scholarly journals A case of dual-mechanism immune-related anaemia in a patient with metastatic melanoma treated with nivolumab and ipilimumab

2020 ◽  
Vol 8 (1) ◽  
pp. e000380 ◽  
Author(s):  
Daniel J Olson ◽  
Padma Rajagopal ◽  
Melissa Y Tjota ◽  
Girish Venkataraman ◽  
Jason J Luke ◽  
...  

BackgroundThe combination of the immune checkpoint inhibitors (ICIs) ipilimumab and nivolumab is a mainstay of treatment for selected patients with metastatic melanoma. This combination also results in more frequent immune-related adverse events (irAEs) than either ICI alone. These irAEs can be severe and their pathogenesis is poorly understood.Case presentationWe report a case of a woman with metastatic melanoma, treated with combined ipilimumab and nivolumab, who developed severe anaemia. While initial workup revealed autoimmune haemolytic anaemia, the anaemia persisted despite corticosteroids and paradoxical reticulocytopenia was observed. Bone marrow biopsy demonstrated a CD8+T cell-mediated destruction of the red cell precursors implying concurrent pure red cell aplasia. Both processes resolved after the addition of cyclosporine A.ConclusionsThis report describes a rare case of two concurrent mechanisms of haematological irAE in a patient treated with combined ICI therapy. Successful treatment resulted only after the second underlying mechanism of toxicity was uncovered. Prompt recognition of these unusual presentations of rare irAEs is now key to effective irAE management.

2019 ◽  
Vol 45 (12) ◽  
pp. 593-598 ◽  
Author(s):  
C. Pföhler ◽  
S. Koch ◽  
L. Weber ◽  
C. S. L. Müller ◽  
T. Vogt

ZusammenfassungCheckpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab, Nivolumab und Ipilimumab stellen unverzichtbare Wirkstoffe zur Behandlung fortgeschrittener oder metastasierter Melanome dar. Durch eine Aktivierung zytotoxischer T-Zellen durch diese Substanzen kommt es neben einer antitumoralen Immunantwort bei vielen Patienten auch zu einer Vielzahl an immunvermittelten Nebenwirkungen, die jedes Organ des Körpers betreffen können. Neben häufigen autoimmun vermittelten Nebenwirkungen, wie z. B. einer Kolitis, einer Pneumonitis, einer Thyreoiditis und einer Hypophysitis, die in der Regel rasch erkannt werden, können auch seltene Nebenwirkungen auftreten, die initial oft nicht direkt als Nebenwirkung der Therapie interpretiert werden.Bei einer 66 Jahre alten Patientin wurde ein Melanom am linken Unterschenkel exzidiert (Typ NMM, Tumordicke 3 mm; BRAF, NRAS und c-Kit jeweils Wildtyp), Sentinelnodebiopsie inguinal positiv, darauffolgende Lymphknotendissektion ohne Metastasennachweis. Sechs Monate später traten inguinale Lymphknotenfiliae sowie mehrere kutane Metastasen am linken Bein auf. Es erfolgte eine knappe Resektion in toto mit anschließender adjuvanter Radiatio (inguinal und Knie links, GRD 45 Gy). Bereits einige Wochen später zeigten sich am linken Bein erneut mehrere kutane Filiae sowie Lymphknotenfiliae inguinal und iliakal links. Aufgrund des mittlerweile ausgebildeten massiven Lymphödems wurde bei nicht-operabler, lokoregionärer Metastasierung 2016 eine Therapie mit Pembrolizumab begonnen.Nach der 12. Gabe bildete sich eine normochrome, normozytäre Anämie mit transfusionsbedürftigem Hämoglobin (Hb)-Abfall bis auf 8,4 mg/dl aus. Gastro- und koloskopisch konnte keine Blutungsquelle nachgewiesen werden, mittels Knochenmarksbiopsie wurden eine Infiltration des Knochenmarks durch Melanomzellen sowie eine Pure Red Cell Aplasia ausgeschlossen. Bei erhöhter LDH, erniedrigten Werten für Haptoglobin und Retikulozyten sowie positivem direkten Coombs-Test für c3d wurde die Diagnose einer autoimmunhämolytischen Anämie (AIHA) mit Beteiligung aller Vorstufen der roten Reihe gestellt und eine Therapie mit Methylprednisolon begonnen. Bei jedem Versuch die Therapie mit Pembrolizumab nach Stabilisierung des Hb-Wertes fortzuführen, zeigte sich ein erneuter transfusionsbedürftiger Abfall auf Hb-Werte von bis zu 6 mg/dl. Wir entschieden uns die Therapie mit Pembrolizumab nach 15 Zyklen bei kompletter Remission der Metastasen zu beenden; seitdem zeigen sich in Laborkontrollen normwertige Hb-Werte. Da sich nach einigen Monaten erneut ein Progress ausbildete, wurde bei negativem BRAF-Mutationsstatus eine Therapie mit Nivolumab begonnen, hierunter kam es nicht zur erneuten Ausbildung einer AIHA.Die Entwicklung einer Anämie ist eine seltene Nebenwirkung einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Als weitere Ursache wurde neben der hier gezeigten AIHA auch die aplastische Anämie als immunvermittelte Nebenwirkung beschrieben. In den wenigen bisher publizierten Fällen bildete sich die Anämie i. R. der Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren frühzeitig aus und zeigte oft ein zögerliches Ansprechen auf Steroide. Bisher sind nur wenige Fälle beschrieben, bei denen eine Re-Exposition ohne erneutes Aufflammen der Anämie möglich war. Trotz immunsuppressiver Therapie sind letale Verläufe beschrieben. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit regelmäßiger Laboruntersuchungen unter und nach der Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. In unserem Fall kam es erfreulicherweise nach erneuter Gabe eines Checkpoint-Inhibitors nicht zum erneuten Auftreten der AIHA. Ob dies dem Wechsel von Pembrolizumab zu Nivolumab geschuldet ist, muss derzeit leider unbeantwortet bleiben.


