Das Schaf als Versuchstier der Knochenbruchheilung – eine Normalwertanalyse
Zusammenfassung: Ziel: Es sollte untersucht werden, ob beim Schaf,dem Standardtierzur Erforschung der Knochenbruchheilung, die laborchemischen Parameter zur Beschreibung des Knochenumbaus einem zirkadianen Rhythmus unterliegen und so die Deutung von laborchemischen Ergebnissen korrigiert werden muss. Material und Methode: Bei vier gesunden Tieren wurden die Laborwerte Osteocalcin, alkalische Phosphatase und N-terminale β-Crosslinks von Kollagen I (NTx) in einem festgelegten Rhythmus bestimmt und die Resultate statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Neben geschlechtsspezifischen Normalwerten konnten Schwankungen für die Werte Osteocalcin, alkalische Phosphatase und NTx sowohl im Tagesverlauf als auch im Monatsrhythmus nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Diese Schwankungen sollten bei zukünftigen Versuchsreihen, insbesondere bei Substitutionsversuchen beachtet werden. Klinische Relevanz: Bei Substitutionsversuchen der Knochenbruchheilung sollten bei der Auswertung die Resultate um die Schwankungsbreite korrigiert werden.