Antibiotische Therapie der akuten, unkomplizierten Appendizitis

2007 ◽  
Vol 64 (7) ◽  
pp. 365-368 ◽  
Author(s):  
Hoof

Das Spektrum der entzündlichen Erkrankungen im kleinen Becken des weiblichen Genitale umfasst jegliche Kombinationen von entzündlichen Veränderungen des oberen weiblichen Genitaltraktes: Endometritis, Salpingitis, Tuboovarialabzess und Peritonitis im kleinen Becken. Es handelt sich meist um aszendierende Infektionen mit virulenten Keimen, eine Mitbeteiligung von Chlamydien und Gonokokken ist häufig und tendenziell zunehmend. Das klinische Beschwerdebild dieser Erkrankungen ist vielfältig, asymptomatische Verläufe bis hin zu schwersten septischen Krankheitsbildern kommen vor. Die antibiotische Therapie sollte möglichst früh begonnen werden und ein breites Spektrum abdecken. Eine operative Therapie ist bei Therapieversagern sowie bei Beschwerdepersistenz nach der akuten Entzündungsphase notwendig. Als Folgeprobleme können tubare Sterilität, Extrauteringravidität und chronische Unterbauchschmerzen auftreten.


Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (41) ◽  
pp. 1691-1698
Author(s):  
Dancygier ◽  
Scharnke

Der Morbus Whipple ist eine seltene, ohne antibiotische Therapie tödlich verlaufende infektiöse Systemerkrankung durch das ubiquitär vorkommende, grampositive Bakterium Tropheryma whipplei. Der Erreger kann lichtoptisch, elektronenmikroskopisch und mittels PCR in betroffenen Geweben und Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Betroffen sind vor allem Männer. Die meisten Patienten klagen über Gewichtsverlust, Diarrhoen, Abdominalschmerzen und Arthralgien. In 10–40% der Fälle ist auch das Zentralnervensystem, oft asymptomatisch, mitbeteiligt. Der Nachweis PAS-positiver Makrophagen in der Lamina propria des Dünndarms ist typisch aber nicht pathognomonisch für den Morbus Whipple. Der Erregernachweis sollte heute auch mittels PCR angestrebt werden. Die Behandlung mit liquorgängigen Antibiotika erfolgt meist als Sequenztherapie über mindestens ein Jahr, um Rezidive zu vermeiden. Vor Abschluss der Therapie ist der Nachweis der Erregerfreiheit im Darm und vermutlich auch im Liquor zu fordern.


2009 ◽  
Vol 213 (S 01) ◽  
Author(s):  
AW Flemmer ◽  
S Schubert ◽  
A Kramer ◽  
K Förster ◽  
A Schulze

2010 ◽  
Vol 48 (08) ◽  
Author(s):  
D Gotthardt ◽  
C Rupp ◽  
KH Weiss ◽  
F Chahoud ◽  
W Stremmel ◽  
...  

2012 ◽  
Vol 40 (06) ◽  
pp. 403-412 ◽  
Author(s):  
E. Moors ◽  
M. Ganter ◽  
D. Spengler ◽  
K. Voigt ◽  
H. Strobel

ZusammenfassungInfektiöse Klauenerkrankungen des Schafes sind unter den Aspekten des Tierschutzes, der Diagnose und der Behandlung problematisch. Neben den Einzeltiererkrankungen und Lahmheiten im Zusammenhang mit Allgemeinerkrankungen stellen insbesondere die auf Herdenbasis auftretenden infektiösen Klauenerkrankungen wie die Moderhinke den behandelnden Tierarzt aus mehreren Gründen vor Probleme. In dem Artikel werden die verschiedenen Klauenerkrankungen kurz dargestellt und Hinweise zum Vorgehen bei der Therapie infektiöser Klauenkrankheiten des Schafes, zur Auswahl der Behandlungsmethode und zum Einsatz von Medikamenten gegeben. Die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen wie Klauenschnitt, Klauenbäder, lokale und systemische antibiotische Therapie sowie die prophylaktische Impfung werden beschrieben und unter Berücksichtigung internationaler Forschungsergebnisse diskutiert. Bei der Auswahl der Medikamente zeigt sich, dass aufgrund fehlender Zulassungen in Deutschland der behandelnde Tierarzt beinahe regelmäßig gezwungen ist, Arzneimittel umzuwidmen. Die Problematik der medikamentösen Versorgung der kleinen Wiederkäuer als „minor species“ wird verdeutlicht und mit dem Aufruf an die involvierten Stellen verbunden, an einer Verbesserung dieser für alle Seiten unbefriedigenden Situation mitzuarbeiten.


2021 ◽  
Vol 146 (23) ◽  
pp. 1571-1575
Author(s):  
Julia Jaeger ◽  
Jörg Hammer ◽  
Constantin Ehrengut ◽  
Armin Frille ◽  
Marco Krasselt

Zusammenfassung Anamnese Ein 49-jähriger Mann stellte sich in der chirurgischen Notfallsprechstunde mit seit neun Tagen progredienten, thorakolumbalen Rückenschmerzen vor. Symptome eines respiratorischen Infektes zeigte er nicht, insbesondere lagen weder Fieber noch Husten vor. Untersuchungen Bei der Untersuchung fiel im Rahmen der Entkleidung eine Dyspnoe auf, die sich bei genauerem Nachfragen etwa im selben Zeitraum progredient zeigte, den Patienten subjektiv aber nicht sehr beeinträchtigte. Zudem bestand ein deutlicher Gewichtsverlust. Ein daraufhin ambulant erfolgtes Röntgen des Thorax zeigte bilaterale, ubiquitär verteilte, feinfleckig konfluierende Verschattungen. Die im Anschluss durchgeführte PCR des Nasopharynxabstriches war positiv für SARS-CoV-2. Therapie und Verlauf Bei progredienter Dyspnoe erfolgte noch am selben Tag eine stationäre Einweisung. Hier wurden im Zuge einer zunehmenden hypoxämischen, respiratorischen Insuffizienz sowie kompromittierter Atemmechanik mit drohender muskulärer Erschöpfung die intermittierende nichtinvasive Beatmung sowie eine nasale High-Flow-Therapie notwendig. Probatorisch erfolgte eine virostatische Therapie mit Remdesivir. Zudem wurde aufgrund des Verdachts auf eine bakterielle Superinfektion eine antibiotische Therapie notwendig. Nach 13 Tagen stationärer Behandlung konnte der Patient entlassen werden. Die Rückenschmerzen sistierten im Verlaufe der stationären Behandlung spontan und ohne spezifische Therapie. Schlussfolgerungen Rückenschmerzen können ein Symptom von COVID-19 sein, im vorliegenden Kasus waren sie sogar der einzige Grund für die ärztliche Vorstellung. Auch wenn Rückenschmerzen im ärztlichen Alltag sehr häufig vorkommen, sollten auch seltene bzw. ungewöhnliche Differenzialdiagnosen bedacht werden.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document