Author(s):  
Mohanvir Kaur ◽  
Navpreet Kaur ◽  
Vijay Kumar Bodal ◽  
Swarupa Chakma

2020 ◽  
Vol 41 (07) ◽  
pp. 463-468
Author(s):  
Claudia Pföhler ◽  
S. Koch ◽  
L. Weber ◽  
C. S. L. Müller ◽  
T. Vogt

ZusammenfassungCheckpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab, Nivolumab und Ipilimumab stellen unverzichtbare Wirkstoffe zur Behandlung fortgeschrittener oder metastasierter Melanome dar. Durch eine Aktivierung zytotoxischer T-Zellen durch diese Substanzen kommt es neben einer antitumoralen Immunantwort bei vielen Patienten auch zu einer Vielzahl an immunvermittelten Nebenwirkungen, die jedes Organ des Körpers betreffen können. Neben häufigen autoimmun vermittelten Nebenwirkungen, wie z. B. einer Kolitis, einer Pneumonitis, einer Thyreoiditis und einer Hypophysitis, die in der Regel rasch erkannt werden, können auch seltene Nebenwirkungen auftreten, die initial oft nicht direkt als Nebenwirkung der Therapie interpretiert werden.Bei einer 66 Jahre alten Patientin wurde ein Melanom am linken Unterschenkel exzidiert (Typ NMM, Tumordicke 3 mm; BRAF, NRAS und c-Kit jeweils Wildtyp), Sentinel-Node-Biopsie inguinal positiv, darauffolgende Lymphknotendissektion ohne Metastasennachweis. Sechs Monate später traten inguinale Lymphknotenfiliae sowie mehrere kutane Metastasen am linken Bein auf. Es erfolgte eine knappe Resektion in toto mit anschließender adjuvanter Radiatio (inguinal und Knie links, GRD 45 Gy). Bereits einige Wochen später zeigten sich am linken Bein erneut mehrere kutane Filiae sowie Lymphknotenfiliae inguinal und iliakal links. Aufgrund des mittlerweile ausgebildeten massiven Lymphödems wurde bei nichtoperabler, lokoregionärer Metastasierung eine Therapie mit Pembrolizumab begonnen.Nach der 12. Gabe bildete sich eine normochrome, normozytäre Anämie mit transfusionsbedürftigem Hämoglobin (Hb)-Abfall bis auf 8,4 mg/dl aus. Gastro- und koloskopisch konnte keine Blutungsquelle nachgewiesen werden, mittels Knochenmarkbiopsie wurden eine Infiltration des Knochenmarks durch Melanomzellen sowie eine Pure Red Cell Aplasia ausgeschlossen. Bei erhöhter LDH, erniedrigten Werten für Haptoglobin und Retikulozyten sowie positivem direktem Coombs-Test für c3 d wurde die Diagnose einer autoimmunhämolytischen Anämie (AIHA) mit Beteiligung aller Vorstufen der roten Reihe gestellt und eine Therapie mit Methylprednisolon begonnen. Bei jedem Versuch, die Therapie mit Pembrolizumab nach Stabilisierung des Hb-Wertes fortzuführen, zeigte sich ein erneuter transfusionsbedürftiger Abfall auf Hb-Werte von bis zu 6 mg/dl. Wir entschieden uns, die Therapie mit Pembrolizumab nach 15 Zyklen bei kompletter Remission der Metastasen zu beenden; seitdem zeigen sich in Laborkontrollen normwertige Hb-Werte. Da sich nach einigen Monaten erneut ein Progress ausbildete, wurde bei negativem BRAF-Mutationsstatus eine Therapie mit Nivolumab begonnen, hierunter kam es nicht zur erneuten Ausbildung einer AIHA.Die Entwicklung einer Anämie ist eine seltene Nebenwirkung einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Als weitere Ursache wurde neben der hier gezeigten AIHA auch die aplastische Anämie als immunvermittelte Nebenwirkung beschrieben.In den wenigen bisher publizierten Fällen bildete sich die Anämie im Rahmen der Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren frühzeitig aus und zeigte oft ein zögerliches Ansprechen auf Steroide. Bisher sind nur wenige Fälle beschrieben, bei denen eine Reexposition ohne erneutes Aufflammen der Anämie möglich war. Trotz immunsuppressiver Therapie sind letale Verläufe beschrieben. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit regelmäßiger Laboruntersuchungen unter und nach der Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren. In unserem Fall kam es erfreulicherweise nach erneuter Gabe eines Checkpoint-Inhibitors nicht zum erneuten Auftreten der AIHA. Ob dies dem Wechsel von Pembrolizumab zu Nivolumab geschuldet ist, muss derzeit leider unbeantwortet bleiben.


