Schwarzkümmelöl bei Nierensteinen

2019 ◽  
Vol 40 (05) ◽  
pp. 215-216

In einer doppelblinden Studie mit Schwarzkümmel versus Placebo fand ein interdisziplinäres Team iranischer Forscher eine deutliche Reduktion bzw. relativ häufig das Verschwinden von Nierensteinen. Dies ist deswegen besonders interessant, weil die Kommission E damals die diesbezügliche Wirkung der Aquaretika lediglich vage als vorbeugend einstufte und eine Auflösung und Rückbildung von Nierensteinen als nicht wahrscheinlich einstufte.

2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 252-257
Author(s):  
Johannes Grolimund

Zusammenfassung. Chronische, postoperative Schmerzen sind häufig, so auch bei Patienten nach handchirurgischen Eingriffen. Bezüglich der Identifikation von Risiko- und Schutzfaktoren hinsichtlich chronischer, postoperativer Schmerzen wurden beträchtliche Fortschritte erzielt. Psychologische Aspekte – das heisst kognitive, affektive und solche auf Verhaltensebene – einschliesslich Depressivität, Angst, Schmerzkatastrophisieren und Vertrauen des Patienten in den Behandler spielen eine zentrale Rolle für die Vorhersage der Wahrscheinlichkeit, chronische, postoperative Schmerzen zu entwickeln. Diese Faktoren sind messbar und dienen als wichtige Ansatzpunkte für spezifische, psychologische Interventionen durch den Chirurgen oder ein interdisziplinäres Team. Die empirische Evaluation dieser Behandlungen zeigt, dass psychologische als auch interdisziplinäre, multimodale Interventionen von chirurgischen Patienten akzeptiert werden und in der Lage sind, postoperative Schmerzen und Beeinträchtigung zu reduzieren.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (14) ◽  
pp. 923-930
Author(s):  
Gabriella Milos ◽  
Maria Wolf ◽  
Lara Robetin ◽  
Melanie Sprenger ◽  
Settimio Monteverde ◽  
...  

Zusammenfassung. Die gravierende körperliche, psychische und psychosoziale Morbidität infolge von Anorexia nervosa wird von Betroffenen häufig trotz ausgeprägter Einschränkungen als weniger schwerwiegend wahrgenommen als von ihrem Umfeld. Ärzte und andere Fachpersonen im Gesundheitswesen sind daher regelmässig mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass dringend notwendige medizinische Massnahmen von Betroffenen als unnötig oder sogar bedrohlich angesehen und abgelehnt werden. Obwohl Patientinnen und Patienten mit Anorexia nervosa sich in der Regel eine Verbesserung ihres Zustands wünschen, sind sie meist nur als Reaktion auf hohen äusseren Druck in der Lage, eine Behandlung, die auf eine Normalisierung des Essverhaltens und eine Gewichtszunahme abzielt, zuzulassen. Zur Behandlung der Patientinnen und Patienten ist in Anbetracht dieser Ausgangslage ein interdisziplinäres Team erforderlich, das Erfahrung mit diesen Behandlungen hat. Eine enge Zusammenarbeit ist nötig, um einen tragenden Behandlungsrahmen gewährleisten zu können.


Bauingenieur ◽  
2019 ◽  
Vol 94 (05) ◽  
pp. 171-178
Author(s):  
Martin Krause ◽  
Jens Otto

Zusammenfassung Um Bauwerke autonom durch Beton-3D-Druck herstellen zu können, müssen die anspruchsvollen Randbedingungen der Bauprozesse inhaltlich und maschinell beherrscht werden. Die Baumaschine muss dazu über speziell aufbereitete Datenstrukturen angesteuert werden und über ein ausgereiftes Datenmanagement verfügen. Als Basis wird ein BIM-Gebäudemodell dienen, das sowohl geometrische als auch materialspezifische Informationen enthält. Die für den Beton-3D-Druckprozess notwendigen Daten sollen aus dem BIM-Modell extrahiert und anschließend über eine durchgängige digitale Prozesskette in Maschinensteuerungsdaten umgewandelt werden. Seit 2014 entwickelt ein interdisziplinäres Team der TU Dresden das auf Extrusion basierende Beton-3D-Druckverfahren CONPrint3D. Die für den kleinformatigen 3D-Druck bereits etablierten Datenprozessketten sind beim großformatigen 3D-Druck, im Speziellen bei CONPrint3D, nur bedingt anwendbar. Der Datenaustausch über die IFC-Schnittstelle und die Entwicklung angepasster Slicing-Software sind Voraussetzung, um den 3D-Druck im Bauwesen prozesssicher und wirtschaftlich umzusetzen. Darüber hinaus sind in einem Pre-Prozess die aus dem BIM-Modell gewonnenen Daten durch druckspezifische Daten zu ergänzen und zu einem Gesamtdatenmodell zusammenzuführen. Dieser Beitrag analysiert die Anwendbarkeit der bestehenden digitalen Prozesskette für den Beton-3D-Druck. Ziel des Beitrags ist es, bestehende Defizite und mögliche Modifizierungen der Datenprozesskette aufzuzeigen.


