2011 ◽  
Vol 42 (01) ◽  
Author(s):  
B. Feddersen ◽  
M. Einhellig ◽  
J. Remi ◽  
S. Noachtar

2010 ◽  
Vol 30 (03) ◽  
pp. 147-155
Author(s):  
M. Gaubitz

ZusammenfassungBis zu 30 Prozent der Patienten mit einer Psoriasis leiden an einer Psoriasis-Arthritis. Diese kann sich klinisch sehr unterschiedlich präsentieren: als periphere Arthritis wie auch als axiale Manifestation oder auch als Daktylitis oder Enthesitis. Keinesfalls ist die Psoriasis-Arthritis die harmlose Variante der rheumatoiden Arthritis, sondern eine häufig schwerwiegende und progressiv verlaufende Erkrankung mit bedeutsamen Komorbiditäten. Die inzwischen im internationalen Konsens erarbeiteten Therapieempfehlungen berücksichtigen die führende klinische Manifestation. Bei der peripheren Arthritis wird nach nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und gegebenenfalls intraartikulären Steroiden zum Einsatz von DMARDs, speziell Methotrexat (MTX), geraten. Bei der axialen Verlaufsform hingegen konnten DMARDs keine Wirksamkeit zeigen und sollten nicht eingesetzt werden. Bei Patienten mit Daktylitis oder Enthesitis besteht zwar keine hohe Evidenz für die Wirksamkeit der DMARDs, ein Versuch sollte aber eingeleitet werden. Ein Durchbruch in der Therapie aller klinischen Manifestationsformen war die Einführung der Biologika, speziell der TNF-alpha-Inhibitoren. Neben der beeindruckenden Wirksamkeit bei allen klinischen Symptomen (auch der axialen Erkrankung, der Daktylitis und Enthesitis) vermochten die TNF-alpha-Inhibitoren auch die radiologische Progression zu unterdrücken und verbesserten signifikant die Lebensqualität der Patienten. Für das Monitoring der Patienten stehen eine Reihe von Aktivitätsscores zur Verfügung. Diese erscheinen jedoch für die Alltagsarbeit oft umständlich. Der regelmäßige Patientenkontakt mit gründlicher Befragung, Untersuchung der Gelenke, Erfassung der subjektiven Aktivitätseinschätzung des Patienten, radiologischen Kontrollen – anfangs enger, später in größeren Abständen – sowie auch regelmäßiger Laborkontrolle ist eine gute Grundlage für eine wirksame und sichere Therapie.


2011 ◽  
Vol 20 (02) ◽  
pp. 119-127 ◽  
Author(s):  
R. Ebert ◽  
G. Baron ◽  
K. Blume ◽  
S. Bau ◽  
F. Jakob ◽  
...  

ZusammenfassungDer Morbus Paget des Knochens (Osteoitis deformans) ist gekennzeichnet durch einen fokal gesteigerten Knochenumbau mit initial vermehrter Resorption und reaktiv gesteigerter Neubildung von unzureichend strukturiertem Knochen. Die Erkrankung betrifft eine oder mehrere Stellen des gesamten Skeletts. Hinsichtlich der Pathogenese der Erkrankung kommt nach heutiger Kenntnis insbesondere genetischen Faktoren ein zentrale Rolle zu. Die bisher bei M. Paget und verwandten syndromalen Erkrankungen identifizierten Mutationen betreffen dabei unterschiedliche Gene (u. a. SQSTM-1/p62, VCP/p97, RANK, OPG),die jedoch ganz überwiegend mit dem RANKRezeptor assoziierten NFκB-Signalweg in Verbindung gebracht werden können. Geografische Unterschiede und eine zeitliche Dynamik der Inzidenzraten deuten darüber hinaus auf einen relevanten Einfluss von Umwelfaktoren hin. Neben mechanischen und chemischen Noxen wird in diesem Kontext insbesondere die Bedeutung einer chronischen Infektion mit Paramyxoviren kontrovers diskutiert. Zusammenfassend ist nach heutigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass bestimmte genetische Veränderungen mit Bedeutung für das Remodeling des Knochens die Suszeptibilität für die Erkrankung erhöhen, während äußere Einflussfaktoren als Trigger für die klinische Manifestation anzusehen sind.


2008 ◽  
Vol 112 (42) ◽  
pp. 1621-1625 ◽  
Author(s):  
A. von Herbay ◽  
F. Windler ◽  
M. Heckmayr ◽  
J. Langkowski ◽  
E. Kraas ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 39 (01) ◽  
pp. 47-54
Author(s):  
Aksana Höblinger ◽  
Stephanie Weber ◽  
Florian Tschirner ◽  
Stefan Kröber ◽  
Konrad Streetz

ZusammenfassungEine Meningeosis neoplastica ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation solider Neopasien (Melanome, Mamma-, Bronchial- oder gastrointestinale Karzinome). Die klinische Manifestation der Meningeosis ist äußerst variabel. Sie äußert sich z. B. in radikulären Schmerzen mit oder ohne neurologischen Ausfällen sowie in Kopfschmerzen bis hin zu halluzinatorischen Reizsymptomen. Ob dieses unspezifischen Symptomcharakters wird eine Meningeosis neoplastica häufig zu spät diagnostiziert und behandelt. Wir berichten hier über den seltenen Fall einer Patientin mit einem lymphatisch und ossär metastasierten BRAF-mutierten Mikrosatelliten-stabilen Kolonkarzinom, welche einen Monat nach der Diagnosestellung neurologische Reiz- und Ausfallsymptome entwickelte. Durch den zytologischen Nachweis von Tumorzellen im Liquorsediment konnte – trotz einer unauffälligen MRT-Diagnostik – eine Meningeosis carcinomatosa gesichert werden. Unter einer intrathekalen Therapie mit Methotrexat, kombiniert mit einer intensiven systemischen Antikörperchemotherapie, wurde passager eine gute partielle Remission der Tumorerkrankung erreicht. Ca. 8 Monate nach Therapiebeginn entwickelte jedoch die Patientin eine progrediente Meningeosis und verstarb wenige Wochen später.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document