Zusatzweiterbildung „Spezielle Wirbelsäulenchirurgie“ – Das Konzept einer interdisziplinären Weiterbildung
ZusammenfassungDie Zusatzweiterbildung „Spezielle Wirbelsäulenchirurgie“ soll zukünftig eine strukturierte Ausbildung von Wirbelsäulenchirurgen ermöglichen. Zugangsberechtigt sind Fachärzte für Neurochirurgie sowie Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Ausbildungsdauer beträgt 24 Monate und orientiert sich in den Inhalten an dem Weiterbildungscurriculum der DWG zur persönlichen Zertifizierung. Es gibt 6 Themenblöcke, die sich neben den Grundlagen mit den unterschiedlichen Pathologiegruppen befassen (degenerativ, Deformitäten, Trauma, Tumor/Entzündungen und intradurale Pathologien) Ein siebter Block bezieht sich auf die operativen Techniken. Das Ausbildungscurriculum ermöglicht damit eine umfassende interdisziplinäre Ausbildung, die der klinischen Realität mit ihrer zunehmenden operativen Spezialisierung gerecht wird. Die konservative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen ist im vorliegenden Curriculum nicht enthalten, da es sich ausschließlich um eine operative Spezialisierung handelt. Die Einführung einer Zusatzweiterbildung kann nur durch die Bundesärztekammer und den Bundesärztetag erfolgen. Hierzu befindet sich die DWG aktuell in Gesprächen mit den Muttergesellschaften und der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer.