prospektive studien
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65
(FIVE YEARS 17)

H-INDEX

5
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 12 (05) ◽  
pp. 273-274
Author(s):  
Ine Schmale

Bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) war in den Studien TRIBE und VOLFI FOLFOXIRI in Kombination mit Bevacizumab oder Panitumumab einer Chemotherapiedoublette plus Biological bzw. der alleinigen Triplett-Chemotherapie bezüglich früher Tumorschrumpfung (ETS) und Tiefe des Ansprechens (DpR) überlegen. Offen war allerdings die Frage, welches Biological der bessere Kombinationspartner für welche Patientengruppen innerhalb der RAS-Wildtyp-Kohorte beim metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) ist. Jetzt gingen 2 prospektive Studien dieser Frage nach. Ihre Ergebnisse wurden beim ASCO 2021 präsentiert. Die unterschiedlichen Ergebnisse unterstreichen den hohen Stellenwert einer genauen Patientenselektion.


Author(s):  
Sebastian Knitter ◽  
Felix Krenzien ◽  
Wenzel Schoening ◽  
Uli Fehrenbach ◽  
Johann Pratschke ◽  
...  

Zusammenfassung Zielsetzung Minimalinvasive Eingriffe im Bereich der Leberchirurgie werden aufgrund des intraoperativ geringeren Blutverlustes, der verringerten postoperativen Morbidität sowie der verkürzten Aufenthaltsdauer im Vergleich zur offenen Leberchirurgie immer häufiger durchgeführt. Bei primären Lebertumoren erscheinen exakte Resektionsränder als vorteilhaft, stellen allerdings eine Herausforderung in der minimalinvasiven Technik dar. In diesem Fallbericht zielten wir darauf ab, die chirurgische Präzision durch Kombination des Glissonean Pedicle Approach mit intraoperativer Fluoreszenzfärbung zu erhöhen. Indikation Eine 73-jährige Patientin mit einer CHILD-A-Leberzirrhose durch eine chronische Hepatitis-C-Infektion wurde mit erhöhten Werten des Tumormarkers Alphafetoprotein (792 ng/ml) unserer Klinik vorgestellt. Die Verdachtsdiagnose eines einzelnen hepatozellulären Karzinoms (HCC) mit einer Größe von 2,2 cm in den Segmenten 6/7 wurde mittels Schnittbildgebung bestätigt. Entsprechend der Empfehlung des Tumorboards wurde eine anatomische posterolaterale Resektion entsprechend dem Glissonean Pedicle Approach geplant. Methode Die Patientin wurde in französischer Position gelagert. Nach der Mobilisierung der rechten Leber wurde der posterolaterale Pedikel identifiziert und ligiert. Anschließend wurde Indocyaningrün (ICG) in einer Dosierung von 0,2 mg/kg Körpergewicht intravenös injiziert. Das perfundierte Parenchym der Segmente I–V und VIII färbte sich grün, während die nicht perfundierten posterolateralen Segmente VI und VII ungefärbt blieben. Die Transsektionslinie wurde unter ICG-Bildgebung markiert und zeigte den Übergang des posterolateralen zum anteromedialen Sektor an. Die Dissektion des Parenchyms wurde unter intermittierender ICG-gesteuerter Bildgebung durchgeführt. Die histopathologische Untersuchung des Resektats bestätigte eine R0-Resektion eines gut differenzierten HCC in einer zirrhotischen Leber (Grad 4). Die Patientin konnte am 6. postoperativen Tag nach unkompliziertem Verlauf aus dem Krankenhaus entlassen werden und war in der Verlaufskontrolle nach 6 Monaten nachweislich tumorfrei. Schlussfolgerung Als zusätzliches intraoperatives Hilfsmittel ermöglicht die ICG-Bildgebung die Visualisierung von Segment- und Sektorgrenzen und erlaubt damit eine präzise anatomische Resektion. Weitere prospektive Studien sind nötig, um den Mehrwert dieser Technik zu evaluieren, insbesondere im Hinblick auf die Rate der R0-Resektionen.


