prädiktiver wert
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(FIVE YEARS 1)

2020 ◽  
Vol 224 (06) ◽  
pp. 360-366
Author(s):  
Stephan Schmidt ◽  
Björn Misselwitz ◽  
Roxanne Schuster ◽  
Lothar Schrod

ZusammenfassungZiel dieser Studie ist es, ein kritisches postnatales Outcome als Prädiktor für die Entwicklung einer hypoxisch ischämischen Enzephalopathie (HIE) zu evaluieren. Methodik Auf Basis der Daten der hessischen Perinatalerhebung aus dem Jahr 2016 mit 52 122 Geburten (Lebendgeborene Einlinge, ≥ 37+0 Schwangerschaftswochen) wurden die Fälle mit kritischem Outcome identifiziert. Kriterien waren ein APGAR-Score <5 nach 5 Minuten in Kombination mit einem pH <7,00 bzw. Basendefizit >16,0 mmol/L. Diese Fälle wurden mit den HIE-Fällen aus der Neonatalerhebung zusammengeführt. Es wurden die Odds Ratio sowie Sensitivität/Spezifität und positiver (ppW)/negativer(npW) Vorhersagewert berechnet. Durch Evaluation des Geburtsverlaufes und des subpartalen CTG wurde die potentielle Vermeidbarkeit des Kritischen Outcomes/hypoxisch ischämischen Enzephalopathie überprüft. Ergebnisse Die Inzidenz der Fälle mit kritischem Outcome (n=11) und derer mit hypoxisch ischämischen Enzephalopathie (n=29) ist gering. Nach Zusammenführung der Daten aus der Perinatal- respektive Neonatalerhebung ergaben sich eine Sensitivität von 10,34%, eine Spezifität von 99,98%, ein positiver bzw. negativer prädiktiver Wert von 27,35, bzw. 99,95%. In nahezu einem Drittel der Fälle mit kritischem Outcome (4/11) oder hypoxisch ischämischen Enzephalopathie (9/29) fanden sich Hinweise auf eine potentielle Vermeidbarkeit. Schlussfolgerungen Ein postnataler Depressionszustand führt häufiger zur Diagnose einer HIE als eine schwere Azidose im Nabelschnurblut. Da ein Drittel der Fälle vermeidbar erscheinen, kann die fachübergreifende Einzelfallanalyse bei kritischem Neugeborenenstatus zur Optimierung der Geburtshilfe auch im Rahmen der externen Qualitätssicherung (QS) zielführend sein.


2020 ◽  
Vol 23 (4) ◽  
pp. 22-22
Author(s):  
Christian Behrend
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 23 (5) ◽  
pp. 34-34
Author(s):  
Christian Behrend
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 145 (08) ◽  
pp. e41-e49 ◽  
Author(s):  
Günter Maximilian Schiele ◽  
Monika Pobiruchin ◽  
Uwe Weickert

Zusammenfassung Einleitung Sollten Notaufnahmepatienten mit bauchbezogenen Beschwerden einer fokussierten Sonografie zugeführt werden oder bietet eine vollständige Abdominalsonografie Vorteile? Methoden Retrospektive Analyse konsekutiver Notfallsonografien von 06/2012 bis 06/2013. Alle Patienten erhielten eine vollständige Abdominalsonografie. Die Befunde der vollständigen Sonografie wurden mit denjenigen verglichen, die eine auf die Beschwerden fokussierte Sonografie detektiert hätte, deren Untersuchungsgebiet von der jeweiligen Indikation abhing. Befunde wurden als relevant betrachtet, wenn sie zu diagnostischen oder therapeutischen Konsequenzen führten.Es wurden Sensitivität und negativ prädiktiver Wert der fokussierten Sonografie bezogen auf relevante Befunde und geklärte Fragestellungen im Vergleich zur Abdominalsonografie (= Standard) berechnet. Ergebnisse 629 Patienten erhielten Notfallsonografien (53 % Frauen). Das durchschnittliche Alter betrug 59 Jahre (18–97). Die fokussierte Sonografie entdeckte bei 63 % der Patienten (396/629) relevante Befunde. Bei 17 % (106/629) führte die vollständige Abdominalsonografie zu zusätzlichen relevanten Befunden. Die number needed to scan (NNScan) betrug 6 für einen zusätzlichen relevanten Befund. Die Sensitivität der fokussierten Sonografie bezüglich relevanter Befunde betrug 76 %, der negativ prädiktive Wert lag bei 64 %. Die Fragestellung konnte durch die fokussierte Sonografie in 57 % geklärt werden. Vollständige Sonografien klärten die Fragestellung in 63 %. Die NNScan lag bei 18.Die Klärung der Fragestellung hing von der Indikation ab (90 % bei Ikterus und 45 % bei Schmerzen im linken oberen Quadranten) und nahm mit dem Alter der Patienten zu (37 % in der zweiten und 85 % in der zehnten Dekade). Diskussion Vollständige Abdominalsonografien entdecken bei Notaufnahmepatienten mit bauchbezogenen Beschwerden mehr relevante Befunde und führen häufiger zu einer Klärung der Fragestellung als fokussierte Sonografien.


