehülsing
Keyword(s):  

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