2021 ◽  
Vol 10 (04) ◽  
pp. 324-329
Author(s):  
Daniel Scheiber ◽  
Ralf Westenfeld

ZusammenfassungTrotz großer Fortschritte in der Akutversorgung des Myokardinfarkts entwickelt ein relevanter Teil der Patienten eine chronische Herzinsuffizienz. Der durch den Infarkt verursachte myokardiale Schaden kann pathologische Umbauprozesse im Herzen wie linksventrikuläre Dilatation, Veränderung der ventrikulären Geometrie und die Ausbildung von Narbengewebe initiieren, die in einer progredienten Herzinsuffizienzsymptomatik und -letalität resultieren können. Verschiedene chirurgische und interventionelle Therapieverfahren zur Modulation der pathologischen Umbauprozesse im Herzmuskel wurden entwickelt. Sie erwiesen sich als sicher und effektiv in der Reduktion linksventrikulärer Volumina, einer Steigerung der linksventrikulären Ejektionsfraktion sowie im Hinblick auf klinische Parameter. Randomisierte prospektive Studien, die einen Überlebensvorteil durch interventionelle oder chirurgische linksventrikuläre Modulation nachweisen, liegen zurzeit nicht vor.


Author(s):  
Anna Cäcilia Meier ◽  
Nikolaos Papadopulos

Zusammenfassung Hintergrund Bei Personen mit Geschlechtsinkongruenz wird eine Verminderung der Lebensqualität durch zahlreiche Studien belegt. Die hohe psychische Belastung führt zu depressiven Erkrankungen, Angststörungen und gegenüber der Normbevölkerung erhöhter Suizidalität. Auch soziale Limitationen führen zu verminderter Lebensqualität. Die Möglichkeit geschlechtsangleichender Operationen wird zunehmend wahrgenommen, stellt jedoch einen radikalen Eingriff in das Leben dieser Patienten dar.Ob die chirurgischen Maßnahmen die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit von Transfrauen und Transmännern nachhaltig verbessern, soll in dieser Übersichtsarbeit untersucht werden. Methoden Es erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed, Embase und Cochrane Library. Berücksichtigt wurden Originalarbeiten, welche retro- und prospektiv die Lebensqualität nach geschlechtsangleichenden Operationen untersuchten. Ergebnisse 27 Studien, davon 20 retrospektive und 7 prospektive Studien, wurden berücksichtigt, wobei bei 4 Studien ausschließlich Transmänner, bei 11 Studien ausschließlich Transfrauen und bei 12 Studien beide Geschlechter analysiert wurden. In der Gesamtheit der Arbeiten wurden 1849 Transfrauen und 869 Transmänner untersucht. Die Veränderungen der Lebensqualität wurden in diesen durch verschiedene validierte Fragebögen erfasst. Hierbei zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität in physischen, psychischen und sozialen Bereichen. Die gesteigerte Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und Geschlecht sowie der Lebensqualität generell konnten ebenfalls nachgewiesen werden. Vermehrte psychische Störungen und erhöhte Sterblichkeit gegenüber der Norm wurden auch nach geschlechtsangleichenden Operationen festgestellt. Im Vergleich zur Normbevölkerung blieb die Lebensqualität transsexueller Personen vermindert. Schlussfolgerung Durch zahlreiche Studien kann belegt werden, dass geschlechtsangleichende Operationen helfen, den Leidensdruck unter Transfrauen und Transmännern zu lindern. Lebenszufriedenheit, Gesundheit und soziale Kontakte werden durch chirurgische Eingriffe in Kombination mit endokrinologischer und psychologischer Therapie verbessert. Die Lebensqualität bleibt dennoch hinter der der Normbevölkerung zurück.


Author(s):  
Lorenz Leitner ◽  
Thomas M. Kessler

ZusammenfassungHarnwegsinfektionen (HWIs) gehören zu den grössten medizinischen Herausforderungen, insbesondere stellt uns der weltweit dramatische Anstieg von Antibiotikaresistenzen vor ungelöste Probleme. Patienten mit Dauerkatheter oder intermittierendem Katheterismus haben ein hohes Risiko für rezidivierende HWIs, aber auch für eine Übertherapie mit Antibiotika. Harnblasenspülungen mit Leitungswasser oder physiologischer Kochsalzlösung respektive Harnblaseninstillationen mit säurehaltigen, antiseptischen oder antimikrobiellen Substanzen sind eine vielversprechende Option zur Prophylaxe und Therapie von HWIs. Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen könnten Bakteriophagen, Viren, die ausschliesslich Bakterien befallen und abtöten, zu einem Durchbruch bei der Therapie von HWIs und bakteriellen Infektionen im Allgemeinen führen – doch der Weg dazu ist weit, und gut geplante prospektive Studien werden die nötige Evidenz liefern müssen.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (4) ◽  
pp. 201-206
Author(s):  
Heiko Pohl ◽  
Andreas R. Gantenbein

