Vorsorgegastroskopie in Deutschland – erste Ergebnisse der Pilotphase der Prä-GIT-Studie

2020 ◽  
Vol 41 (09) ◽  
pp. 604-609
Author(s):  
Alanna Ebigbo ◽  
Christoph Römmele ◽  
Christa Meisinger ◽  
Andreas Probst ◽  
Albert Beyer ◽  
...  

ZusammenfassungIm Rahmen der Prä-GIT-Studie sollen Informationen zur Prävalenz und zum Verlauf von präkanzerösen und frühmalignen Läsionen im oberen Gastrointestinaltrakt (OGIT) gewonnen sowie Hochrisikogruppen identifiziert werden. Studienteilnehmer erhalten im Rahmen einer regulären Vorsorgekoloskopie nach vorangegangener Einverständniserklärung in derselben Sitzung eine standardisierte hochauflösende Gastroskopie. Für die Hauptphase der Studie ist geplant, 5000 Teilnehmer in 30 gastroenterologischen Praxen in Bayern einzuschließen. Zur Vorbereitung wurde diese Pilotstudie durchgeführt, um die Machbarkeit des Studienprotokolls, die Akzeptanz der Untersuchung sowie die Durchführung in der „Praxis“-Realität zu prüfen. Methodik Drei gastroenterologische Praxen in Bayern nahmen an der dreimonatigen Pilotphase von 10/2018 bis 12/2018 teil. Nach entsprechender Aufklärung wurde Patienten, die sich zur Vorsorgekoloskopie in diesen Praxen vorstellten, zusätzlich eine diagnostische Gastroskopie angeboten. Die Gastroskopien erfolgten nach einer vorgegebenen Arbeitsanweisung (Standard Operating Procedure, SOP). Zusätzlich erfolgten eine Datenerhebung zu Ernährung und Lebensstil anhand eines Selbstausfüllfragebogens sowie die Sammlung von Bioproben. Ergebnisse Innerhalb von 3 Monaten wurden 52 Probanden in drei Praxen in Bayern in die Studie eingeschlossen. Das durchschnittliche Alter lag bei 63,4 Jahren. Die durchschnittliche Untersuchungszeit lag bei 11 Minuten, Komplikationen traten keine auf. Ein Teilnehmer zeigte einen Polyp im Bereich des Recessus piriformis, 21 Teilnehmer zeigten eine Refluxösophagitis, vier Teilnehmer einen Barrett-Ösophagus, davon einer histologisch einen Barrett-Ösophagus mit LGIEN, ein Teilnehmer wies einen Ösophaguspolyp mit leichtgradiger Plattenepitheldysplasie auf, 12 Teilnehmer eine mit Helicobacter pylori assoziierte Gastritis. Eine korpusdominante Atrophie wurde in einem Fall und ein Duodenal-Adenom mit LGIEN in zwei Fällen beschrieben. 100 % bzw. 89 % der Teilnehmer stellten eine Blut- bzw. eine Stuhlprobe für weitere Untersuchungen zur Verfügung. Alle Teilnehmer füllten zudem den Patientenfragebogen aus. Zusammenfassung Durch die Prä-GIT-Studie soll erstmals für Deutschland eine solide Datenbasis generiert werden, um die Häufigkeiten verschiedener prämaligner und frühkanzeröser Veränderungen im oberen Gastrointestinaltrakt valide schätzen zu können. Die jetzige Pilotphase liefert wichtige Erkenntnisse zur Machbarkeit sowie zur Verbesserung der Prozesse im Rahmen der Hauptphase der Studie. Erfreulicherweise zeigte sich eine sehr große Akzeptanz der Teilnahme an der Studie.

2020 ◽  
Vol 58 (08) ◽  
pp. 761-766
Author(s):  
Alanna Ebigbo ◽  
Christoph Römmele ◽  
Christa Meisinger ◽  
Andreas Probst ◽  
Albert Beyer ◽  
...  

