Placebo Response bei Morbus Crohn: Eine umfassende Analyse von Primärdaten von 733 Patienten aus 13 randomisierten, kontrollierten Studien

2005 ◽  
Vol 43 (05) ◽  
Author(s):  
S Nikolaus ◽  
M Will ◽  
S Freitag ◽  
N Arpe ◽  
M Krawczak ◽  
...  
2001 ◽  
Vol 120 (5) ◽  
pp. A640-A640 ◽  
Author(s):  
A NORTHCUTT ◽  
A MANGEL ◽  
L HAMM ◽  
J HARDING ◽  
N LOTAY ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 75 (5) ◽  
pp. 316-328
Author(s):  
Christian Ansprenger ◽  
Emanuel Burri

Zusammenfassung. Die Diagnose und auch die Überwachung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ruht auf mehreren Säulen: Anamnese, körperliche Untersuchung, Laborwerte (im Blut und Stuhl), Endoskopie, Histologie und Bildgebung. Die Diagnose kann nicht anhand eines einzelnen Befundes gestellt werden. In den letzten Jahren hat sich das Therapieziel weg von klinischen Endpunkten hin zu endoskopischen und sogar histologischen Endpunkten entwickelt. Für einige dieser neuen Therapieziele existiert allerdings noch keine allgemein gültige Definition. Regelmässige Endoskopien werden von Patienten schlecht toleriert, weshalb Surrogat-Marker wie Calprotectin untersucht wurden und eine gute Korrelation mit der mukosalen Entzündungsaktivität nachgewiesen werden konnte. Entsprechend zeigte sich bei Morbus Crohn eine Algorithmus-basierte Therapiesteuerung – unter anderem basierend auf Calprotectin – einer konventionellen Therapiesteuerung überlegen. Die Überwachung der medikamentösen Therapie («Therapeutic Drug Monitoring» [TDM]) ist ein zweites Standbein des Monitoring von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Mit zunehmendem Einsatz vor allem der Biologika-Therapien wurden sowohl reaktives TDM (in Patienten mit klinischem Rezidiv) als auch proaktives TDM (in Patienten in Remission / stabiler Erkrankung) untersucht und haben (teilweise) Eingang in aktuelle Richtlinien gefunden. Zukünftige Studien werden die vorgeschlagenen Therapieziele besser definieren und den Nutzen der medikamentösen Therapieüberwachung auf den Krankheitsverlauf weiter untersuchen müssen.


2018 ◽  
Vol 75 (5) ◽  
pp. 302-314
Author(s):  
Seraina Faes ◽  
Dieter Hahnloser

Zusammenfassung. Die Chirurgie ist ein wichtiges Standbein bei der Behandlung der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Trotz Fortschritte der medikamentösen anti-inflammatorischen Therapie benötigen zwei Drittel der Patienten mit Morbus Crohn eine Operation während ihres Lebens. Operationsindikationen sind ein therapie-refraktärer Krankheitsverlauf oder das Auftreten von Komplikationen wie Perforation, Stenose und Abszesse. Bei der Colitis ulcerosa sind es etwa ein Drittel der Patienten, welche eine Operation benötigen werden. Hier sind die Operationsindikationen einerseits die therapie-refraktäre oder komplizierte Kolitis, andererseits die Karzinomentwicklung. Die Wahl des Zeitpunktes der chirurgischen Intervention ist oft schwierig zu bestimmen, kontrovers diskutiert und benötigen eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Rezidivrate des intestinalen Morbus Crohn ist hoch, und Rezidive können einerseits im neoterminalen Ileum, andererseits an anderen Darmabschnitten im Sinne der panenterischen Erkrankung auftreten. Dies im Gegensatz zur Colitis ulcerosa, bei welcher die totale Proktokolektomie sowohl in Bezug auf die inflammatorische als auch die karzinomatöse Komponente kurativ sein kann. Im folgenden Kapitel gehen wir auf die aktuelle chirurgische Behandlung des Morbus Crohn und der Colitis ulcerosa mit Augenmerk auf neue Behandlungsaspekte und die aktuelle wissenschaftliche Datenlage ein.