Zusammenfassung. Kopfschmerzen sind ein häufiges Symptom einer COVID-19-Infektion und werden typischerweise als bilateral lokalisiert, frontal betont, drückend und mittelstark bis stark beschrieben. Die Unterscheidung von primären Kopfschmerzerkrankungen gelingt in der Regel durch die systematische Suche nach «Red Flags»; meist werden die Kopfschmerzen von Fieber, Husten oder erhöhten Entzündungsparametern im Blut begleitet. Früher geäusserte Bedenken gegen den Einsatz von Ibuprofen zur symptomatischen Kopfschmerztherapie bei Patientinnen und Patienten mit COVID-19 werden durch prospektive Studien nicht unterstützt. Während das Tragen von Masken sehr oft zu Kopfschmerzen führt, die wahrscheinlich durch Kompression sensibler Nerven ausgelöst werden, wirkt sich der Lockdown in der Regel positiv auf eine vorbestehende Migräne aus. Die Behandlung von Betroffenen mit primären Kopfschmerzen wird durch Quarantäneregeln erschwert, weshalb viele Zentren auf virtuelle Konsultationen setzen.


2021 ◽  
Vol 146 (03) ◽  
pp. 141-145
Author(s):  
Nikolai Pirmin Jaschke ◽  
Tilman D. Rachner ◽  
Lorenz C. Hofbauer
Keyword(s):  

Definition Der Testosteronmangel des alternden Mannes ist nach wie vor nicht präzise definiert. Verschiedene Fachgesellschaften fordern zwar unisono das Vorliegen spezifischer klinischer Symptome in Verbindung mit konsistent erniedrigten morgendlichen Testosteronspiegeln. Allerdings existieren für letztere keine einheitlichen Grenzwerte. Erschwerend kommt hinzu, dass einzelne Symptome des Testosteronmangels bei unterschiedlichen Testosteron-Schwellenwerten auftreten können. Testosteronersatztherapie – Anti-Aging oder falsche Hoffnung? Während zahlreiche retrospektive und kleinere prospektive Studien mit suboptimalem Design den Nutzen einer Testosteronersatztherapie im Alter nahelegen, existieren nur wenige Placebo-kontrollierte, randomisierte, doppelt verblindete Untersuchungen, die klinisch relevante Endpunkte verlässlich untersucht haben. Zu diesen zählen:


2020 ◽  
Vol 9 (03) ◽  
pp. 268-274
Author(s):  
Axel Schmermund ◽  
Joachim Eckert ◽  
Marco Schmidt ◽  
Annett Magedanz ◽  
Thomas Voigtländer

ZusammenfassungBei stabilen Patienten mit V. a. koronare Herzkrankheit (KHK) können mittels koronarer CT-Angiografie (CTA) mehrere Aspekte der koronaren Atherosklerose untersucht werden. Stenosen werden zuverlässig detektiert, die Plaquebildung kann quantifiziert und in nicht verkalkte und verkalkte Läsionen unterschieden werden und potenzielle Marker einer Instabilität wie Remodeling, gesprenkelte Verkalkungen und ein großes Atherom können detektiert werden. Selbst kleine Plaques werden mit exzellenter Sensitivität dokumentiert. Bei ausgedehnter Plaquebildung wiederum wird manchmal die hämodynamische Auswirkung überschätzt. Dies kann teilweise durch den Einsatz von Computational Fluid Dynamics mit CT-basierter Fractional Flow Reserve, FFRCT, korrigiert werden. Große prospektive Studien haben den diagnostischen Nutzen der CTA insbesondere zum Ausschluss einer stenosierenden KHK etabliert. Durch die Detektion von nicht stenosierenden Plaques werden im Unterschied zur Ischämie-/Funktionsdiagnostik auch Patienten mit subklinischer Atherosklerose identifiziert, die gezielt behandelt werden können. In den aktuellen Europäischen Leitlinien erhält die CTA eine Klasse-I-Empfehlung für die Abklärung chronischer Koronarsyndrome.


