ZusammenfassungWeltweit ist körperliche Inaktivität weit verbreitet. Das diesbezügliche Ziel der Weltgesundheitsorganisation ist eine deutliche Reduktion, wofür Maßnahmen zur Verbesserung von umwelt- und systembezogenen Bedingungen ebenso benötigt werden, wie eine Stärkung des individuellen Verhaltenspotenzials. Die gesundheitsbezogene Bewegungsförderung hat sich in den vergangenen Jahren einer zunehmenden Kompetenzorientierung angenommen, welche sich zum Beispiel in dem Bezug zu bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz (BGK) ausdrückt. Dieses Modell nimmt an, dass das Vorliegen von Bewegungs-, Steuerungs- und Selbstregulationskompetenz eine Voraussetzung für die Aufrechterhaltung eines körperlich aktiven Lebensstils darstellt. Diese Arbeit berichtet zunächst von der Gründung eines Netzwerks mit Akteurinnen und Akteuren aus dem deutschsprachigen Raum, die sich gegenwärtig mit dem BGK-Modell oder dem verwandten Physical-Literacy-Ansatz befassen. Im Anschluss rücken zwei Auftaktveranstaltungen in den Vordergrund, bei welchen zukünftige Herausforderungen für den kompetenzorientierten Gesundheitssport in Forschung und Praxis identifiziert wurden. Dabei wurden für die Zukunft drei wichtige Themenfelder identifiziert: „Herausforderungen auf begrifflich-konzeptioneller Ebene“, „Herausforderungen auf dem Gebiet von Messverfahren“ und „Interventionelle und vermittlungsbezogene Aspekte“.