Skabies und andere Infestationen durch Milben

2019 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 233-240
Author(s):  
Regina Fölster-Holst

ZusammenfassungEktoparasitosen sind häufig und werden im Wesentlichen durch Insekten und Milben, seltener durch Larven von Würmern hervorgerufen. Während der Mensch für Läuse (Kopf-, Kleider- und Filzläuse) und Skabiesmilben auch der eigentliche und der einzige Wirt ist, stellt er für die temporären Ektoparasiten wie beispielsweise Flöhe, Wanzen und tropische Rattenmilben einen Fehlwirt dar.Als diagnostische Kriterien der Infestationen zählen sowohl das klinische Bild (Morphologie, Prädilektionsstellen) als auch anamnestische Angaben (Kontaktpersonen betroffen, Kontakt zu Tieren). Therapeutisch werden zur Abtötung der permanenten Parasiten chemisch definierte Mittel oder Dimeticone (zur Behandlung der Pediculosis capitis) eingesetzt, während die Hautreaktionen durch die temporären Parasiten symptomatisch behandelt werden. Die Quelle der Parasiten ist zu beachten und erfordert die Behandlung der Tiere und die der Umgebung, die von Tierärzten bzw. Schädlingsbekämpfern durchgeführt wird. Im Folgenden werden Dermatitiden hervorgerufen durch Milben fokussiert.

2008 ◽  
Vol 27 (10) ◽  
pp. 875-882
Author(s):  
T. Nolting ◽  
G. Arendt

ZusammenfassungAls 1996 die modernen antiretroviralen Kombinationstherapien (hochaktive antiretrovirale Therapie, HAART) in die Behandlung der HIV-Infektion eingeführt wurden, herrschte die Vorstellung, es werde gelingen, alle Komplikationen dieser Infektionskrankheit erfolgreich zu therapieren. Zunächst nahmen die neurologischen Komplikationen auch deutlich ab. Zu Beginn dieses Jahrtausends zeigte sich dann aber eine Prävalenzzunahme der HIV-assoziierten Gehirnerkrankungen, was als Folge der längeren Überlebenszeiten HIV-positiver Menschen interpretiert wurde. Von 2003 an erschienen jedoch Publikationen, die auch auf eine Inzidenzzunahme hinwiesen. Für den praktisch tätigen Mediziner sind daher Wissen über die klinische Präsentation dieser Erkrankungen und die sorgfältige differenzialdiagnostische Abgrenzung von sogenannten opportunistischen Infektionen (Cytomegalie-Virus-Encephalitis, zerebrale Toxoplasmose oder zerebrales Lymphom mit diffuser Ausbreitung und progressive, multifokale Leukencephalopathie) wesentlich. Die folgende Arbeit soll neue diagnostische Kriterien vorstellen und differenzialdiagnostische Überlegungen erleichtern.


2008 ◽  
Vol 27 (01/02) ◽  
pp. 61-69 ◽  
Author(s):  
F-G. Lehnhardt ◽  
K. Vogeley

ZusammenfassungErst in den letzten Jahren entwickelte sich ein zunehmendes Interesse am Autismus im Erwachsenenalter, während der Autismus im Kindesalter eine bekannte und bereits ausführlich untersuchte psychische Störung ist. Wesentliche diagnostische Kriterien in den operationalisierten diagnostischen Klassifikationssystemen (ICD-10) umfassen Störungen der sozialen Interaktion, Störungen der Kommunikation sowie stereotypes, repetitives Verhalten und/oder besondere Interessen oder Aktivitäten. Eine Besonderheit im Erwachsenenalter ist, dass sich Erstdiagnosen fast ausschließlich auf den sogenannten hochfunktionalen Autismus einschließlich des Asperger-Syndroms beziehen. In diesem Beitrag werden einige ausgewählte Aspekte des hochfunktionalen Autismus des Erwachsenenalters unter besonderer Berücksichtigung der Störungen der sozialen Kognition betrachtet.


1995 ◽  
Vol 15 (02) ◽  
pp. 65-68 ◽  
Author(s):  
R. Egbring ◽  
R. Seitz

ZusammenfassungDie disseminierte intravasale Gerinnung (DIG) ist ein bedrohliches Syndrom, das bisher nur unvollständig verstanden wird und daher noch nicht in allgemein akzeptierter Form definiert werden konnte. Die Diagnose verlangt enge Kooperation zwischen Klinik und Labor, Erfahrung in der individuellen Bewertung der Befunde und eine aufmerksame, engmaschige Verlaufsbeobachtung im Verdachtsfall. Die Thrombozytenzahl und die Globalteste der Gerinnung sind nach wie vor die Basis der Labordiagnose und zur Abschätzung der Schwere einer DIG wertvoll; wichtig ist auch die Antithrombin-Aktivität. Als sensitive, neue Parameter, die die Früherkennung einer sich anbahnenden DIG unterstützen, stehen Aktivierungsmarker wie der Thrombin-Antithrombin-Komplex (TAT) zur Verfügung. Bei Grundkrankheiten mit starker inflammatorischer Komponente wie Sepsis oder akuter Pankreatitis ist die Neutrophilen-Eiastase ein sensitiver Parameter mit prognostischer Bedeutung.


1986 ◽  
Vol 48 (5) ◽  
pp. 902-905
Author(s):  
Yo SAKANASHI ◽  
Minako SAKANASHI ◽  
Aiko YOSHINAGA
Keyword(s):  

Author(s):  
Afrooz Boukan ◽  
Leila Mohebi ◽  
Roya Rashti ◽  
Akram Boukan ◽  
Mohammad Ali Oshaghi
Keyword(s):  

The Lancet ◽  
1957 ◽  
Vol 269 (6971) ◽  
pp. 739
Author(s):  
W.M. McCutcheon
Keyword(s):  

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