Eosinophile Granulozyten

2018 ◽  
Vol 15 (5) ◽  
pp. 299-308
Author(s):  
C. Kroegel ◽  
M. Foerster ◽  
A. Moeser ◽  
H. Slevogt ◽  
U. Costabel

2017 ◽  
Vol 74 (6) ◽  
pp. 291-296
Author(s):  
Christiane Sokollik ◽  
Hans-Uwe Simon

Zusammenfassung. Eosinophile Granulozyten gehören zu den Leukozyten und sind im Blutausstrich durch ihre pinken Granula und den brillenförmigen doppelt- gelappten Kern gut identifizierbar. Sie spielen bei allergischen Erkrankungen und parasitären Infektionen eine Rolle. Nach ihrer Aktivierung setzen sie aus ihren Granula toxische Proteine frei. Sie können auch mit diesen Proteinen beladene extrazelluläre mitochondriale DNA-Netze zur Pathogenbekämpfung auswerfen. Über verschiedenste Mediatoren stehen sie im engen Zusammenspiel mit anderen Zellen der Immunabwehr, modulieren deren Reaktion und fördern die Gewebshomöostase. Mit zunehmendem Wissen wird mehr und mehr deutlich, dass Eosinophile nicht nur Effektorzellen sind, sondern regulatorisch an Immun-, Entwicklungs- und Heilungsprozessen beteiligt sind.



2003 ◽  
Vol 31 (05) ◽  
pp. 321-328 ◽  
Author(s):  
Katrin Hartmann ◽  
Jutta Hein

ZusammenfassungZiel der Arbeit war, Referenzwerte für Blutparameter bei Kaninchen verschiedener Rassen mit einer für die Praxis geeigneten Blutentnahmemethode zu erstellen. Zur Sammlung der Daten wurde Blut von 155 klinisch gesunden Kaninchen im Alter von sechs Wochen bis neuneinhalb Jahren aus der V. saphena lateralis entnommen. Für die folgenden Parameter wurden Referenzbereiche bestimmt: Hämatokrit (Hkt; 0,36-0,55 l/l), Hämoglobinkonzentration (Hb; 7,03-10,63 mmol/l), Erythrozytenzahl (5,36-8,13 ×1012/l), Erythrozytenindices (MCHC: 18,4-20,1 mmol/l, MCH: 1,14-1,37 fmol/l, MCV 59,3-69,6 fl), Leukozytenzahl (3,02-11,91 × 109/l), Differenzialblutbild (Monozyten: 0-756 × 106/l [0-12%], Lymphozyten: 1576-7870 × 106/l [32-81%], stabkernige neutrophile Granulozyten: 0 × 106/l (0%), segmentkernige neutrophile Granulozyten: 820-5031 × 106/l [15-61%], eosinophile Granulozyten: 0-82 × 106/l [0-1%], basophile Granulozyten: 0-518 × 106/l [0-7%], Thrombozytenzahl (193-725 × 109/l), die Enzymaktivitäten von Alaninaminotransferase (ALT; 0-61 IU/l), alkalische Phosphatase (AP; 0-397 IU/l), Aspartataminotransferase (AST; 0-28 IU/l), Glutamatdehydrogenase (0-19 IU/l), γ-Glutamyltransferase (γ-GT; 0-13 IU/l), Laktatdehydrogenase (LDH; 0-571 IU/l), Kreatinkinase (CK; 0-958 IU/l), α-Amylase (0-459 IU/l), Lipase (0-1587 IU/l) und Cholinesterase (0-3.564 IU/l), die Konzentrationen der Substrate Glukose (5,83-14,83 mmol/l), Fruktosamin (314-527 µmol/l), Gesamteiweiß (48,9-73,9 g/l) mit Auftrennung durch Elektrophorese (Albumin: 35,6-56,8 g/l [66,7-86,1%], α1-Globulin: 0,1-3,6 g/l [0,1-5,7%], α2-Globulin: 1,7-4,5 g/l [2,9-7,0%], α1-Globulin: 4,1-10,7 g/l [6,9-16,8%], γ-Globulin: 0,5-8,7 g/l [0,9-12,1%]), Cholesterin (0,31 bis 2,66 mmol/l), Triglyzeride (0,45-3,35 mmol/l), Serumgallensäuren (0,0-77,6 µmol/l), Bilirubin (0,29-2,53 µmol/l), Harnstoff (2,05-8,42 mmol/l) und Kreatinin (34-166 µmol/l) sowie der Elektrolyte Kalzium (3,1-3,9 mmol/l), Phosphat (0,81 bis 3,15 mmol/l), Magnesium (0,90-1,66 mmol/l), Natrium (139 bis 149 mmol/l), Kalium (3,7-6,3 mmol/l), Chlorid (93-109 mmol/l) und Eisen (20-59 µmol/l). Alters-(≤ 4 Monate und > 4 Monate) und Geschlechtsabhängigkeiten (männlich/weiblich) wurden ermittelt.