2017 ◽  
Vol 57 (02) ◽  
pp. 117-126 ◽  
Author(s):  
Bernhard Schwaab

ZusammenfassungDie Rehabilitation kardiovaskulärer Erkrankungen stellt eine multimodale Intervention auf somatischer, psychologischer, edukativer und sozialer Ebene durch ein interdisziplinäres Team dar und beinhaltet neben der Optimierung der medizinischen Sekundärprävention zur Reduktion von Morbidität und Mortalität auch die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität sowie die Wiedereingliederung in das soziale und Erwerbsleben. In 5 kontrollierten Kohortenstudien an 12 556 Patienten aus Deutschland konnte gezeigt werden, dass eine Anschlussrehabilitation nach akutem Myokardinfarkt und nach Bypass-Operation die Gesamtmortalität, die Reinfarktrate und die Hospitalisierung im Verlauf von 1–2 Jahren signifikant senkte. Diese Ereignisreduktion gelang zusätzlich zu einer interventionellen Akuttherapie und einer evidenzbasierten medikamentösen Sekundärprävention. 3 internationale Metaanalysen bestätigen diese nationalen Ergebnisse für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit. Eine kardiologische Rehabilitation wird in nationalen und internationalen Leitlinien auch empfohlen für Patienten nach Herzklappenoperation und -intervention, nach dekompensierter Herzinsuffizienz, nach Herztransplantation sowie nach ICD-, CRT- und VAD-Implantation. Die Absicherung der Evidenz der kardiologischen Rehabilitation in Deutschland durch einen RCT wäre wünschenswert. Darüber hinaus sollten die multimodalen Interventionen noch individueller auf spezifische Patientengruppen (Hochbetagte, Gebrechliche), Indikationen (TAVI, VAD) sowie Komorbiditäten (pAVK, T2DM) ausgerichtet und besondere berufliche Problemlagen konsequent berücksichtigt werden. Die kardiologische Rehabilitation sollte integraler Bestandteil jeder Versorgung sein, die sich am dauerhaften Therapieerfolg orientiert.


1999 ◽  
Vol 56 (10) ◽  
pp. 551-560 ◽  
Author(s):  
Oechslin ◽  
Turina ◽  
Lauper ◽  
Weiss ◽  
Vogt ◽  
...  

Die Betreuung von Frauen mit kardiovaskulären Erkrankungen erfordert das Verständnis der Anatomie und Physiologie sowie die Kenntnis der physiologischen Adaptationsmechanismen während der Schwangerschaft und Geburt. Eine Risikostratifizierung vor der Konzeption beinhaltet eine klare Diagnose, die Beratung über Risikofaktoren in der Schwangerschaft und das Wiederholungsrisiko bei angeborenen Herzfehlern. Die Beurteilung und Betreuung dieser Frauen kann komplex sein und erfordert häufig zum optimalen Management der mütterlichen und kindlichen Risiken ein interdisziplinäres Team. Auch wenn komplexe, kardiovaskuläre Probleme bestehen, ist bei Frauen ohne wesentliche Einschränkung in den Alltagsaktivitäten und bei adäquater Betreuung das Risiko einer Schwangerschaft vertretbar. Schwere Mitralstenose, schwere Stenose des linksventrikulären Ausflußtraktes, schwere Aortenisthmusstenose, Aneurysma im Anastomosenbereich nach Operation einer Aortenisthmusstenose, primäre oder sekundäre pulmonale Hypertonie (Eisenmenger Syndrom), Marfan Syndrom mit Dilatation der Aorta ascendens oder mit hämodynamisch relevanter Aorteninsuffizienz besitzen ein hohes mütterliches und – je nach Art der Erkrankung – in unterschiedlichem Ausmaß auch kindliches Risiko: Eine Schwangerschaft wird abgeraten. Die kardiale Indikation zur Sectio caesarea ist bei angepaßtem Monitoring selten gegeben. Je nach Risikoprofil muß die interdisziplinäre Betreuung dieser Frauen in einem Kompetenzzentrum erfolgen. Eine umfassende Beratung beinhaltet auch ein Gespräch über die Antikonzeption. Die Tubenligatur kann zur Vermeidung einer Hoch-Risiko-Schwangerschaft eine angemessene und sichere Methode sein.