2018 ◽  
Vol 75 (5) ◽  
pp. 287-294
Author(s):  
Michael Scharl

Zusammenfassung. Fisteln stellen nach wie vor eine der wichtigsten Komplikationen bei Patienten mit Morbus Crohn dar. Bei mindestens einem Drittel aller Morbus Crohn Patienten treten im Laufe der Erkrankung Fisteln auf. Eine dauerhafte Heilung der Fistel wird jedoch, auch unter Ausschöpfung sämtlicher medikamentöser und chirurgischer Therapieoptionen, nur in rund einem Drittel dieser Patienten erreicht. Der genaue molekulare Mechanismus der Fistelentstehung ist bis heute nicht ganz klar. Aus histopathologischer Sichtweise stellen Fisteln eine röhrenartige Struktur dar, welche von flachen epithelartigen Zellen ausgekleidet ist. Als ursächlicher Entstehungsmechanismus wird dabei die sogenannte epitheliale-zu-mesenchymale Transition (EMT) angesehen und es kann eine starke Expression der Entzündungsmediatoren Tumor Nekrose Faktor, Interleukin-13 und Transforming Growth Factor β in den Fistelarealen nachgewiesen werden. Zusätzlich zu den bereits etablierten, medikamentösen Therapieoptionen, also Antibiotika, Immunmodulatoren und anti-TNF Antikörper, stellt insbesondere der Einsatz der mesenchymalen Stammzelltherapie einen erfolgversprechenden Therapieansatz für die Zukunft dar.


2018 ◽  
Vol 75 (5) ◽  
pp. 261-270
Author(s):  
Jan Hendrik Niess ◽  
Tanay Kaymak ◽  
Petr Hruz

Zusammenfassung. Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) mit einer komplexen Pathophysiologie. Eine Kombination von genetischen Faktoren und Umweltfaktoren beeinflussen die normale Interaktion zwischen dem mukosalen Immunsystem und der intestinalen Mikrobiota des Wirts. Bei beiden Erkrankungen spielt eine gestörte Mukosabarriere in genetisch prädisponierten Individuen und eine überschiessende Aktivierung des mukosalen Immunsystems auf im gastrointestinalen Trakt vorhandene Antigene, mikrobielle oder diätetische Produkte eine wichtige Rolle. Die zunehmende Prävalenz dieser Erkrankungen in industrialisierten Ländern lässt vermuten, dass neben genetischen Suszeptibiliätsfaktoren auch andere (Umwelt)Faktoren an der Krankheitsentstehung beteiligt sein müssen. Beim Konzept des Exposoms wird die Exposition gegenüber allen Umweltfaktoren, welchen man übers gesamte Leben ausgesetzt ist, erfasst. Die Kenntnisse sind in diesem Bereich zwar noch sehr limitiert, doch einige Umweltfaktoren konnten mit der Entstehung von CED oder der Auslösung eines Krankheitsschubes assoziiert werden.


Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (14) ◽  
pp. 591-596 ◽  
Author(s):  
U. Meckler
Keyword(s):  

Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (43) ◽  
pp. 1673-1674
Author(s):  
McDonald ◽  
Feagan ◽  
Jewell ◽  
Brynskov ◽  
Stange ◽  
...  
Keyword(s):  

Praxis ◽  
2008 ◽  
Vol 97 (3) ◽  
pp. 105-113
Author(s):  
Nigg ◽  
Kolyvanos Naumann ◽  
Käser ◽  
Vetter
Keyword(s):  

2014 ◽  
Vol 222 (3) ◽  
pp. 148-153 ◽  
Author(s):  
Sabine Vits ◽  
Manfred Schedlowski

Associative learning processes are one of the major neuropsychological mechanisms steering the placebo response in different physiological systems and end organ functions. Learned placebo effects on immune functions are based on the bidirectional communication between the central nervous system (CNS) and the peripheral immune system. Based on this “hardware,” experimental evidence in animals and humans showed that humoral and cellular immune functions can be affected by behavioral conditioning processes. We will first highlight and summarize data documenting the variety of experimental approaches conditioning protocols employed, affecting different immunological functions by associative learning. Taking a well-established paradigm employing a conditioned taste aversion model in rats with the immunosuppressive drug cyclosporine A (CsA) as an unconditioned stimulus (US) as an example, we will then summarize the efferent and afferent communication pathways as well as central processes activated during a learned immunosuppression. In addition, the potential clinical relevance of learned placebo effects on the outcome of immune-related diseases has been demonstrated in a number of different clinical conditions in rodents. More importantly, the learned immunosuppression is not restricted to experimental animals but can be also induced in humans. These data so far show that (i) behavioral conditioned immunosuppression is not limited to a single event but can be reproduced over time, (ii) immunosuppression cannot be induced by mere expectation, (iii) psychological and biological variables can be identified as predictors for this learned immunosuppression. Together with experimental approaches employing a placebo-controlled dose reduction these data provide a basis for new therapeutic approaches to the treatment of diseases where a suppression of immune functions is required via modulation of nervous system-immune system communication by learned placebo effects.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document