frühzeitige diagnostik
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(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Elisabeth Maria Balint ◽  
Melanie Gantner ◽  
Harald Gündel ◽  
Kristin Herrmann ◽  
Tim Pößnecker ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die psychosomatische Sprechstunde im Betrieb (PSIB) ist ein Angebot für psychisch und psychosomatisch belastete Beschäftigte. Kernelemente sind frühzeitige Diagnostik und Kurzpsychotherapie mit dem Ziel der Verbesserung der Versorgung von psychisch belasteten Beschäftigten. Ziel dieses Artikels ist die Charakterisierung der Hilfesuchenden und die Darstellung erster Daten zu den Effekten der Kurzpsychotherapie. Material und Methoden Von 05/2016 bis 12/2019 wurden bei allen sich in der PSIB vorstellenden Beschäftigten Basisdaten erfasst. Mittels Fragebogen wurden zu Beginn sowie im Falle einer Kurzzeit-intervention zum Abschluss soziodemografische Daten, vorausgehende Behandlungen, Selbsteinschätzungen zu Arbeitsfähigkeit, Depressivität (PHQ-9), Angst (GAD-7), somatische Belastung (PHQ-15), Einschätzung der eigenen psychischen Verfassung sowie Einstellungen zu Behandlungsmöglichkeiten erhoben. Ergebnisse 672 Beschäftigte aus 20 Betrieben (49% Männer) wurden vorwiegend über den Betriebsarzt zugewiesen. Anpassungsstörungen und depressive Störungen machten jeweils knapp ein Drittel der Diagnosen aus. Ein Viertel der sich in der Sprechstunde vorstellenden Beschäftigten war aktuell krankgeschrieben. Am häufigsten wurde die Empfehlung einer Kurzintervention im Rahmen der Sprechstunde gegeben, am zweithäufigsten ambulante Psychotherapie. 343 (51%) Beschäftigte füllten den Fragebogen aus, von diesen erhielten 187 (55%) eine Kurztherapie. Die Symptomatik verbesserte sich signifikant über alle Fragebogenskalen hinweg. Die Zufriedenheit mit der PSIB war sehr hoch. Diskussion Die PSIB ist ein innovatives Versorgungskonzept im Arbeitskontext, das in verschiedenen Branchen gut angenommen wird. Wichtig für ein gutes Gelingen ist die enge Kooperation mit betrieblichen Akteuren wie Betriebsärzten.



Author(s):  
Monika Martina Wölfler

ZusammenfassungObwohl die Lebenserwartung des Menschen in den letzten Jahrhunderten drastisch zugenommen hat, bleibt die Fertilität stark altersabhängig und auf das biologische Zeitfenster der reproduktiven Lebensphase beschränkt. In den letzten Jahrzehnten zeichnet sich ein deutlicher Trend der Verschiebung der Familienplanung in die späte reproduktive Lebensphase ab mit der Konsequenz, dass die Voraussetzungen für eine Spontankonzeption und einen unkomplizierten Schwangerschaftsverlauf mit steigendem maternalem Alter stark reduziert sind. Aufklärung über diese Zusammenhänge und eine Verbesserung der „fertility awareness“ sind unbedingt erstrebenswert, um die Wahrscheinlichkeit für unerfüllten Kinderwunsch zu reduzieren.Fertilitätsstörungen sind häufig, über alle Altersgruppen gemittelt ist ungefähr jedes sechste Paar mit Kinderwunsch davon betroffen. Bei Fertilitätsstörungen sind frühzeitige Diagnostik und Ausschöpfen der Behandlungsoptionen von zentraler Bedeutung, da der Faktor Zeit – sei es durch die zunehmende Sterilitätsdauer oder zunehmendes Alter – jeweils mit der Abnahme der Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Kindes assoziiert ist. Mittels reproduktionsmedizinischer Maßnahmen können viele Fertilitätsstörungen erfolgreich behandelt werden, der Faktor maternales Alter kann jedoch nicht ausgeglichen, sondern gegebenenfalls nur mithilfe einer Eizellspende behoben werden. Bei drohendem frühzeitigem Verlust der Ovarialfunktion stehen darüber hinaus fertilitätsprotektive Maßnahmen im Rahmen mittlerweile gut etablierter Methoden zur Verfügung.