2015 ◽  
Vol 35 (1) ◽  
pp. 76-78
Author(s):  
S Tiwari ◽  
V Bafna ◽  
S Shrotriya ◽  
V Kalrao ◽  
S Lalwani

Thymoma is a rare case presenting in the paediatric age group. Only 30 cases have been reported so far. Our case is a 14 month old female, presented with respiratory distress. CT scan showed gross widening of superior mediastinum with a homogeneous opacity. Immunohistochemistry was suggestive of thymoma. She underwent excision of the thymic mass and is well at present.J Nepal Paediatr Soc 2015;35(1):76-78


2017 ◽  
Vol 27 (6) ◽  
pp. 635-637 ◽  
Author(s):  
Akihiko Yuki ◽  
Tatsuya Takenouchi ◽  
Sumiko Takatsuka ◽  
Takuro Ishiguro

2005 ◽  
Vol 33 (4) ◽  
pp. 460-466 ◽  
Author(s):  
Y Hatta ◽  
Y Kura ◽  
T Yano ◽  
H Ushiyama ◽  
M Sugitani ◽  
...  

We describe an unusual case of B-cell neoplasm accompanied by pure red cell aplasia (PRCA) and myelofibrosis in a 67-year-old male presenting with severe anaemia. A few unclassified, myeloperoxidase-negative blastoid cells were seen on bone marrow aspiration, and erythroid cell hypoplasia and myelofibrosis on bone marrow biopsy. An autoimmune PRCA was suspected, as serum CH50, C3 and C4 levels were consistently low. Ciclosporin was effective in treating the anaemia, but anaemia returned when the drug was discontinued. Thirteen months later, the patient was admitted with pleural effusion and ascites that contained monoclonal CD19+ CD20+ immature blast cells with a complex karyotype, thought to be neoplastic B-cells. The unclassified blastoid cells seen earlier may therefore have been from the same origin. The patient deteriorated rapidly and died. Only one case of non-Hodgkin's lymphoma with PRCA and myelofibrosis has been reported previously. We discuss the possibility that dysregulated T-cells induced by neoplastic B-cells may have given rise to concomitant PRCA and myelofibrosis.


2021 ◽  
Vol 15 (1) ◽  
Author(s):  
Suneth Weerasinghe ◽  
Parackrama Karunathilake ◽  
Udaya Ralapanawa ◽  
Thilak Jayalath ◽  
Shamali Abeygunawardena ◽  
...  

Abstract Background Rheumatoid arthritis is a common autoimmune disease with many extra-articular manifestations. Pure red cell aplasia is a rare manifestation of rheumatoid arthritis and is sparsely documented in the literature, with a variable clinical outcome following immunosuppressive therapy. Case presentation A 63-year-old Sinhalese female presented with transfusion-dependent anemia associated with deforming inflammatory arthritis. She also had leukopenia, right subclavian venous thrombosis, and generalized lymphadenopathy. The diagnosis of rheumatoid arthritis following initial clinical workup and additional blood and bone marrow investigations revealed pure red cell aplasia as a secondary manifestation of rheumatoid arthritis after excluding other secondary causes, such as infections, thymoma, thrombophilic conditions, and hematological malignancy. She responded well to oral prednisolone, cyclosporine A, and hydroxychloroquine, and she attained complete recovery in 2 months. Conclusion Pure red cell aplasia is a disabling illness that may lead to transfusion-dependent anemia, which may occur due to rare extrapulmonary manifestation of rheumatoid arthritis. The diagnosis of pure red cell aplasia secondary to rheumatoid arthritis may be challenging where hematological investigations, including bone marrow biopsy, will aid in the diagnosis, and early diagnosis and treatment will bring about a better outcome.


2015 ◽  
Vol 54 (3) ◽  
pp. 281-283
Author(s):  
Karam Al-Issa ◽  
Valeria Visconte ◽  
Heesun J. Rogers ◽  
Vikas Dembla ◽  
Alan E. Lichtin ◽  
...  

2013 ◽  
Vol 2 (48) ◽  
pp. 9275-9279
Author(s):  
Susmita Kundu ◽  
Aparup Dhua ◽  
Shantanu Dutta ◽  
Swapnendu Misra

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