Wann Sie die kurative Therapie beenden sollten

2019 ◽  
Vol 14 (4) ◽  
pp. 6-9
Author(s):  
Steffen Schlee ◽  
Theologe Matthias Gernhardt ◽  
PP Renate Reyersbach
Keyword(s):  
1999 ◽  
Vol 56 (6) ◽  
pp. 330-333
Author(s):  
Dummer ◽  
Nestle ◽  
Hofbauer ◽  
Burg

Das metastasierende Melanom (MM) gehört zu den schwierig behandelbaren Malignomen, wobei Allgemeinzustand und Motivation des Patienten neben Zahl und Lokalisation der Metastasen das therapeutische Vorgehen bestimmen. Solitäre Metastasen in Lunge, ZNS, Weichteilen und Lymphknoten sollten primär chirurgisch entfernt werden. Multiple Metastasen, insbesondere abdominal, werden nur in Ausnahmefällen chirurgisch angegangen. Hier ist vielmehr ein systemische Chemoimmuntherapie angebracht. Aussichtsreiche Behandlungskonzepte beinhalten Interleukin-2, Interferon, und verschiedenen Zytostatika wie DTIC, Temozolamid, Vindesine oder Cisplatin. Bei ZNS- und Skelettfiliae ist die Radiotherapie einzusetzen. Durch diese Chemoimmuntherapien hat sich die Prognose des metastasierenden Melanoms bezüglich des Überlebens verbessert. Langfristig wird aber nur eine Kombination von zeitraubenden Multicenterstudien und experimentellen Ansätzen in der Lage sein, uns langsam an eine kurative Therapie heranzuführen.


Swiss Surgery ◽  
2000 ◽  
Vol 6 (4) ◽  
pp. 164-168 ◽  
Author(s):  
Seiler ◽  
Redaelli ◽  
Schmied ◽  
Baer ◽  
Büchler

Neue Erkenntnisse über die Anatomie und Funktion der Leber haben dazu geführt, dass heute die chirurgische Resektion die Therapie der Wahl bei Lebermetastasen geworden ist. Obschon Lebermetastasen ein fortgeschrittenes Tumorstadium bedeuten, werden infolge besserer Kenntnisse der Karzinogenese (Mikrometastasen etc.) sowie der prognostischen Risikofaktoren erwiesenermassen die besten Langzeitresultate durch die chirurgische Resektion erzielt. In dieser Studie wurden die Ergebnisse von 109 Resektionen von kolorektalen sowie nicht kolorektalen Lebermetastasen an unserer Klinik während eines Zeitraumes von 59 Monaten zusammengefasst. Vier verschiedene Operationsverfahren (formelle Hemihepatektomie vs Segmentresektion vs atypische Resektion vs Biopsie) wurden untersucht. Die Einhaltung eines Resektionsabstandes von mindestens 10 mm wurde bei Resektionen immer angestrebt. Die kumulierte Morbidität aller Operationsverfahren zusammen betrug 23%. Obwohl die Morbidität bei ausgedehnten Resektionen höher war (Encephalopathie 16% vs 2.3% bei der Segmentresektion, Leberinsuffizienz 23% vs 4.7%), war das Langzeitüberleben gegenüber den limitierten Resektionsverfahren verbessert. Die 60-Tage Mortalität lag bei 2.7%. Patienten nach Resektion von kolorektalen Lebermetastasen hatten eine höhere Ueberlebensrate als diejenigen nach Resektion nicht kolorektaler Metastasen. Unsere Resultate zeigen, dass die Leberresektion heutzutage unter Einhaltung der anatomischen sowie funktionellen Grenzen (inkl. eines adäquaten Resektionsrandes) die einzige, potentiell kurative Therapie von Lebermetastasen darstellt. Trotz erhöhter perioperativer Morbidität ist die ausgedehnte formelle Resektion den limitierten Operationsverfahren bezüglich Langzeitüberleben überlegen. Ein Grund dafür ist die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Mitresektion von präoperativ nicht detektierbaren lokalen Mikrometastasen.


Im OP ◽  
2019 ◽  
Vol 09 (06) ◽  
pp. 231-235
Author(s):  
Sarah-Kathrin Weber

ZusammenfassungAls kurative Therapie bei einem Prostatakarzinom ist die radikale Prostatektomie oftmals das Mittel der Wahl. Sie bietet nachweislich einen Überlebensvorteil 1. Durch das da Vinci®-Operationssystem konnte die Operationstechnik zum Wohle der Patienten präzisiert werden.