2020 ◽  
Vol 68 (2) ◽  
pp. 70-80
Author(s):  
Franziska Walter ◽  
Lena Döhring ◽  
Axel Kobelt-Pönicke

Zusammenfassung. Die vorliegende Studie ermittelt, ob der Beschwerdenvalidierungstest SFSS als Screening geeignet ist, um negative Antwortverzerrungen bei Patient_innen mit psychischen Störungen zu erfassen. Darüber hinaus soll die Interrater-Reliabilität des SFSS und einem weiteren Beschwerdenvalidierungstest – dem BEVA – für unterschiedliche Cut-Off-Werte des SFSS analysiert werden. Die Stichprobe ( N = 187) besteht aus Patient_innen mit einer Depression, einer gesunden Kontrollgruppe und Instruierten Simulant_innen. Das Analogstudiendesign wurde genutzt, um die Gruppenunterschiede im Gesamtwert des SFSS, den Cut-Off-Wert des SFSS, die diagnostische Güte des SFSS und die Übereinstimmung von SFSS und BEVA zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Gruppen im Gesamtwert des SFSS signifikant unterscheiden. Die Instruierten Simulant_innen wiesen den höchsten, die Teilnehmenden der gesunden Kontrollgruppe den niedrigsten Gesamtwert im SFSS auf. Anhand der Daten der Instruierten Simulant_innen und der klinischen Stichprobe konnten mithilfe einer ROC-Analyse zwei mögliche Cut-Off-Werte für den SFSS ermittelt werden. Bei einem Cut-Off-Wert von 18 beträgt die Sensitivität .87, die Spezifität .45, der positiv prädiktive Wert .60 und der negativ prädiktive Wert .79. Für den Cut-Off-Wert von 24 können folgende Werte ermittelt werden: Eine Sensitivität von .62, eine Spezifität von .78, ein positiv prädiktiver Wert von .72, ein negativ prädiktiver Wert von .68. Die höchste Interrater-Reliabilität für den SFSS und BEVA kann für einen Cut-Off-Wert im SFSS von 24 berechnet werden (κ = .478). Der Cut-Off-Wert des SFSS sollte für den klinischen Kontext angepasst werden. Die Ergebnisse zeigten jedoch, dass der SFSS als ein sensitives Screening eingesetzt werden kann. Da der BEVA ein sehr spezifisches Verfahren darstellt, konnte die höchste Übereinstimmung mit dem SFSS bei einem Cut-Off-Wert von 24 erreicht werden. Die Verfahren könnten im klinischen Kontext gemeinsam angewendet werden, um die Diagnostik von negativen Antwortverzerrungen weiterhin zu verbessern.


2019 ◽  
Author(s):  
A von Au ◽  
S Shencoru ◽  
C Sohn ◽  
F Schütz ◽  
C Domschke
Keyword(s):  

Pflege ◽  
2019 ◽  
Vol 32 (2) ◽  
pp. 97-106
Author(s):  
Julian Hirt ◽  
Christian Buhtz ◽  
Gabriele Meyer ◽  
Katrin Balzer

Zusammenfassung.Hintergrund: Das Publikationsaufkommen in Zeitschriften mit hohem Impact Factor ist ein Indiz für die Teilhabe einer Disziplin am internationalen Diskurs. Ein Suchfilter ermöglicht es, definierte Publikationen zuverlässig und reproduzierbar zu recherchieren. Ziel: Entwicklung und Validierung eines geografischen Suchfilters für Publikationen in pflegewissenschaftlichen Zeitschriften mit hohem Impact Factor mit Beteiligung von Pflegewissenschaftlerinnen / -wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum. Methode: Der Suchfilter wurde objektiv in mehreren Stufen entwickelt und geprüft: (i) Bildung eines Entwicklungs- und eines Validierungssets, jeweils bestehend aus relevanten und nicht relevanten Publikationen, (ii) Generierung des Suchfilters mittels Textanalyse des Entwicklungssets, (iii) interne Validierung anhand des Entwicklungssets und (iv) externe Validierung anhand des Validierungssets. Die Validität wurde anhand mehrerer Genauigkeitsparameter geprüft, z. B. Sensitivität, Spezifität, positiver prädiktiver Wert (PPW) und Number needed to read (NNR). Ergebnisse: Der Suchfilter identifizierte 22 von 30 relevanten und 16 von 21 nicht relevanten Publikationen korrekt im Entwicklungsset: Sensitivität 80 % (95 % KI 66 − 94), Spezifität 76 % (95 % KI 58 − 94), PPW 83 % (95 % KI 69 − 97). Die externe Validierung ergab ähnliche oder bessere Ergebnisse: Sensitivität 81 % (95 % KI 67 − 96), Spezifität 88 % (95 % KI 71 − 100), PPW 88 % (95 % KI 75 − 100). Die NNR betrug 1,2 bzw. 1,1. Schlussfolgerungen: Der Suchfilter hat das Potenzial, die intendierten Publikationen zu identifizieren.


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