2021 ◽  
Vol 05 (02) ◽  
pp. 102-108
Author(s):  
Ulrich W. Thomale ◽  
Tobias Finger ◽  
Matthias Schulz

ZusammenfassungDas tethered cord (TC), welches im Rahmen von angeborenen Fehlbildungen entsteht, ist ein heterogenes Krankheitsbild. Offene Neuralrohrdefekte bedürfen einer unmittelbaren Versorgung nach Geburt. Bei geschlossenen Fehlbildungen ist eine operative Behandlungsindikation in Abhängigkeit von folgenden Faktoren zu stellen: Komplexität der Fehlbildung, Erfahrung des Operateurs mit spinalen Dysraphien und Progression von assoziierten neurologischen Symptomen. Das intraoperative Neuromonitoring und die Mikrochirurgie sind unabdingbare Vorrausetzungen für die Operation. Ein interdisziplinäres Team, bevorzugt in einem spezialisierten Zentrum, ist Voraussetzung für die langfristige Versorgung der durchaus komplexen Begleiterscheinungen eines TCs. Der Funktionserhalt und ggf. auch die Funktionsverbesserung mit Erhalt der Lebensqualität muss das primäre Ziel der Behandlung darstellen.


Praxis ◽  
2012 ◽  
Vol 101 (23) ◽  
pp. 1489-1495
Author(s):  
Lowe ◽  
Kayoumi

Der diabetische Fuss definiert sich durch die Präsenz eines Ulkus zusammen mit einer Neuropathie oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit bei Patienten mit einem Diabetes mellitus. Da bei 85% der Amputationen an der unteren Extremität ein Ulkus primär vorhanden war, ist Prävention extrem wichtig. Schon bei einem beginnenden Ulkus muss eine sofortige Behandlung beginnen, idealerweise durch ein spezialisiertes, interdisziplinäres Team. Wundheilungsstörung und erhöhtes Infektrisiko sind normalerweise durch die vaskuläre Erkrankung bedingt. Obwohl es eine sehr grosse Vielfalt von verschiedenen Wundverbänden gibt, hat sich bis jetzt kein «Goldstandard» durchsetzen können. Die Behandlung basiert weiterhin auf der Analyse der Wunde, der vaskulären Abklärung, der Wundbehandlung und der Entlastung des erkrankten Areals.


2001 ◽  
Vol 34 (5) ◽  
pp. 376-386 ◽  
Author(s):  
M. Schuler ◽  
T. Neuhauser ◽  
K. Hauer ◽  
P. Oster ◽  
D. Razus ◽  
...  

2017 ◽  
Author(s):  
Gabriele Patitz ◽  
Andreas Gerdes ◽  
Hermann Rothenhöfer ◽  
Guido Buschbacher ◽  
Tobias Bürkle ◽  
...  

Der Titel beschreibt die Planungsarbeiten für die Sanierung des über 100 Jahre alten denkmalgeschützten Laufenmühle-Viadukts von der Bestandserfassung und Bestandsbewertung bis zur statischen Nachweisführung und Ausführungsplanung. </br>Ein interdisziplinäres Team aus Bauingenieuren, Bauwerksprüfern, Geophysikern, Bauchemikern und Baustoffingenieuren entwickelte ein Instandsetzungskonzept, das neben einer nicht unerheblichen Kostenreduzierung den Erhalt der ursprünglichen Substanz, der Funktion und des äußeren Erscheinungsbildes dieses technischen Denkmals ermöglicht. </br>Durch den flächigen Einsatz von Bauradar konnten geschädigte und ungeschädigte Bogenbereiche auskartiert und über gezielte Materialproben verifiziert werden. Auf dieser Basis war eine innovative Herangehensweise bei der statischen Nachweisführung möglich. Für die nur noch lokal auszuführenden Verpressarbeiten wurde das geeignete Verpressmaterial konzipiert und am Objekt dessen Praktikabilität getestet. Der Erfolg der Verpressungen wurde mit Bauradar kontrolliert und dokumentiert. </br>Mit dieser bestandsorientierten und auf das wirklich notwendige Ausmaß an Eingriffen erfolgten Ertüchtigung werden auch die bisherigen Alterungsspuren aus der Bau- und Lebensgeschichte des Viaduktes sichtbar bleiben.


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