2021 ◽  
Vol 41 (01) ◽  
pp. 31-35
Author(s):  
Björn Bühring ◽  
Friederike Thomasius ◽  
Uwe Maus

ZUSAMMENFASSUNGEntzündlich rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis, die ankylosierende Spondylitis und der systemische Lupus erythematodes führen zu einem erhöhten Risiko für eine Osteoporose und osteoporotische Frakturen. Das Risiko wird durch die Krankheitsaktivität, die körperlichen Einschränkungen, die medikamentöse Therapie und den Einsatz von Glukokortikoiden wesentlich beeinflusst. Eine möglichst frühe Therapie mit einer effektiven Kontrolle der Entzündungsaktivität ist daher zur Verminderung des Frakturrisikos wesentlich. Die Gabe von Glukokortikoiden sollte soweit möglich reduziert werden. Das Risiko für eine Osteoporose sollte durch eine möglichst frühzeitige Diagnostik analysiert und bei entsprechender Indikation eine osteologische Medikation eingeleitet werden. Die Wahl des Medikamentes erfolgt auf der Basis des jeweiligen Risikos und der jeweiligen Indikation. Die Grundlage jeder Osteoporosetherapie ist eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D und Kalzium und eine angepasste körperliche Aktivität.



Author(s):  
G. Rümenapf ◽  
◽  
S. Morbach ◽  
U. Rother ◽  
C. Uhl ◽  
...  

Zusammenfassung In Deutschland leben ca. 8 Mio. Menschen mit Diabetes mellitus. Eine Spätfolge dieser Erkrankung ist das diabetische Fußsyndrom (DFS), dessen Prävalenz stark ansteigt. Es umfasst alle Veränderungen am Fuß als Folge der diabetischen Polyneuropathie sowie mikro- und makroangiopathischer (periphere arterielle Verschlusskrankheit, PAVK) Veränderungen. Jährlich entstehen ca. 250.000 neue diabetische Fußulzera. Diese werden oft zu chronischen Wunden. Trotz intensiver Bemühungen um Prävention, frühzeitige Diagnostik und stadiengerechte Wundbehandlung werden in Deutschland jährlich ca. 13.000 Majoramputationen bei Diabetikern durchgeführt. Bei konsequenter Therapie des DFS in interdisziplinären Zentren mit Ausschöpfung aller Möglichkeiten der Wundbehandlung, der Druckentlastung sowie einer arteriellen Revaskularisation kann die Majoramputationsrate um bis zu 80 % gesenkt werden. Durch eine geeignete Präventionsstrategie wäre die große Gefahr der Rezidivulzera geringer.



2020 ◽  
Vol 29 (4) ◽  
pp. 239-247
Author(s):  
Petra Hampel ◽  
Franz Petermann ◽  
Rainer Stachow

Zusammenfassung. Es wurden die Geschlechts- und Altersunterschiede in den selbst- und fremdbeurteilten psychischen Auffälligkeiten bei N = 142 Jugendlichen mit Adipositas in der stationären Rehabilitation untersucht. Mädchen wiesen im Selbsturteil höhere Ausprägungen in der Ängstlichkeit/Depressivität sowie den emotionalen und Verhaltensproblemen auf. Die Eltern gaben eine höhere Hyperaktivität ihrer Söhne an. Jüngere schätzten ihre Verhaltensprobleme höher ein als Ältere. Zudem wurde die klinische Stichprobe mit geschlechts- und altersgematchten Kontrollen aus der Normierungsstudie des Screenings psychischer Störungen im Jugendalter (SPS-J-II; Hampel & Petermann, 2012a ) verglichen ( N = 254). Es ergab sich ein 2.43-fach erhöhtes Risiko für auffällige Werte in der Ängstlichkeit/Depressivität bei den Jugendlichen mit Adipositas und ein signifikanter Mittelwertunterschied. Die Befunde sprechen für eine frühzeitige Diagnostik psychischer Auffälligkeiten und bedarfsgerechte Interventionen, um der Entwicklung komorbider psychischer Auffälligkeiten vorzubeugen.



