Verbesserung der Blutzuckereinstellung durch Ermittlung des Kohlenhydratgehalts zur Anpassung von schnell wirksamem Insulin aspart versus Insulin aspart bei Patienten mit Typ 1 Diabetes

2018 ◽  
Author(s):  
J Lüdemann ◽  
A Philis-Tsimikas ◽  
B Bode ◽  
E Franek ◽  
L Rose ◽  
...  
2015 ◽  
Vol 10 (S 01) ◽  
Author(s):  
T Danne ◽  
N Thalange ◽  
L Deeb ◽  
V Iotova ◽  
T Kawamura ◽  
...  

2017 ◽  
Vol 12 (05) ◽  
pp. 386-396
Author(s):  
Tim Heise ◽  
Torben Biester

ZusammenfassungFaster-acting Insulin aspart ist eine durch die Zugabe der als sicher geltenden Hilfsstoffe Niacinamid und L-Arginin weiterentwickelte Formulierung zu Insulin aspart (IAsp). Die gepoolte Auswertung von sechs pharmakologischen Studien im randomisierten Crossover-Design bei erwachsenen Menschen mit Typ-1-Diabetes ergab für die subkutane Injektion von Faster-acting Insulin aspart 0,2 E/kg ein um ca. 5 Minuten früheres erstes Auftreten von Insulin im Blutstrom als nach IAsp 0,2 E/kg und eine um den Faktor 2 gegenüber IAsp erhöhte Insulinexposition während der ersten 30 Minuten. Dies führte gemäß euglykämischen Glucose-Clamp-Daten aus drei dieser Studien zu einem um 4,9 Minuten früheren Wirkbeginn der glukosesenkenden Wirkung (p < 0,001) sowie zu einer um 74 % höheren glukosesenkenden Wirkung innerhalb der ersten 30 Minuten (p < 0,001). Dementsprechend waren in einer weiteren explorativen Studie nach subkutaner Injektion von Faster-acting Insulin aspart der postprandiale Glukoseanstieg um durchschnittlich 1,24 mmol/l (22,3 mg/dl) (Messung eine Stunde nach einer standardisierten Mahlzeit) und die Plasmaglukosekonzentrationen in den ersten 2 Stunden um durchschnittlich 26 % gegenüber IAsp reduziert. In einer pharmakologischen Studie zur kontinuierlichen subkutanen Insulininjektion (CSII) waren nach Faster-acting Insulin aspart die Insulinexposition während der ersten 30 Minuten um den Faktor 3 und die glukosesenkende Wirkung nach Injektion von Faster-acting Insulin aspart um ca. 100 % gegenüber IAsp erhöht. Die Verträglichkeit von Faster-acting Insulin aspart ist nach den vorläufigen Daten vergleichbar zu IAsp, ebenso die Kompatibilität in der Pumpenanwendung. In der Zusammenfassung zeigen die pharmakologischen Studien zu Faster-acting Insulin aspart im Vergleich zu IAsp ein doppelt so schnelles initiales Auftreten von Insulin im Blut, eine 2-fach (subkutane Injektion) bzw. 3-fach (CSII) so hohe Insulinexposition innerhalb der ersten 30 Minuten und eine um 74 % (subkutane Injektion) bzw. ca. 100 % (CSII) höhere glukosesenkende Wirkung in diesem Zeitraum. Daten aus zwei Phase-IIIa-Studien bestätigen die mit Faster-acting Insulin aspart erzielbare Reduktion von postprandialen Blutzuckeranstiegen im Vergleich zu IAsp.


