zentrale sensibilisierung
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2022 ◽  
Vol 5 (01) ◽  
pp. 18-24
Author(s):  
Hans-Georg Schaible

2021 ◽  
Author(s):  
◽  
Dario Kringel

Die Physiologie des Schmerzes umfasst komplexe immunologische, sensorische und inflammatorische Prozesse im Rückenmark, im Gehirn und in der Peripherie. Wiederholte nozizeptive Stimulation induziert pathophysiologische Veränderungen bei der Schmerzweiterleitung, aus denen eine periphere oder zentrale Sensibilisierung resultiert. Diese kann bei dafür anfälligen Patienten zu der Ausbildung von chronischen Schmerzzuständen führen. Obwohl das Wissen über die genauen molekularen Vorgänge der Schmerz-Chronifizierung noch immer unvollständig ist, sind die Identifizierung von Risikofaktoren vernünftige Schritte, um die individuelle Anfälligkeit für die Entwicklung chronischer Schmerzen zu bestimmen. Das Hauptziel dieser Doktorarbeit bestand daher in der Identifikation humaner genetischer Biomarker für chronische Schmerzzustände.


2020 ◽  
Vol 45 (05) ◽  
pp. 430-442
Author(s):  
Georg Pongratz

ZusammenfassungSchmerz als Hauptsymptom vieler chronisch-entzündlicher Erkrankungen stellt für den Patienten, aber auch für den behandelnden Arzt besonders in seiner chronifizierten Form eine große Herausforderung dar. Es gibt leider keine „Wunderpille“ mit der man Schmerzen für jeden gleich zuverlässig beseitigen kann. Es gibt aber viele Ansätze pharmakologischer als auch nicht-pharmakologischer Art und deren Kombination, um für den einzelnen Patienten wirksame Behandlungsstrategien zu finden. Um diese Strategien für jeden Patienten individuell optimal festzulegen, bedarf es zum einen eines fundamentierten Wissens über das Spektrum zur Verfügung stehender Mittel, zum anderen aber auch Erkenntnis darüber, wie diese sinnvoll nach Art der vorliegenden Schmerzformen einzusetzen sind. In dieser Übersicht wird beides behandelt, mit einem Fokus auf die medikamentöse Therapie von Schmerzen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Dabei wird herausgearbeitet, dass es für die in diesem Zusammenhang relevantesten Formen des Schmerzes, akut-entzündlich nozizeptiv, neuropathisch und durch periphere und zentrale Sensibilisierung chronifizierte Schmerzen, jeweils andere wirksame Konzepte gibt.


2020 ◽  
Vol 24 (04) ◽  
pp. 201-206
Author(s):  
Helga Mattes-Endreß

ZusammenfassungBei den pathophysiologischen Mechanismen der zentralen Sensitivierung ist die Sensibilität des ZNS auf einen normalen oder unterschwelligen afferenten Input gesteigert. Dieser Vorgang ist ein potenzieller Mechanismus, der einer Gruppe chronischer Krankheitsbilder unterliegt (Fibromyalgie, Kiefergelenkbeschwerden, Reizdarmsyndrom, Spannungskopfschmerz, andauernde Nacken- und Rückenschmerzen).Aufgrund eines fehlenden Goldstandards für den diagnostischen Prozess war das Ziel dieser Literatursuche, prädiktive Faktoren für eine zentrale Sensibilisierung bei Patienten mit Rückenschmerzen zu identifizieren. Die Recherche nach relevanter Literatur fand in den Datenbanken PubMed, PEDro, CINAHL und Sport Discus statt. Zehn selektierte Arbeiten wiesen auf verschiedene Faktoren für die Bestimmung der zentralen Sensitivierung sowie drei mögliche Klassifizierungssysteme hin.


2020 ◽  
Vol 77 (6) ◽  
pp. 239-245
Author(s):  
Nicole Kamber

Zusammenfassung. Die Wahrnehmung von Schmerz entspricht der wahrscheinlich komplexesten sensorischen Funktion unseres Nervensystems. Im Kern entspricht die Nozizeption einer evolutionsbiologisch hochrelevanten Warnfunktion, die den Körper vor potentiell schädlichen Reizen schützen soll. Um dies zu gewährleisten, sind auf allen Stufen des Prozesses – sowohl auf molekularer, als auch auf struktureller Ebene und sowohl in der Peripherie als auch im zentralen Nervensystem – rasche und teilweise ausgeprägte Veränderungen möglich und notwendig, um die Anpassung an unterschiedliche Situationen zu ermöglichen. Diese strukturelle und funktionelle Plastizität soll die Information des potentiell schädlichen Einflusses innerhalb kürzester Zeit potenzieren, damit rasch und zielgerichtet reagiert und der Schaden möglichst gering gehalten werden kann. In manchen Fällen führt diese sogenannte periphere und zentrale Sensibilisierung aber zur Ausbildung chronischer Schmerzen und wird damit schliesslich zur eigenständigen Erkrankung. Die neuroanatomischen und (patho-)physiologischen Grundlagen sowie das Ausmass dieser biologischen «Gratwanderung» wie auch einige medizinische und therapeutische Implikationen sollen im Folgenden illustriert werden.