2020 ◽  
Vol 158 (04) ◽  
pp. 417-431
Author(s):  
Daniela Weinmann ◽  
Stefanie Adolf ◽  
Andrea Meurer

ZusammenfassungDie Epiphyseolysis capitis femoris (ECF) ist die häufigste Hüftgelenkserkrankung des Jugendlichen bei steigender Tendenz. Grund dafür ist der ebenfalls steigende Body Mass Index in dieser Altersgruppe. Um Komplikationen und Folgeschäden zu minimieren, ist eine frühzeitige Diagnostik und Therapie erforderlich, um ein persistierendes Cam-Impingement mit späterer Arthroseentwicklung zu vermeiden. Es gibt sowohl offene als auch arthroskopische Operationsverfahren um eine Rekonturierung des Schenkelhalses nach Abschluss des physiologischen Remodelings zu erzielen. Zu klären bleibt weiterhin die Frage nach dem optimalen Operationsverfahren mit den bestehen Langzeitergebnissen bei Epiphyseolysis capitis femoris.



2020 ◽  
Vol 20 (03) ◽  
pp. 186-190
Author(s):  
Dirk Grothues ◽  
Birgit Knoppke ◽  
Michael Melter

ZUSAMMENFASSUNGAutoimmune Lebererkrankungen im Kindes- und Jugendalter (pAILE) sind autoimmune Hepatitiden (AIH), sklerosierende Cholangitiden (SC) und post-neonatale Riesenzellhepatitis (PN-GCH). Die Diagnose pAIH basiert auf der Befundkonstellation (hepatische Inflammation, charakteristische Autoantikörper (AAK), erhöhte Gammaglobulin- oder IgG-Titer). Entsprechend der typischen AAK-Konstellation mit ANA und/oder SMA bei AIH-1 und LKM1 bei AIH-2 wird zwischen diesen differenziert. Zu den SC gehören bei pädiatrischen Patienten folgende Entitäten. Neonatale SC [SSC], SC mit autoimmunen Merkmalen (AIH-PSC-Overlap; Autoimmun-SC [ASC]), primär-sklerosierende Cholangitis [PSC] und sekundäre SC [SSC]. Alle pAILE-Gruppen sind häufig mit anderen (auto)immunen Erkrankungen assoziiert. Da insbesondere die AIH, ASC und PN-GCH unbehandelt zu einer raschen Progredienz führen, ist eine frühzeitige Diagnostik wichtig. AIH, ASC und PN-GCH werden immunsuppressiv behandelt. Für die PSC ist keine kausale Therapie bekannt. Im Falle eines Leberversagens besteht für alle pAILE- Formen eine Indikation zur Lebertransplantation. Dabei ist ein Rezidivrisiko post-transplantationem für alle pAILE-Formen bekannt.



Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (8) ◽  
pp. 411-411
Author(s):  
Ulrike Darsow


Author(s):  
Anne Wyschkon ◽  
Franziska Schulz ◽  
Finja Sunnyi Gallit ◽  
Nadine Poltz ◽  
Juliane Kohn ◽  
...  

Zusammenfassung. Fragestellung: Untersucht wird der Verlauf von Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) über gut 5 Jahre unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschlechts der Betroffenen. Außerdem werden Auswirkungen der LRS auf das spätere Schriftsprachniveau und den Schulerfolg überprüft. Methodik: Eingangs wurden 995 Schüler zwischen 6 und 16 Jahren untersucht. Ein Teil dieser Kinder ist nach 43 sowie 63 Monaten nachuntersucht worden. Eine LRS wurde diagnostiziert, wenn für das Lesen bzw. Rechtschreiben das doppelte Diskrepanzkriterium von 1.5 Standardabweichungen zur nonverbalen Intelligenz und dem Mittelwert der Klassenstufe erfüllt war und gleichzeitig keine Minderbegabung vorlag. Ergebnisse: Die LRS weist über einen Zeitraum von 63 Monaten eine hohe Störungspersistenz von knapp 70 % auf. Der 5-Jahres-Verlauf der mittleren Lese- und Rechtschreibleistungen wurde nicht vom Geschlecht beeinflusst. Trotz durchschnittlicher Intelligenz blieben die LRS-Schüler in der Schriftsprache mindestens eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und etwa 0.5 Standardabweichungseinheiten hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kindern zurück. Der Schulerfolg der LRS-Schüler glich dem unterdurchschnittlich intelligenter Kinder und fiel deutlich schlechter aus als bei durchschnittlich intelligenten Kontrollkindern. Schlussfolgerungen: Eine LRS stellt ein erhebliches Entwicklungsrisiko dar, was frühzeitige Diagnostik- und Therapiemaßnahmen erfordert. Dafür sind reliable und im Hinblick auf die resultierenden Prävalenzraten sinnvolle, allgemein anerkannte Diagnosekriterien essenziell.



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