Der Internist ◽  
2004 ◽  
Vol 45 (11) ◽  
pp. 1299-1304
Author(s):  
P. Schley ◽  
A. Sause ◽  
D.-I. Shin ◽  
R. M. Klein ◽  
M. M�ller ◽  
...  
Keyword(s):  

Der Onkologe ◽  
2004 ◽  
Vol 10 (11) ◽  
pp. 1215-1227 ◽  
Author(s):  
M. Stahl ◽  
J. R. Siewert ◽  
C. P�ttgen
Keyword(s):  

Phlebologie ◽  
2001 ◽  
Vol 30 (03) ◽  
pp. 64-67
Author(s):  
M. Martin
Keyword(s):  

ZusammenfassungZum heutigen Stand der Behandlung von tiefen Beinvenenthrombosen kann folgende Aussage gemacht werden: Die alleinige Heparin-Kumarin-Behandlung bedeutet lediglich eine Prophylaxe für das weitere Fortschreiten von Thrombosen. Es handelt sich dabei nicht um eine kurative Therapie im engeren Sinne. Die erheblichen postthrombotischen Folgeschäden sind bekannt. Auf der anderen Seite führt eine systemische fibrinolytische Therapie, sofern sie mit ultrahoher Streptokinase-Kurzzeitlyse (UHSK) innerhalb einer Woche nach Auftreten der Thrombose durchgeführt wird, in etwa 50% zu einer vollständigen und in 41% zu einer partiellen Wiedereröffnung der betroffenen Gefäße. Die hierbei zu beachtenden lysespezifischen Gefährdungen werden durch Beschränkung der Therapie auf Patienten, die jünger als 50 Jahre sind, und durch Verwendung eines temporären Cavafilters im Falle einer Beckenvenenthrombose auf ein Minimum reduziert. Poplitea- und Unterschenkel- Venenthrombosen können dagegen mit der Lyseblocktechnik behandelt werden, für die praktisch keine Kontraindikationen bekannt sind. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Zeit überreif für eine kontrollierte Langzeitstudie »Thrombolyse-Heparin-Kumarin« gegen »Heparin-Kumarin«.


Praxis ◽  
2014 ◽  
Vol 103 (8) ◽  
pp. 445-451 ◽  
Author(s):  
Simon H. Sündermann ◽  
Diana Reser ◽  
Martin Czerny ◽  
Volkmar Falk

Die häufigsten Herzklappenvitien in den westlichen Industrienationen sind die Aortenklappenstenose und die Mitralklappeninsuffizienz. Seltener liegt eine Aortenklappeninsuffzienz oder eine Mitralklappenstenose vor. Noch seltener sind Vitien der Trikuspidalklappe oder der Pulmonalklappe. Die einzig kurative Therapie – im Sinn einer Sanierung der Grunderkrankung – ist bei Vorliegen einer schweren Herzklappenerkrankung die chirurgische Intervention. Der richtige Zeitpunkt des Eingriffes ist vor allem bei asymptomatischen Patienten entscheidend für das Ergebnis, da bei fehlenden Beschwerden das Krankheitsbewusstsein naturgemäss nicht ausgeprägt ist. 2012 wurden von der Europäischen Gesellschaft für Herz-Thoraxchirurgie (EACTS) und der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) Leitlinien zur Therapie der Herzklappenvitien publiziert. In diesem Artikel werden die Empfehlungen der Guidelines zu den häufigsten Vitien bezüglich des Zeitpunkts der Operation zusammengefasst.


2014 ◽  
Vol 71 (2) ◽  
pp. 93-97
Author(s):  
Richard Kobza

Nach Vorhofflimmern ist Vorhofflattern die häufigste anhaltende Arrhythmie. Die Therapieziele zur Behandlung von Vorhofflattern beinhalten die Verhinderung von systemischen Thrombo-Embolien, die ventrikuläre Frequenzkontrolle sowie die Wiederherstellung und Erhaltung von Sinusrhythmus (Rhythmuskontrolle). In der Akutbehandlung von Vorhofflattern ist die medikamentöse Therapie weiterhin unbestritten, jedoch hat sich das kathetertechnische Behandlungsverfahren mittels Hochfrequenzstromablation als kurative Therapie der ersten Wahl im klinischen Alltag bei rezidivierendem symptomtischem oder hämodynamisch relevantem typischem Vorhofflattern durchgesetzt. Die Thrombo-Embolie-Prophylaxe sollte bei Vorhofflattern analog wie beim Vorhofflimmern durchgeführt werden.


2010 ◽  
Vol 152 (19) ◽  
pp. 16-16
Author(s):  
Peter Stiefelhagen
Keyword(s):  

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