eosinophile granulozyten
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2021 ◽  
pp. 1-3
Author(s):  
Carlos Martínez-Rivera ◽  
Ignasi Garcia-Olivé ◽  
Blanca Urrutia‑Royo ◽  
Maria Basagaña-Torrento ◽  
Antoni Rosell ◽  
...  

<b>Hintergrund:</b> Hintergrund: Bei der eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis (EGPA) handelt es sich um eine Erkrankung, die mit schwerem unkontrolliertem eosinophilem Asthma einhergeht. Eosinophile Granulozyten spielen bei der Pathogenese beider Erkrankungen eine wichtige Rolle. Benralizumab ist ein anti-eosinophiler monoklonaler Antikörper. Er bindet an die Alpha-Untereinheit des menschlichen Interleukin-5-Rezeptors (IL-5Rα), der auf der Oberfläche von Eosinophilen und Basophilen exprimiert wird. Wir stellen den ersten Fall einer raschen Besserung der Symptomatik und Lungenfunktion bei Aufnahme eines Patienten wegen der Exazerbation eines schweren eosinophilen Asthmas im Zusammenhang mit EGPA vor. <b>Fallvorstellung:</b> Ein 57-jähriger Mann, bei dem schweres eosinophiles Asthma im Zusammenhang mit EGPA diagnostiziert worden war, wurde aufgrund eines schweren Bronchospasmus in der Abteilung für Lungenheilkunde aufgenommen. Bei der Aufnahme wies der Patient 2300 Eosinophile/μl auf. Trotz Intensivbehandlung mit Bronchodilatatoren, intravenösem Methylprednisolon in einer Dosis von 80 mg/Tag, Sauerstofftherapie und Verneblung mit Budesonid traten bei dem Patienten weiterhin täglich Bronchospasmus-Episoden auf. Zehn Tage nach der Aufnahme wurde dem Patienten bei einer Eosinophilenzahl im Blut von 1700 Zellen/μl Benralizumab 30 mg s.c. verabreicht. An diesem Tag lag das forcierte exspiratorische Volumen in 1 Sekunde (FEV<sub>1</sub>) bei 28% des theoretischen Wertes (1150 ml). Am dritten Tag hatte sich das FEV<sub>1</sub> auf 110 ml (31%) verbessert. Am neunten Tag betrug das FEV<sub>1</sub> 5% (2100 ml). Die Eosinophilenzahl im Blut betrug am neunten Tag 0 Zellen/μl. <b>Schlussfolgerungen:</b> Die rasche Verbesserung des FEV<sub>1</sub> steht im Einklang mit Untersuchungen auf der Grundlage klinischer Studien, in denen nach zwei Tagen eine Verbesserung des Spitzenflusses (<i>peak flow</i>) festgestellt wurde. Zudem zeigte sich in einer Phase-II-Studie ein schnelles Ansprechen bei exazerbiertem Asthma in der Notaufnahme. Die rasche Besserung und der potenzielle Vorteil von Benralizumab bei der Behandlung von EGPA werden durch die anti-eosinophile Wirkung nach 24 Stunden sowie die Wirkung in unterschiedlichen Geweben bestimmt. Der vorliegende Fall lässt auf den Nutzen von Benralizumab bei Patienten mit EGPA und eosinophilem schwerem Asthma schließen, deren Bronchospasmus während eines stationären Aufenthalts aufgrund einer Exazerbation des Asthmas auf eine herkömmliche Behandlung nicht anspricht.



2019 ◽  
Vol 144 (13) ◽  
pp. 917-921
Author(s):  
Helgo Magnussen

AbstractSymptomatic patients with COPD reporting about repeated exacerbations in their history (group D according to GOLD recommendations) are treated with dual bronchodilation (LAMA/LABA) with potential benefits from additional ICS. Eosinophils in peripheral blood are considered as potential biomarkers to predict exacerbations. > 300 cells/µL or 4 % of eosinophils in peripheral blood are recommended to treat the patients with additional ICS. In clinical practice, about 10 – 15 % of patients with COPD are classified as group D according to GOLD. < 20 % have increased eosinophils in peripheral blood. Thus, ICS therapy should be restricted to a minority of patients with COPD



2019 ◽  
Vol 78 (4) ◽  
pp. 306-312
Author(s):  
C. Sokollik ◽  
H.-U. Simon


2018 ◽  
Vol 15 (5) ◽  
pp. 299-308
Author(s):  
C. Kroegel ◽  
M. Foerster ◽  
A. Moeser ◽  
H. Slevogt ◽  
U. Costabel


2017 ◽  
Vol 74 (6) ◽  
pp. 291-296
Author(s):  
Christiane Sokollik ◽  
Hans-Uwe Simon

Zusammenfassung. Eosinophile Granulozyten gehören zu den Leukozyten und sind im Blutausstrich durch ihre pinken Granula und den brillenförmigen doppelt- gelappten Kern gut identifizierbar. Sie spielen bei allergischen Erkrankungen und parasitären Infektionen eine Rolle. Nach ihrer Aktivierung setzen sie aus ihren Granula toxische Proteine frei. Sie können auch mit diesen Proteinen beladene extrazelluläre mitochondriale DNA-Netze zur Pathogenbekämpfung auswerfen. Über verschiedenste Mediatoren stehen sie im engen Zusammenspiel mit anderen Zellen der Immunabwehr, modulieren deren Reaktion und fördern die Gewebshomöostase. Mit zunehmendem Wissen wird mehr und mehr deutlich, dass Eosinophile nicht nur Effektorzellen sind, sondern regulatorisch an Immun-, Entwicklungs- und Heilungsprozessen beteiligt sind.



