10.1 Pädiatrische Onkologie

2019 ◽  
Vol 10 (03) ◽  
pp. 147-147
Author(s):  
Susanne Krome

Im Vergleich zu gesunden Kindern besteht bei Kindern mit Malignomen eine 25-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein thrombembolisches Ereignis (VTE). Das gilt in den ersten 5 Jahren nach der Diagnose. Eine Studie mit 24 355 Überlebenden und einer Beobachtungszeit > 20 Jahre belegt jetzt, dass auch viele Jahre nach der Neoplasie eine Risikosteigerung vorliegt und in bestimmten Situationen Vorsichtsmaßnahmen erwogen werden sollten.


2003 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 87-91
Author(s):  
Reiner Haus

ZsuammenfassungIn der wissenschaftlichen Literatur wird Musiktherapie in der Onkologie als ein Teil der Psychoonkologie unter dem Aspekt psychodynamischer Prozesse verstanden. Nach unserer Auffassung wird dabei die Wirksamkeit von Musiktherapie im Bereich der motorischen Funktionen, in somatischen Parametern und in der allgemeinen Gestaltungsfähigkeit vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit beruht auf Ergebnissen aus der Abteilung für pädiatrische Onkologie der Vestischen Kinderklinik Datteln und beschreibt anhand zweier Fallbeschreibungen die musiktherapeutische Arbeit in diesen Segmenten. Bei einem Patienten im Alter von 2,9 Jahren mit Angststörungen/massiver Kontaktabwehr und multiplen Bewegungsstörungen bei Zustand nach Resektion eines Medulloblastoms Grad IV konnten durch musiktherapeutische Methodik das Angstverhalten und die Kontaktabwehr abgebaut werden. Ebenso bewirkte hier die Musiktherapie den Aufbau verlorener motorischer Funktionen. Bei einem anderen Patienten im Alter von 5,9 Jahren mit Überanpassungstendenzen und starker Selbstkontrolle bei allgemeiner lymphatischer Leukämie bewirkte musiktherapeutisches Arbeiten eine verbesserte Wahrnehmung und Äußerung der eigenen Regressions- und Abwehrinteressen und eine verstärkte Fähigkeit zur Selbstbestimmung.Selbst ohne Präsentation symbolbezogener verbaler Inhalte kann Musiktherapie einen psychodynamischen Prozess aufbauen, aus dem heraus auch somatisch relevante Faktoren positiv beeinflusst werden können.


Der Onkologe ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Martina Nesper-Brock ◽  
Markus Metzler ◽  
Zofia Wotschofsky ◽  
Dirk Reinhardt ◽  
Matthias Fischer ◽  
...  

2021 ◽  
Vol 233 (03) ◽  
pp. 101-106
Author(s):  
Thomas Lehrnbecher ◽  
Arne Simon ◽  
Hans-Jürgen Laws ◽  
Philipp KA Agyeman ◽  
Roland A. Ammann ◽  
...  

ZusammenfassungKinder und Jugendliche, die durch eine Krebserkrankung und ihre Therapie immunsupprimiert sind, haben ein hohes Risiko für potentiell lebensbedrohliche Infektionen wie Bakteriämien durch Gram-positive und Gram-negative Erreger. Aus diesem Grunde verabreichen einige Zentren diesen Patienten eine antibakterielle Prophylaxe. Kürzlich wurden 2 Leitlinien zur antibakteriellen Prophylaxe bei Kindern publiziert. Eine dieser Leitlinien wurde durch eine internationale Expertengruppe aus Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien erstellt. Die andere Leitlinie wurde durch eine rein europäische Gruppe im Rahmen der achten European Conference on Infections in Leukaemia (ECIL-8) verfasst. In der vorliegenden Übersichtsarbeit stellen die Arbeitsgruppen „Infektionen“ der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und „Fieber bei Neutropenie“ der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) die wichtigsten Daten von randomisierten Studien, systematischen Reviews und Meta-Analysen zur antibiotischen Prophylaxe als auch von Untersuchungen zur Resistenzentwicklung vor und diskutieren methodologische Aspekte und jeweiligen Empfehlungen der beiden Leitlinien.


Der Onkologe ◽  
2016 ◽  
Vol 22 (12) ◽  
pp. 904-907 ◽  
Author(s):  
Angelika Eggert ◽  
Dirk Reinhardt ◽  
Christian Kratz ◽  
Udo Kontny ◽  
Dominik T. Schneider ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 28 (01) ◽  
pp. 46-52
Author(s):  
M. Jung ◽  
N. Rein ◽  
B. Fuchs

Zusammenfassung Hintergrund Die Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine häufige Nebenwirkung von Medikamenten, die zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden. Betroffene können unter motorischen, sensorischen und autonomen Nervenschäden leiden. Zur Behandlung der CIPN werden häufig weitere Medikamente verabreicht, die wiederum Nebenwirkungen hervorrufen können. Den Patienten können aber ebenso physiotherapeutische Behandlungen zuteilwerden, um die Symptome zu lindern. Ziel Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Übersicht über vorhandene Literatur, die sich mit Physiotherapie bei CIPN in der pädiatrischen Onkologie beschäftigt, zu geben. Methodik Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, The Cochrane Library, ERIC, MEDPILOT, PEDro, PsycARTICLES, PsycINFO, PubMed und DIMDI durchgeführt. Weiterhin wird die methodische Qualität der identifizierten Literatur überprüft. Ergebnis Geeignete Publikationen aus dem Bereich pädiatrische Onkologie wurden nicht gefunden. Allerdings konnten mehrere Publikationen im Bereich Erwachsener identifiziert werden, von denen ein möglicher Transfer auf Kindern hergestellt wurde. Schlussfolgerung Die Akupunktur erwies sich als effektive Behandlungsmethode zur Schmerzreduktion bei Erwachsenen mit CIPN. Auch Sensomotorisches Training, Balancetraining, Elektrotherapie und alternative Therapieverfahren wie Reiki und Yoga konnten die Symptome der Teilnehmer reduzieren. In dieser Arbeit wird ein Ausblick darauf gegeben, wie CIPN auch bei Kindern mit diesen Maßnahmen erfolgreich behandelt werden könnte. Wirksamkeitsstudien zu diesen Interventionen an Kindern stehen noch aus.


1987 ◽  
Vol 199 (03) ◽  
pp. 188-192 ◽  
Author(s):  
M. Neidhardt ◽  
C. Bailey ◽  
A. Gnekow ◽  
P. Kleihues ◽  
J. Michaelis ◽  
...  

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document