Fusionsbildgebung – neue Entwicklungen in der interventionellen Kardiologie
ZusammenfassungMit der Etablierung der kathetergestützten Aortenklappenimplantation rückte die multimodale Bildgebung mittels Fluoroskopie und Computertomografie immer mehr ins Augenmerk der interventionellen Kardiologie. Im Zuge der minimalinvasiven Möglichkeiten zur Therapie der Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz hat zusätzlich die interventionelle Echokardiografie an Bedeutung gewonnen. Zur weiteren Optimierung der kathetergestützten Herzklappentherapien können 2 dieser 3 Bildmodalitäten übereinander gelegt bzw. fusioniert werden, um dem Untersucher einen bestmöglichen Blick auf die jeweilige Herzklappe oder -struktur zu ermöglichen. Die unterschiedlichen Fusionslösungen könnten in Zukunft zu einer verbesserten periprozeduralen Sichtbarkeit führen und damit die Prozedurzeit verkürzen bzw. Kontrastmittel einsparen. Die hybride Fusionsbildgebung hat somit das Potenzial, die prozedurale Sicherheit sowie die Effektivität hinsichtlich der Device-Platzierung zu steigern. Diese Techniken sind jedoch derzeit noch im Erprobungsstadium und noch nicht in der klinischen Routine etabliert.