2011 ◽  
Vol 68 (12) ◽  
pp. 699-706 ◽  
Author(s):  
Roger Lehman ◽  
Philippe A. Gerber

Mit der Entscheidung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), ab 1. Juli 2010 alle möglichen Formen der Insel- und Pankreastransplantation als obligatorische Krankenkassenleistung bei Typ 1-Diabetes mellitus zu erklären, hat die Fragestellung, wann, bei welchen Patienten und unter welchen Umständen eine solche Transplantation empfohlen werden kann, einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Initial wurde die Inseltransplantation als neue Therapieform bei Patienten mit Typ 1-Diabetes und guter Nierenfunktion durchgeführt, wobei die Vorteile dieser Therapie einer lebenslangen Immunsuppression mit all ihren assoziierten Nebenwirkungen und Komplikationen gegenübergestellt werden müssen. Aufgrund des ausgeprägten Organmangels kam es mit der Zeit zu einem Paradigmenwechsel: Das Hauptziel, welches mit der Inseltransplantation verfolgt wird, ist nicht mehr unbedingt eine Insulinunabhängigkeit, sondern eine gute Blutzuckerkontrolle unter Vermeidung von schweren Hypoglykämien. Dieses Ziel kann in 80 - 90 % aller Patienten, welche eine Inseltransplantation erhalten, erfüllt werden, auch wenn weiterhin geringe Dosen von Insulin injiziert werden müssen. Die lebenslang notwendige Immunsuppression hingegen limitiert diese praktisch komplikationslose Therapieform auf Patienten, welche eine andere Organtransplantation benötigen, oder trotz optimierter Diabetesbehandlung lebensbedrohliche Hypoglykämien erleiden. Die häufigste Indikation bei uns sind Patienten mit einer chronischen dialysepflichtigen Niereninsuffizienz und einem Typ 1-Diabetes mellitus. Diese Patienten sollten auf die Möglichkeit einer kombinierten Insel-Nierentransplantation oder Pankreas-Nierentransplantation aufmerksam gemacht werden. Die Wahl, ob eine Insel- oder Pankreastransplantation in Frage kommt, hängt in aller erster Linie vom Ausmaß der kardiovaskulären Begleiterkrankungen ab, die wiederum mit Diabetesdauer, Alter und Qualität der Blutzuckereinstellung zusammenhängen. Aufgrund des Organspenden-Mangels gewinnt die Option der Lebendnierenspende, welche sekundär mit einer Insel- oder Pankreastransplantation ergänzt wird, immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der neuen BAG-Regelung besteht für eine kleine Gruppe von Patienten mit einem Typ 1-Diabetes mellitus ohne oder mit einer geringen diabetischen Nephropathie, welche unter häufigen und schweren, lebensbedrohlichen Hypoglykämien leiden, die Möglichkeit einer alleinigen Pankreas- oder Inseltransplantation. In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile der Insel- und Pankreastransplantation und die Indikation für den Betazell-Ersatz aufgrund der neuesten Datenlage diskutiert und ein neues Flussdiagramm für die Entscheidungsfindung Insel- oder Pankreastransplantation vorgestellt.


2017 ◽  
Vol 74 (8) ◽  
pp. 445-453
Author(s):  
Stefan Bilz

Zusammenfassung. Die diabetische Dyslipidämie ist durch eine Erhöhung der Triglyzeride, eine Erniedrigung des HDL-Cholesterins und eine qualitative Veränderung der LDL-Partikel, die kleiner, dichter und somit atherogener sind („small, dense LDL“) gekennzeichnet. Sie ist wesentlich mitursächlich für das 2 – 4 fach erhöhte kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Statine reduzieren das LDL-Cholesterin und die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität von Patienten mit Typ 2 Diabetes. Sie sind eines der wichtigsten Instrumente der kardiovaskulären Prävention und somit mit wenigen Ausnahmen für alle Betroffenen empfohlen. Eine lipidsenkende Kombinationstherapie mit Fibraten, Ezetrol und PCSK9-Hemmern führt zu einer weiteren Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse, ohne dass bisher eine Mortalitätsreduktion nachgewiesen werden konnte und ist somit Patienten mit besonders hohem Risiko vorbehalten. Da das kardiovaskuläre Lebenszeitrisiko bei vielen Patienten mit Typ 1 Diabetes ebenso als hoch einzuschätzen ist, wird bei diesen insbesondere bei Vorliegen von Folgekomplikationen oder weiteren Risikofaktoren ebenso eine Statintherapie empfohlen.


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