2017 ◽  
Vol 74 (6) ◽  
pp. 301-308
Author(s):  
Tanja Grandinetti ◽  
Luc Biedermann

Zusammenfassung. Die Eosinophile Gastroenteritis (EGE) wurde vor 80 Jahren erstmals von dem Chirurgen Kaijser beschrieben und ist eine chronische entzündliche Erkrankung des Gastrointestinaltraktes [1]. Sie ist histologisch durch den Nachweis eosinophiler Zellinfiltrate von mehr als 20 eosinophilen Granulozyten / HPF in einem oder mehreren Abschnitten des Gastrointestinaltraktes (Oesophagus bis zum Rektum) charakterisiert. Andere Ursachen für eine intestinale Eosinophilie, zum Beispiel Nahrungsmittel-Allergien, Medikamente, parasitäre Infektionen, Hypereosinophilie-Syndrom (HES), Zöliakie sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen müssen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose gestellt werden kann. Die genaue Häufigkeit der EGE ist unbekannt. EGE kann sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen auftreten. Nach der Klassifikation von Klein, welche die Tiefe und die Ausdehnung der eosinophile Granulozyten beschreibt, wird ein mukosaler, submukosaler und serosaler Typ unterschieden [2]. Die EGE stellt eine klinische Herausforderung dar, zumal sie ähnliche klinische Charakteristiken wie funktionelle Störungen, chronische entzündliche Darmerkrankungen oder Zöliakie hat. Ausserdem sind die endoskopischen Befunde oft nicht richtungsweisend und haben deshalb limitierte Aussagekraft. Der arbiträre Cut-Off, von 20 EOS / HPF kann sich als problematisch erweisen, zumal der Gastrointestinaltrakt auch unter physiologischen Bedingungen eosinophile Granulozyten, je nach Segment in verschiedener Dichte, aufweist, was eine Unterscheidung zwischen physiologisch bzw. pathologisch erschweren kann. Die EGE stellt somit nicht nur für den Kliniker, sondern auch für den Pathologen eine diagnostische Herausforderung dar. Die meisten Experten sind sich einig, dass die Erkrankung infolgedessen höchst wahrscheinlich unterdiagnostiziert ist. Die Therapieempfehlungen stützen sich lediglich auf wenige Fallserien, da bisher keine kontrollierten Studien vorliegen. Als Medikamente der ersten Wahl gelten die Kortikosteroide.



Allergologie ◽  
2016 ◽  
pp. 77-85
Author(s):  
H.-U. Simon ◽  
S. Radonjic-Hoesli


2009 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 179-184
Author(s):  
J. Hollerrieder ◽  
S. Huthmann ◽  
J. Tóth

ZusammenfassungAnhand von Fallbeispielen werden drei verschiedene Erscheinungsformen der eosinophilen Keratokonjunktivitis des Pferdes vorgestellt. Diese bei Equiden seltene Erkrankung wird in der Literatur kaum erwähnt. Aufgrund der klinischen Befunde lässt sich nur eine Verdachtsdiagnose stellen, die durch eine zytologische Untersuchung gesichert werden muss. Die Abstriche oder Gewebeproben enthalten massenhaft eosinophile Granulozyten, während augenpathogene Mikroorganismen nicht nachzuweisen sind. Bei der granulomatösen Form findet man korneolimbal gelegene Plaques mit zerklüfteter Oberfläche (Granulome), die mit weißen Belägen bedeckt und von einem Hornhautödem und/oder kornealer Vaskularisation begleitet sind. Anzeichen von okulären Schmerzen können bei dieser Form gering ausgeprägt sein. Die ulzerative Keratitis und Konjunktivitis ist gekennzeichnet durch unspezifische Entzündungsanzeichen (Blepharospasmus, hyperämische Konjunktiva bis zur Chemosis, Epiphora, schleimiger Augenausfluss) und ein interstitielles Hornhautödem sowie durch Hornhautulzeration. Die Ulzera sind mehr oder weniger deutlich von nekrotischem Gewebe bedeckt. Die diptheroide oder pseudomembranöse Form tritt häufig bilateral auf. Die Bindehaut und die Hornhaut sind von einer dicken, käsigen, schwer abziehbaren Membran überzogen. Es bestehen ausgeprägte Entzündungssymptome (hochgradige Lichtscheue, starke Schmerzhaftigkeit, starke Bindehautrötung, mukopurulente Exsudation) und meist eine Begleituveitis. Als Komplikation kann eine sekundäre bakterielle Infektion hinzukommen. Die eosinophile Keratokonjunktivitis erfordert eine lange Behandlung (über mehrere Monate). Lokal verabreichte Antibiotika und Kortikosteroide reichen meist aus. Durch eine lamelläre Keratektomie kann der Heilungsprozess beschleunigt werden.



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