2019 ◽  
Vol 23 (03) ◽  
pp. 129-133
Author(s):  
Sarah Schumacher ◽  
Hardy Juliane Waschescio

ZusammenfassungBei dem weit verbreiteten pathophysiologischen Mechanismus der zentralen Sensibilisierung ist die Sensibilität des ZNS stark erhöht. Sie ist Teil des Symptomcharakters vieler muskuloskelettaler Syndrome, die aufgrund fehlender spezifischer Ursache zur Chronifizierung neigen. Die Syndrome sind als Fibromyalgie, chronisches Fatigue-Syndrom, Reizdarmsyndrom oder Kiefergelenkstörungen bekannt.Der kürzlich entwickelte Central Sensitization Inventory (CSI) beurteilt Symptome der zentralen Sensibilisierung. Er ist das erste Diagnostikinstrument zur Identifizierung von mit einer zentralen Sensibilisierung des Nervensystems einhergehenden Kardinalzeichen.Das Ziel der Studie war, die englische Originalversion des CSI von Mayer et al. 1 in einem Review-Prozess ins Deutsche zu übersetzen und mit einer Querschnittsstudie an Patienten mit chronischen Nackenschmerzen auf Validität sowie interne Konsistenz zu überprüfen. Zur Validitätsprüfung diente der Neck Disability Index (NDI) als Goldstandard.Zwischen NDI und dem Zentrale Sensibilisierung Screeningtool (ZSS) ergab sich eine statistisch signifikante Korrelation. Die interne Konsistenz wurde ebenfalls als gut bewertet.


2018 ◽  
Vol 16 (03) ◽  
pp. 102-111
Author(s):  
Mainka Tina ◽  
C. Maier ◽  
Elena K. Enax-Krumnova

ZUSAMMENFASSUNGNeuropathische Schmerzen entstehen als direkte Folge einer Erkrankung oder Läsion des somatosensorischen Systems. In der Allgemeinbevölkerung haben sie eine Prävalenz von bis zu 10 %, bei Diabetikern bis zu 30 %. Typisch ist das gleichzeitige Auftreten von Plus- (Schmerz, Hyperalgesie) und Minussymptomen (Hypästhesie, Hypoalgesie) für thermische und/oder mechanische Reize, wobei unterschiedliche Symptomkonstellationen unabhängig von der Krankheitsätiologie auftreten. Die genaue Analyse der sensorischen Symptome erlaubt Rückschlüsse über die Mechanismen der Schmerzentstehung (z. B. periphere und zentrale Sensibilisierung, Störung endogener Schmerzhemmung), was zusammen mit der Kenntnis der pharmakologischen Angriffspunkte der üblicherweise eingesetzten Medikamente (Antikonvulsiva, Antidepressiva, Opioide und topisch applizierte Wirkstoffe) eine gezieltere Pharmakotherapie ermöglicht. Einige Studien konnten einen Zusammenhang zwischen dem sensorischen Profil und dem Therapieeffekt verschiedener Medikamente nachweisen. Weitere Studien sind notwendig, um diesbezüglich leitlinienrelevante Empfehlungen für die individuelle Therapieauswahl auszusprechen.


2017 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 474-474

Eine Fibromyalgie soll weltweit ca. 2,7% aller Menschen betreffen, aber die Angaben zur Prävalenz schwanken abhängig von den zugrunde gelegten diagnostischen Kriterien. Auch wenn die Ätiologie bislang weitgehend unklar ist, so gilt doch eine zentrale Sensibilisierung als wichtiger Schritt in der Pathogenese der generalisierten Schmerzen. Ist aber die Ausdehnung der Schmerzen mit der Schmerzstärke verbunden?


2017 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 324-331 ◽  
Author(s):  
T. Mainka ◽  
C. Maier ◽  
E. K. Enax-Krumova

ZusammenfassungNeuropathische Schmerzen entstehen als direkte Folge einer Erkrankung oder Läsion des somatosensorischen Systems. In der Allgemeinbevölkerung haben sie eine Prävalenz von bis zu 10%, bei Diabetikern bis zu 30%. Typisch ist das gleichzeitige Auftreten von Plus- (Schmerz, Hyperalgesie) und Minus- Symptomen (Hypästhesie, Hypoalgesie) für thermische und/oder mechanische Reize, wobei unterschiedliche Symptomkonstellationen unabhängig von der Krankheitsätiologie auftreten. Die genaue Analyse der sensorischen Symptome erlaubt Rückschlüsse über die Mechanismen der Schmerzentstehung (z. B. periphere und zentrale Sensibilisierung, Störung endogener Schmerzhemmung), was zusammen mit Kenntnis der pharmakologischen Angriffspunkte der üblicherweise eingesetzten Medikamente (Antikonvulsiva, Antidepressiva, Opioide und topisch applizierte Wirkstoffe) eine gezieltere Pharmakotherapie ermöglicht. Einige Studien konnten einen Zusammenhang zwischen sensorischen Profil und Therapieeffekt verschiedener Medikamente nachweisen. Weitere Studien sind notwendig, um diesbezüglich leitlinienrelevante Empfehlungen für die individuelle Therapieauswahl auszusprechen.


2014 ◽  
Vol 52 (3) ◽  
pp. 237-242
Author(s):  
B. Zeybeker

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