2020 ◽  
Vol 99 (09) ◽  
pp. 628-636
Author(s):  
Efstathios Papatsoutsos ◽  
Volker Aumann ◽  
Peter Vorwerk ◽  
Antje Redlich ◽  
Ina Tammer ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die atypischen Mykobakterien stellen eine inhomogene Gruppe dar. Obwohl mehr als 140 Spezies identifiziert wurden, stehen nur 25 mit der atypischen Mykobakteriose beim Menschen in Beziehung. Die häufigste Manifestation bei immunkompetenten Kindern ist die zervikale Lymphadenitis. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Korrelation des Lebensraums mit den Patientendaten und dem Krankheitsbild, die Auswertung der sonografischen Befunde und der operativen Therapiemethoden und die Erstellung eines Diagnose- und Therapiealgorithmus. Material und Methoden Die Patienten wurden nach einer systematischen Suche in der klinischen, mikrobiologischen und pathologischen Datenbank der HNO-Klinik identifiziert. Eine statistische Analyse der Ergebnisse wurde durchgeführt. Ergebnisse 32 Patienten wurden ausgewertet. Eine signifikante Korrelation zwischen dem Wohnort und der Manifestation oder dem Verlauf der Erkrankung konnte nicht nachgewiesen werden. Echoarme Lymphknoten mit intraglandulärer Nekrose und niedriger Durchblutung wurden bei der Mehrheit der Patienten beobachtet. Die verwendeten operativen Methoden schlossen die Abszessinzision mit Biopsie, die diagnostische Lymphadenektomie, die selektive Neck-Dissection und die laterale Parotidektomie ein. Die Rezidivrate war signifikant höher nach Abszessinzision als nach Lymphadenektomie oder selektiver Neck-Dissection. Schlussfolgerungen Um den Einfluss des Wohnsitzes auf das Krankheitsbild deutlich zu definieren, sind größere prospektive Studien notwendig. Die sonografischen Befunde sind diagnostisch wegweisend. Eine vollständige Resektion trägt zur Diagnose und Therapie bei und stellt eine risikoarme Therapieoption dar.


2020 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 258-264
Author(s):  
Lara Franziska Stolzenbach ◽  
Sophie Knipper ◽  
Tobias Maurer

ZusammenfassungDas lymphogene Prostatakarzinomrezidiv kann seit der Einführung funktioneller Bildgebung wie der PSMA PET/CT oft frühzeitig diagnostiziert werden. Aktuelle Studien zur lokalen Behandlung der Lymphknotenmetastasen legen einen positiven Einfluss auf die Prognose bei ausgewählten Patienten nahe. Dennoch ist die Mehrzahl der Studien retrospektiv und aus Mangel an höhergradiger Evidenz gilt die Salvage-Lymphadenektomie (LA) als nicht-leitlinienkonform.Ziel dieser Arbeit ist die kritische Zusammenfassung der aktuellen Datenlage zur Salvage-LA des lymphogenen Prostatakarzinomrezidivs mit dem Fokus auf die bildgebenden Verfahren, die Ausdehnung der LA und den onkologischen Verlauf.Die europäischen Leitlinien empfehlen die Durchführung der Cholin- oder PSMA PET/CT-Bildgebung bei einem Verdacht auf ein Prostatakarzinomrezidiv. Die PSMA-PET/CT ist der Cholin-PET/CT in Sensitivität und Spezifität überlegen und sollte dabei favorisiert werden.Wird eine Salvage-LA dennoch durchgeführt, ist die gängige Praxis eine bilaterale LA – auch bei einem im PSMA-PET/CT nachgewiesenen einseitigen Lymphknotenbefall. Allerdings kann ebenfalls die unilaterale LA in Erwägung gezogen werden. Eine aktuell eingeleitete randomisierte prospektive Studie (ProSTone) soll diese Fragestellung beantworten.Ein neuer vielversprechender chirurgischer Ansatz scheint die PSMA-radioguided surgery zu sein. Sie erleichtert das intraoperative Auffinden von Lymphknotenmetastasen. Langzeitdaten sind aber noch abzuwarten.Insgesamt erreicht die Salvage-LA bei sorgfältig ausgewählten Patienten eine respektable biochemische Ansprechrate. Dennoch sind für die Zukunft prospektive Studien notwendig, um den Stellenwert genauer definieren zu können.


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