Indications for primary surgical intervention of bone and brain metastases, prior to or instead of external beam radiation therapy

2001 ◽  
Vol 58 (12) ◽  
pp. 746-750
Author(s):  
R. H. Greiner ◽  
G. Gruber

Ein Drittel bis zur Hälfte der Patientinnen und Patienten, die der Radio-Onkologe behandelt, werden zur palliativen Strahlentherapie von Fernmetastasen, weit überwiegend schmerzende Knochenmetastasen, dann Hirnmetastasen, zugewiesen. Da die Disseminierung maligner Stammzellen bereits lange vor Diagnose und Therapie begonnen hat, ist der Nachweis solitärer Metastasen eher selten, auch als Befund einzelner Organe. Hirnmetastasen, wenn solitär und resektabel, sind eine gute Indikation für einen chirurgischen Eingriff, besonders bei infratentorieller Manifestation. Bei sphärischen Metastasen kleiner als 3 cm ist die stereotaktische Radiosurgery eine therapeutische Alternative zur Resektion, erst recht bei paramedianer Lokalisation. Knochenmetastasen benötigen sehr viel häufiger die chirurgische Therapie, z.B. bei drohenden oder eingetretenen Frakturen der langen Röhrenknochen sowie radioresistente Tumoren an Händen und Füßen. Außerordentlichen Aufwand und Geschick kann die chirurgische Therapie von Metastasen der Wirbelkörper erfordern. Indikationen zur Operation sind die Befunde der durch die metastatische Osteolyse gefährdeten Statik, die weit fortgeschrittene deformierende Destruktion und besonders die gravierendste Symptomatik ossärer Metastasen, die Kompression des Rückenmarks. Der Radio-Onkologe ist gut beraten, sich der chirurgischen Partnerschaft bei der Therapie von Metastasen zu vergewissern.

10.37206/88 ◽  
2005 ◽  
Author(s):  
Ellen Yorke ◽  
Rodica Alecu ◽  
Li Ding ◽  
Doracy Fontenla ◽  
Andre Kalend ◽  
...  

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