periphere arterielle verschlusskrankheit
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2021 ◽  
Author(s):  
Yvonne Rosenberg ◽  
Hartmut Görtz ◽  
Ulrich Rother ◽  
Christian Uhl ◽  
Konstantinos Stavroulakis ◽  
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ZusammenfassungDie periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) gilt als Volkskrankheit mit weltweit mehr als 230 Mio. Betroffenen und schlechter Prognose. Durch den systemischen und progressiven Charakter der Atherosklerose sowie den Befall vieler Gefäßbereiche ist neben dem Risiko für gefäßbedingte Amputationen auch die generelle Lebenserwartung deutlich eingeschränkt. Die strikte Ausschöpfung der konservativen Therapie gilt als wichtiges Fundament der komplementären Behandlung, wird aber nicht immer erfolgreich umgesetzt. Neben dem strukturierten Gehtraining, Raucherentwöhnung, Optimierung von Ernährung und Körpergewicht, Blutdrucktherapie sowie Normalisierung von Blutzucker- und Blutfettwerten gilt die optimale Arzneimitteltherapie als zentrales Behandlungsziel. Dieser Artikel soll laienverständliche evidenzbasierte Empfehlungen zur Optimierung des sogenannten Best Medical Treatment in der Behandlung der PAVK geben.


Der Chirurg ◽  
2020 ◽  
Author(s):  
G. Rümenapf ◽  
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S. Morbach ◽  
U. Rother ◽  
C. Uhl ◽  
...  

ZusammenfassungDas diabetische Fußsyndrom (DFS) ist die häufigste Ursache einer Majoramputation in Deutschland. Die meisten Fußläsionen werden durch repetitive Druckbelastung bei diabetischer Polyneuropathie ausgelöst. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) verhindert die Wundheilung und ist Hauptrisikofaktor für Amputationen. Bei der Therapie sind die Wund- und Infektionsbehandlung sowie die zeitnahe Revaskularisation entscheidend. Der Einsatz endovaskulärer und gefäßchirurgischer Methoden ist abhängig von Verteilungsmuster und Länge der Verschlussprozesse. Beide Verfahren ergänzen sich. Die Bypasschirurgie hat beim neuroischämischen DFS einen hohen Stellenwert. Multidisziplinäre Zentren, die Revaskularisationen bei DFS anbieten, können in 90 % der Fälle eine Verbesserung der arteriellen Durchblutung erreichen und die Amputationsrate um bis zu 80 % senken. Wegen der hohen Rezidivrate diabetischer Fußläsionen sind Maßnahmen zur Sekundärprophylaxe von herausragender Bedeutung (podologische und orthopädietechnische Betreuung, Fußchirurgie).


Herz ◽  
2020 ◽  
Author(s):  
Katrin Gebauer ◽  
Kerstin Wintersohl ◽  
Rike Kraska ◽  
Katja Kortendick ◽  
Ulrike Fahrland ◽  
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Zusammenfassung Hintergrund Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine atherosklerotische Gefäßerkrankung mit hoher Morbidität und Mortalität. Eine konsequente medikamentöse Sekundärprävention gehört zur essenziellen und evidenzbasierten Therapie der pAVK. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, den Status quo der medikamentösen Sekundärprävention anhand von Rezepteinlösungen zu ermitteln. Methoden Basierend auf Sekundärdaten der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), wurden im Zeitraum von 2014 bis 2017 Patienten mit einer gesicherten pAVK-Kodierung (I70.2-/I73.9-) identifiziert und deren Rezepteinlösung bezüglich Thrombozytenaggregationshemmern (TAH), oralen Antikoagulanzien, lipidmodifizierender Medikation (LLT) sowie ACE(„angiotensin-converting enzyme“)-Hemmer im 4. Quartal nach der Diagnosekodierung erfasst. Ergebnisse Im Diagnosezeitraum 2014/2015 hatten im Einzugsgebiet KVWL 238.397 Patienten eine pAVK. Der Anteil an eingelösten Rezepten betrug im 4. Quartal nach der Diagnosestellung 25,9 % für LLT, 13,6 % für Acetylsalicylsäure, 4,5 % für Clopidogrel, 5,5 % für Vitamin-K-Antagonisten (VKA), 3,5 % für nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien (NOAK) und 26,8 % für ACE-Hemmer. Im Verlauf von 3 Jahren (n = 241.375 Patienten mit pAVK 2016/2017) stieg der Anteil an eingelösten Rezepten bis auf VKA für alle anderen Substanzen an (p < 0,001), wobei der größte relative Anstieg bei NOAK zu verzeichnen war (relativer Anstieg um 81,7 %). Schlussfolgerung Die leitliniengerechte medikamentöse Sekundärprävention bei pAVK-Patienten in Deutschland ist weiterhin verbesserungswürdig. Eine konsequente Umsetzung evidenzbasierter medikamentöser Sekundärprävention beherbergt ein großes Potenzial zur Verbesserung der Gesamtprognose der pAVK-Patienten.


Author(s):  
G. Rümenapf ◽  
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S. Morbach ◽  
U. Rother ◽  
C. Uhl ◽  
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Zusammenfassung In Deutschland leben ca. 8 Mio. Menschen mit Diabetes mellitus. Eine Spätfolge dieser Erkrankung ist das diabetische Fußsyndrom (DFS), dessen Prävalenz stark ansteigt. Es umfasst alle Veränderungen am Fuß als Folge der diabetischen Polyneuropathie sowie mikro- und makroangiopathischer (periphere arterielle Verschlusskrankheit, PAVK) Veränderungen. Jährlich entstehen ca. 250.000 neue diabetische Fußulzera. Diese werden oft zu chronischen Wunden. Trotz intensiver Bemühungen um Prävention, frühzeitige Diagnostik und stadiengerechte Wundbehandlung werden in Deutschland jährlich ca. 13.000 Majoramputationen bei Diabetikern durchgeführt. Bei konsequenter Therapie des DFS in interdisziplinären Zentren mit Ausschöpfung aller Möglichkeiten der Wundbehandlung, der Druckentlastung sowie einer arteriellen Revaskularisation kann die Majoramputationsrate um bis zu 80 % gesenkt werden. Durch eine geeignete Präventionsstrategie wäre die große Gefahr der Rezidivulzera geringer.


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