Klinische Behandlungspfade aus betriebswirtschaftlicher Sicht

2010 ◽  
Vol 39 (8) ◽  
pp. 752-757 ◽  
Author(s):  
M. Greiling ◽  
U. Quint
Pflege ◽  
2005 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 176-186 ◽  
Author(s):  
Barbara Hellige ◽  
Renate Stemmer

Die Einführung der Vergütung von Krankenhausleistungen nach diagnosebezogenen Fallgruppen (DRGs) erfordert eine Optimierung der Prozessabläufe und des Ressourceneinsatzes sowie eine Erhöhung der Kostentransparenz bei gleichzeitiger Sicherung der Qualität der Leistungserbringung. Um diese Zielsetzungen zu erreichen, werden Klinische Behandlungspfade eingesetzt. Deren grundsätzliche Systematik wurde im industriellen Kontext in den 1950er Jahren entwickelt. Dieser Ursprung schlägt sich in der Grundannahme der Pfade nieder, Prozesse verliefen weitgehend linear und seien detailliert planbar. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass über diesen Weg nicht nur situative Bedingungen und individuelle Besonderheiten unbeachtet bleiben, deren Beachtung von Relevanz sowohl für die Versorgungsqualität als auch die Kostenkalkulation ist, sondern auch der Ausgangspunkt für pflegerisches Handeln, die kommunikative Verständigung, übersprungen wird. Es kommt zu einem Aufeinandertreffen von zweckrationaler Zielsetzung und dem Bedarf nach kommunikativer Verständigung. Es besteht die Gefahr, dass die funktional-technischen Vorgaben den Kontakt zwischen Pflegenden und zu Pflegenden dominieren, die zu Pflegenden nur marginal an ihrem Behandlungsprozess beteiligt werden und den Pflegenden nun ungenutzte Unterstützungskompetenzen verloren gehen. Trotz dieser Einwände wird der Einsatz von Klinischen Pfaden grundsätzlich als sinnvoll erachtet. Sie müssen allerdings eine Situationselastizität gewährleisten. Diese kann durch die Integration von Assessmentinstrumenten, eine Orientierung der Handlungsschritte am Ergebnis des Assessments sowie eine stärkere Outcomeorientierung erreicht werden. Die Kunst professionellen Pflegehandelns besteht dann darin, das Besondere des Falles auf der Folie des Behandlungspfades zu konkretisieren.


2009 ◽  
Vol 29 (06) ◽  
pp. 343-352
Author(s):  
J. Hülsemann ◽  
T. Küttner ◽  
K. Buscham ◽  
N. Roeder ◽  
H.-J. Lakomek

ZusammenfassungDie Entwicklung von insgesamt fünf klinischen Behandlungspfaden ist in zwei rheumatologischen Krankenhausabteilungen/Kliniken für drei – aufgrund ihrer Fallzahl im stationären Bereich und/oder ihrer Diagnostik- und Therapiekosten ausgewählte – entzündlich-rheumatische Erkrankungen erfolgreich gelungen. Mithilfe von drei Soll-Konzepten wurde die Harmonisierung der Behandlungsabläufe (Soll-Konzept I), die zeitliche Abstimmung der Leistungsumsetzung (Soll-Konzept II), der ökonomische Umgang mit den vorgehaltenen Ressourcen sowie die transparente Festlegung der Therapieinhalte (Soll-Konzept III) erarbeitet. Die erstellten Soll-Konzepte wurden bisher sowohl im komplexen als auch im modularen Einsatz erprobt. Die wichtige Funktion klinischer Behandlungspfade für den ökonomischen Ressourceneinsatz wird beschrieben. Die Festlegung von standardisierten Abläufen an den Schnittstellen der jeweiligen Leistungserbringer wie auch die Unterstützung eines Fehlermanagements kann mit Hilfe klinischer Behandlungspfade umgesetzt werden. Schließlich unterstützt die-ses Werkzeug die Ermittlung einer Kosteneffizienz der eingesetzten Ressourcen, dient häufig dem ökonomischen Handeln im fallpauschalier-ten Entgeltsystem und ermöglicht darüber hinaus eine angemessene Rationalisierung bei gleichzei-tiger Abwendung von Rationierung.


2010 ◽  
Vol 39 (8) ◽  
pp. 745-745
Author(s):  
C. Lüring ◽  
J. Grifka

2004 ◽  
Vol 9 (01) ◽  
pp. 36-45
Author(s):  
Henrik Ghanaat

Die digitale Patientenakte ist das geheime Herzstück der Gesundheitsreform. Ob klinische Behandlungspfade, DRG oder elektronische Gesundheitskarte: Ohne die computergestützte Erfassung und Verteilung von Patientendaten werden die anstehenden Herausforderungen kaum zu bewältigen sein. Bereits jetzt arbeiten viele deutsche Kliniken an der Umstellung auf ein digitales Archivierungssystem. Ihr Beispiel zeigt: Die Schwierigkeiten sind nicht zu unterschätzen – unüberwindlich sind sie jedoch nicht.


2008 ◽  
Vol 68 (03) ◽  
Author(s):  
W Müller ◽  
S Mikle ◽  
M Jost ◽  
HM Vaihinger ◽  
A Jensen

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