75/m mit Pankreaskarzinom für Whipple-Operation

2019 ◽  
Vol 68 (S3) ◽  
pp. 226-229
Author(s):  
J. Claußen ◽  
G. Breuer
Keyword(s):  
2021 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 589-596
Author(s):  
Nico Seeger ◽  
Lukasz Filip Grochola ◽  
Stefan Breitenstein

Zusammenfassung. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Gallenblasenkarzinomen, sowie mit den extrahepatischen Cholangiokarzinomen, zu denen perihiläre und distale Tumore gehören. Allen diesen Tumorentitäten gemeinsam ist deren relative Seltenheit sowie die komplexe Diagnosestellung und Therapie, welche einen engen interdisziplinären Austausch erfordern. In der Therapieplanung hat ein differenzierter Einsatz der zur Verfügung stehenden diagnostischen Modalitäten zur präoperativen korrekten Einschätzung der Resektabilität dieser Tumore einen hohen Stellenwert. Insbesondere bei perihilären Cholangiokarzinomen (sogenannte Klatskin-Tumore), wo stets grössere Leberresektionen mit operativer Entfernung der extrahepatischen Gallengänge zum Erreichen einer R0-Resektion notwendig sind, ist eine detaillierte Planung des Eingriffes erforderlich. Diese muss, neben der Sicherstellung einer guten Perfusion und eines adäquaten biliären Abflusses der Leber, auch stets den Erhalt einer ausreichenden Reserve von funktionellem Leberparenchym sicherstellen. Hierzu können mittels Portalvenenembolisation und konsekutiver Hypertrophie des zukünftigen Restparenchyms auch ausgedehnte Resektionen ermöglicht werden. Für lokal fortgeschrittene perihiläre Tumore oder bei zugrundeliegender primär sklerosierenden Cholangitis kann als kurative Therapieoption eine Lebertransplantation nach neoadjuvanter Radiochemotherapie bei streng selektionierten Patienten in Betracht gezogen werden. Bei distalen Cholangiokarzinomen ist eine partielle Duodenopankreatektomie (Whipple-Operation) notwendig, während das Spektrum der operativen Behandlung der Gallenblasenkarzinome Stadien-gerecht, von einer einfachen Cholecystektomie bis zur ausgedehnten Leberresektion mit Rekonstruktion des biliären Abflusses und der vaskulären Versorgung reichen kann. Anschliessend erfolgt üblicherweise bei allen malignen biliären Tumoren eine adjuvante Chemotherapie mit Capecitabine. Im palliativen Setting kann hingegen Cisplatin-Gemcitabine das Überleben verbessern.


Author(s):  
Charlotte Friederieke Müller-Debus ◽  
Ulrich Friedrich Wellner ◽  
Florian Bösch ◽  
Orlin Belyaev ◽  
Maximilian Brunner ◽  
...  

ZusammenfassungDie chronische Pankreatitis stellt eine über die Jahre rezidivierende Erkrankung mit wiederkehrenden Entzündungsschüben der Bauchspeicheldrüse und gürtelförmigen Oberbauchschmerzen dar. Unbehandelt führt die chronische Pankreatitis zu rezidivierenden Schmerzen, die letztendlich häufig eine Therapie mit Opiaten erfordern. Die chronische Pankreatitis führt zu rezidivierenden Krankenhausaufenthalten der Betroffenen sowie zu sozioökonomischen Nachteilen für die Patienten. Im Verlauf kann es zu lokalen Folgen der chronischen Pankreatitis kommen wie Pseudozystenbildung, Gallengangstenose, Duodenalobstruktion oder portaler Hypertension. Ziel dieses Artikels ist die Darstellung der Indikationen zur chirurgischen Therapie für die chronische Pankreatitis. Zugrunde liegend ist eine systematische Literaturrecherche und Bewertung, die Erstellung von Schlüsselfragen nach dem PICO-Prinzip und die Evaluation der Indikationen in einem 3-stufigen Delphi-Verfahren unter den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Pankreas und der Arbeitsgruppe Indikationsqualität der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die chirurgische Resektion des entzündlichen Pankreaskopftumors nach einem primär konservativen Therapieversuch stellt eine hocheffiziente Therapie zur Kontrolle der Schmerzen und zur Vermeidung von Komplikationen bei der chronischen Pankreatitis dar. Hierfür stehen gut evaluierte duodenumerhaltende (Operationen nach Frey, Bern, Beger) und duodenumresezierende Verfahren (pyloruserhaltende Pankreaskopfresektion, Whipple-Operation) sowie Drainageoperationen zur Verfügung. Protrahierung der chirurgischen Therapie bei Versagen eines initialen konservativen Therapieversuchs kann zur Chronifizierung von Schmerzen, Kachexie und Malnutrition des Patienten und zur Erhöhung der Komplikationen bei der chirurgischen Therapie führen.


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