2009 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 179-184
Author(s):  
J. Hollerrieder ◽  
S. Huthmann ◽  
J. Tóth

ZusammenfassungAnhand von Fallbeispielen werden drei verschiedene Erscheinungsformen der eosinophilen Keratokonjunktivitis des Pferdes vorgestellt. Diese bei Equiden seltene Erkrankung wird in der Literatur kaum erwähnt. Aufgrund der klinischen Befunde lässt sich nur eine Verdachtsdiagnose stellen, die durch eine zytologische Untersuchung gesichert werden muss. Die Abstriche oder Gewebeproben enthalten massenhaft eosinophile Granulozyten, während augenpathogene Mikroorganismen nicht nachzuweisen sind. Bei der granulomatösen Form findet man korneolimbal gelegene Plaques mit zerklüfteter Oberfläche (Granulome), die mit weißen Belägen bedeckt und von einem Hornhautödem und/oder kornealer Vaskularisation begleitet sind. Anzeichen von okulären Schmerzen können bei dieser Form gering ausgeprägt sein. Die ulzerative Keratitis und Konjunktivitis ist gekennzeichnet durch unspezifische Entzündungsanzeichen (Blepharospasmus, hyperämische Konjunktiva bis zur Chemosis, Epiphora, schleimiger Augenausfluss) und ein interstitielles Hornhautödem sowie durch Hornhautulzeration. Die Ulzera sind mehr oder weniger deutlich von nekrotischem Gewebe bedeckt. Die diptheroide oder pseudomembranöse Form tritt häufig bilateral auf. Die Bindehaut und die Hornhaut sind von einer dicken, käsigen, schwer abziehbaren Membran überzogen. Es bestehen ausgeprägte Entzündungssymptome (hochgradige Lichtscheue, starke Schmerzhaftigkeit, starke Bindehautrötung, mukopurulente Exsudation) und meist eine Begleituveitis. Als Komplikation kann eine sekundäre bakterielle Infektion hinzukommen. Die eosinophile Keratokonjunktivitis erfordert eine lange Behandlung (über mehrere Monate). Lokal verabreichte Antibiotika und Kortikosteroide reichen meist aus. Durch eine lamelläre Keratektomie kann der Heilungsprozess beschleunigt werden.



2019 ◽  
Vol 78 (4) ◽  
pp. 306-312
Author(s):  
C. Sokollik ◽  
H.-U. Simon


Allergologie ◽  
2016 ◽  
pp. 77-85
Author(s):  
H.-U. Simon ◽  
S. Radonjic-Hoesli


2003 ◽  
Vol 31 (06) ◽  
pp. 383-389 ◽  
Author(s):  
Katrin Hartmann ◽  
Jutta Hein

