1 Akutes Koronarsyndrom

2009 ◽  
Vol 66 (4) ◽  
pp. 231-240
Author(s):  
Heidi Abbuehl ◽  
Michael J. Zellweger ◽  
Andreas Hoffmann

Die Koronare Herzkrankheit kann sich akut oder chronisch-rezidivierend mit meist belastungsabhängigen pektanginösen Beschwerden oder Atemnot manifestieren. Die Unterscheidung zwischen stabiler und instabiler Verlaufsform ist prognostisch wichtig, instabile Patienten müssen wie ein akutes Koronarsyndrom stationär abgeklärt werden, bei stabiler Symptomatik kann die weitere Diagnostik mehrheitlich ambulant erfolgen. Differentialdiagnostisch kommen eine Vielzahl anderer kardialer und extrakardialer Ursachen für Thoraxbeschwerden in Frage. Wichtigste initiale diagnostische Schritte sind eine kardiovaskuläre Risikostratifizierung sowie der Nachweis einer Ischämie (bzw. Narbe, Nekrose) in Ruhe oder meist unter Belastung, allenfalls ergänzt durch eine bildgebende Methode. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit erfolgt anhand physiologischer Parameter (Watt, VO2max. bzw. MET, Distanz) mittels Ergometrie, Spiroergometrie oder 6-Minuten-Gehtest (z.B. bei Herzinsuffizienz). Für die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit sind zusätzliche Faktoren ausschlaggebend.


2019 ◽  
Vol 8 (04) ◽  
pp. 267-273
Author(s):  
Matthias Totzeck

ZusammenfassungDie aktuelle Leitlinie der europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) zur myokardialen Revaskularisierung adressiert Algorithmen und Qualitätsindikatoren für das gesamte Spektrum der koronaren Herzerkrankung. Die Empfehlungen für die Durchführung von Revaskularisierungs-Maßnahmen (Bypassoperation und perkutane Koronarintervention) beziehen sich auf das Vorliegen einer stabilen koronaren Herzerkrankung oder eines akutes Koronarsyndrom. Gerade bei letzterem ist die Einhaltung von Mindestzeitintervallen bis zur Koronardiagnostik und Intervention entscheidend und verbessert die Prognose von Patienten. Für die Revaskularisierungs-Algorithmen bei stabiler koronarer Herzerkrankung sind die Komplexität der Erkrankung im Kontext von Komorbiditäten und Operationsrisiken wichtige Einflussgrößen. Zur Qualitätssicherung sollten sowohl operative als auch interventionelle Eingriffe an Zentren mit Mindestvolumina durchgeführt werden. Gleiches gilt für die strukturierte Ausbildung von Sondeuren und Operateuren zur Durchführung von Routine- und Notfalleingriffen.


2015 ◽  
Vol 112 (1) ◽  
pp. 4-10 ◽  
Author(s):  
F. Jansen ◽  
G. Nickenig ◽  
G.C. Petzold ◽  
N. Werner

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document