ZusammenfassungIm Rahmen der Prä-GIT-Studie sollen Informationen zur Prävalenz und zum Verlauf von präkanzerösen und frühmalignen Läsionen im oberen Gastrointestinaltrakt (OGIT) gewonnen sowie Hochrisikogruppen identifiziert werden. Studienteilnehmer erhalten im Rahmen einer regulären Vorsorgekoloskopie nach vorangegangener Einverständniserklärung in derselben Sitzung eine standardisierte hochauflösende Gastroskopie. Für die Hauptphase der Studie ist geplant, 5000 Teilnehmer in 30 gastroenterologischen Praxen in Bayern einzuschließen. Zur Vorbereitung wurde diese Pilotstudie durchgeführt, um die Machbarkeit des Studienprotokolls, die Akzeptanz der Untersuchung sowie die Durchführung in der „Praxis“-Realität zu prüfen. Methodik Drei gastroenterologische Praxen in Bayern nahmen an der dreimonatigen Pilotphase von 10/2018 bis 12/2018 teil. Nach entsprechender Aufklärung wurde Patienten, die sich zur Vorsorgekoloskopie in diesen Praxen vorstellten, zusätzlich eine diagnostische Gastroskopie angeboten. Die Gastroskopien erfolgten nach einer vorgegebenen Arbeitsanweisung (Standard Operating Procedure, SOP). Zusätzlich erfolgten eine Datenerhebung zu Ernährung und Lebensstil anhand eines Selbstausfüllfragebogens sowie die Sammlung von Bioproben. Ergebnisse Innerhalb von 3 Monaten wurden 52 Probanden in drei Praxen in Bayern in die Studie eingeschlossen. Das durchschnittliche Alter lag bei 63,4 Jahren. Die durchschnittliche Untersuchungszeit lag bei 11 Minuten, Komplikationen traten keine auf. Ein Teilnehmer zeigte einen Polyp im Bereich des Recessus piriformis, 21 Teilnehmer zeigten eine Refluxösophagitis, vier Teilnehmer einen Barrett-Ösophagus, davon einer histologisch einen Barrett-Ösophagus mit LGIEN, ein Teilnehmer wies einen Ösophaguspolyp mit leichtgradiger Plattenepitheldysplasie auf, 12 Teilnehmer eine mit Helicobacter pylori assoziierte Gastritis. Eine korpusdominante Atrophie wurde in einem Fall und ein Duodenal-Adenom mit LGIEN in zwei Fällen beschrieben. 100 % bzw. 89 % der Teilnehmer stellten eine Blut- bzw. eine Stuhlprobe für weitere Untersuchungen zur Verfügung. Alle Teilnehmer füllten zudem den Patientenfragebogen aus. Zusammenfassung Durch die Prä-GIT-Studie soll erstmals für Deutschland eine solide Datenbasis generiert werden, um die Häufigkeiten verschiedener prämaligner und frühkanzeröser Veränderungen im oberen Gastrointestinaltrakt valide schätzen zu können. Die jetzige Pilotphase liefert wichtige Erkenntnisse zur Machbarkeit sowie zur Verbesserung der Prozesse im Rahmen der Hauptphase der Studie. Erfreulicherweise zeigte sich eine sehr große Akzeptanz der Teilnahme an der Studie.


Author(s):  
Wahyu Wahyu Wahyu ◽  
Marliyati Marliyati Marliyati ◽  
I. Nyoman Romangsi

The aim of this article is to analyze internal control in service company. The analyze used the components of internal control according to COSO: control environment, risk assessment, control activities, information and communication, monitoring. Analysis of internal control used the data obtained through observation, questionnaires, interview, and documentary. Based on this analysis results can be concluded, that the dual positions refer with company SOP (Standard Operating Procedure). Separation of task does not work because that the dual positions. Therefore, the component of control activities applied at company is not in accordance with the component of control activities according to COSO. Nonconformity components still results in very effective internal control because the purpose of the internal control still remains to be achieved even though there are components that are not in accordance with the internal control components according to COSO.


2018 ◽  
Vol 7 (2) ◽  
pp. 95
Author(s):  
Indrastuti Indrastuti ◽  
Fatmawaty Damrah

2020 ◽  
pp. 33-38
Author(s):  
N. Katkasova ◽  
L. Pudovinnikova

This standard operating procedure (SOP) determines the standard process of filling out questionnaire by a nurse, it is introduced into the practice of nursing staff of the Samara City Clinical Polyclinic No. 15.


2020 ◽  
pp. 64-66
Author(s):  
Svetlana Dashuk

This standard operating procedure (SOP) defines the establishment of uniform requirements to compliance with the procedure for carrying out hygienic treatment of hands, has been introduced into the practical activities of medical workers of Tolyattin dental polyclinic No. 3.


2020 ◽  
pp. 71-74
Author(s):  
Svetlana Dashuk

This standard operating procedure (DIS) defines the establishment of uniform requirements for compliance with the procedure for carrying out current and general cleaning in the premises, has been put into practice by cleaners of the office premises of Tolyattin dental polyclinic No. 3.


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