ZusammenfassungDas Ziel der Arbeit war, Referenzwerte für Blutparameter bei gesunden Meerschweinchen verschiedener Rassen mit einer für die Praxis geeigneten Blutentnahmemethode zu erstellen. Zur Sammlung der Daten wurde Blut von 101 klinisch gesunden Meerschweinchen, im Alter von sechs Wochen bis fünfeinhalb Jahren, aus der V. saphena lateralis entnommen. Für die folgenden Parameter wurden Referenzbereiche bestimmt: Hämatokrit (0,39-0,55 l/l), Hämoglobinkonzentration (7,26-10,51 mmol/l), Erythrozytenzahl (4,51-6,36 × 1012/l), Erythrozytenindices (MCHC: 18,1-19,7 mmol/l; MCH: 1,50-1,70 fmol/l; MCV: 80,3-89,1 fl), Leukozytenzahl (2910-14420 × 106/l), Differenzialblutbild (Monozyten: 0-657 × 106/l [0-9%]; Lymphozyten: 1401- 10665 × 106/l [28-84%]; stabkernige neutrophile Granulozyten: 0-72 × 106/l [0-1%]; segmentkernige neutrophile Granulozyten: 889-5097 × 106/l [12-62%]; eosinophile Granulozyten: 0-1563 × 106/l [0-14%]; basophile Granulozyten: 0-106 × 106/l [0-2%]) und Thrombozytenzahl (273-745 × 109/l), die Enzymaktivitäten der Alaninaminotransferase (ALT: 0-61 IU/l), alkalischen Phosphatase (AP: 0-418 IU/l), Aspartataminotransferase (AST: 0-90 IU/l), Glutamatdehydrogenase (GLDH: 0-17 IU/l), γ-Glutamyltransferase (γ-GT: 0-13 IU/l), Laktatdehydrogenase (LDH: 0-515 IU/l), Kreatinkinase (CK: 0-2143 IU/l), α-Amylase (0-3159 IU/l), Lipase (0-152 IU/l) und Cholinesterase (CHE: 0-8052 IU/l), die Konzentration der Substrate Glukose (4,95-15,95 mmol/l), Fruktosamin (134-271 µmol/l), Gesamteiweiß (44,4-65,8 g/l) mit Auftrennung durch Elektrophorese (Albumin: 25,5- 41,1 g/l [53,0-69,7%], α1-Globulin: 1,0-3,6 g/l [2,0-6,3%]; α2-Globulin: 7,9-14,8 g/l [16,3-27,1%]; β-Globulin: 2,5-6,8 g/l [4,8-11,4%]; γ-Globulin: 1,7-7,8 g/l [3,3-13,4%]), Cholesterin (0,31-1,67 mmol/l), Triglyzeride (0,33-2,35 mmol/l), Serum- gallensäuren (0,0-84,5 µmol/l), Bilirubin (0-1,59 µmol/l), Harnstoff (3,34-10,33 mmol/l) und Kreatinin (0-77 µmol/l) sowie der Elektrolyte Kalzium (2,4-3,1 mmol/l), Phosphat (1,03-6,98 mmol/l), Magnesium (0,99-2,56 mmol/l), Natrium (130-150 mmol/l), Kalium (4,5-8,8 mmol/l), Chlorid (94-111 mmol/l) und Eisen (26-76 µmol/l). Alters- (≤ 4 Monate und > 4 Monate) und Geschlechtsabhängigkeiten (männlich/ weiblich) wurden ermittelt.



2021 ◽  
pp. 1-3
Author(s):  
Carlos Martínez-Rivera ◽  
Ignasi Garcia-Olivé ◽  
Blanca Urrutia‑Royo ◽  
Maria Basagaña-Torrento ◽  
Antoni Rosell ◽  
...  

<b>Hintergrund:</b> Hintergrund: Bei der eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) handelt es sich um eine Erkrankung, die mit schwerem unkontrolliertem eosinophilem Asthma einhergeht. Eosinophile Granulozyten spielen bei der Pathogenese beider Erkrankungen eine wichtige Rolle. Benralizumab ist ein anti-eosinophiler monoklonaler Antikörper. Er bindet an die Alpha-Untereinheit des menschlichen Interleukin-5-Rezeptors (IL-5Rα), der auf der Oberfläche von Eosinophilen und Basophilen exprimiert wird. Wir stellen den ersten Fall einer raschen Besserung der Symptomatik und Lungenfunktion bei Aufnahme eines Patienten wegen der Exazerbation eines schweren eosinophilen Asthmas im Zusammenhang mit EGPA vor. <b>Fallvorstellung:</b> Ein 57-jähriger Mann, bei dem schweres eosinophiles Asthma im Zusammenhang mit EGPA diagnostiziert worden war, wurde aufgrund eines schweren Bronchospasmus in der Abteilung für Lungenheilkunde aufgenommen. Bei der Aufnahme wies der Patient 2300 Eosinophile/μl auf. Trotz Intensivbehandlung mit Bronchodilatatoren, intravenösem Methylprednisolon in einer Dosis von 80 mg/Tag, Sauerstofftherapie und Verneblung mit Budesonid traten bei dem Patienten weiterhin täglich Bronchospasmus-Episoden auf. Zehn Tage nach der Aufnahme wurde dem Patienten bei einer Eosinophilenzahl im Blut von 1700 Zellen/μl Benralizumab 30 mg s.c. verabreicht. An diesem Tag lag das forcierte exspiratorische Volumen in 1 Sekunde (FEV<sub>1</sub>) bei 28% des theoretischen Wertes (1150 ml). Am dritten Tag hatte sich das FEV<sub>1</sub> auf 110 ml (31%) verbessert. Am neunten Tag betrug das FEV<sub>1</sub> 5% (2100 ml). Die Eosinophilenzahl im Blut betrug am neunten Tag 0 Zellen/μl. <b>Schlussfolgerungen:</b> Die rasche Verbesserung des FEV<sub>1</sub> steht im Einklang mit Untersuchungen auf der Grundlage klinischer Studien, in denen nach zwei Tagen eine Verbesserung des Spitzenflusses (<i>peak flow</i>) festgestellt wurde. Zudem zeigte sich in einer Phase-II-Studie ein schnelles Ansprechen bei exazerbiertem Asthma in der Notaufnahme. Die rasche Besserung und der potenzielle Vorteil von Benralizumab bei der Behandlung von EGPA werden durch die anti-eosinophile Wirkung nach 24 Stunden sowie die Wirkung in unterschiedlichen Geweben bestimmt. Der vorliegende Fall lässt auf den Nutzen von Benralizumab bei Patienten mit EGPA und eosinophilem schwerem Asthma schließen, deren Bronchospasmus während eines stationären Aufenthalts aufgrund einer Exazerbation des Asthmas auf eine herkömmliche Behandlung nicht anspricht.



1978 ◽  
pp. 34-35
Author(s):  
Hans Wolfgang Kölmel


1956 ◽  
Vol 11 (9-10) ◽  
pp. 588-592 ◽  
Author(s):  
Josef Wollensak ◽  
Gerhard Seybold

In den Myelomzellen von 4 Patienten (2 βII- und 2 γ-Myelome) konnten wir mit Hilfe der Coons’schen Methode weder βII- oder γ-Globulin noch das betreffende individualspezifische Protein nachweisen.Lediglich in einem der von uns untersuchten, in Heparin-NaCl-Puffer gewaschenen Sternalpunktate fanden wir an der Oberfläche der Myelomzellen eine Anreicherung von γ-Globulin und individualspezifischem Protein, jedoch kein Albumin.In der menschlichen Milz konnten wir in der weißen Pulpa in keiner Zelle Albumin oder γ-Globulin feststellen, interzellulär dagegen reichlich. In der roten Pulpa, besonders perifollikulär, fanden wir intrazellulär sowohl Albumin als auch γ-Globulin. Diese Zellen erwiesen sich in dem mit Hämalaun-Eosin gefärbten Schnitt bei Hellfeldbetrachtung als untergehende Zellen.Neutrophile und eosinophile Granulozyten des Menschen zeigen im Blutausstrich eine geringe Fluoreszenz sowohl nach Inkubierung mit fluoreszierenden Antikörpern gegen Albumin wie auch gegen γ-Globulin.Fehlermöglichkeiten in der Deutung der Coons’schen Methode werden aufgezeigt (Artefaktquellen).



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