politische einstellungen
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2021 ◽  
Vol 62 (2) ◽  
pp. 17-42
Author(s):  
Hans-Jürgen Wirth

Die Forschungen über Rechtspopulismus und Antisemitismus konzentrieren sich überwiegend auf kognitiven Strukturen, politische Einstellungen und soziale und psychologische Merkmale, während die Emotionen weitgehend unbeachtet bleiben. In diesem Artikel werden exemplarisch die aversen Gefühle von Misstrauen, Neid, Ekel und Verbitterung in ihrer psychischen und sozialen Bedeutung für die Herausbildung von populistischen Ressentiments untersucht. Kollektiv geteilte Emotionen entwickeln sich zu einer mächtigen Einflussgröße, weil sie ein zentrales Bindeglied zwischen der individuellen Psyche und dem affektiven Netzwerk von Gruppen und sogar ganzen Gesellschaften darstellen.


Author(s):  
Michael Hunklinger

Der Artikel beschäftigt sich mit politischen Einstellungen (Gabriel 2009) sowie formeller politischer Partizipation (Ekman/ Amna 2012) auf individueller Ebene (Wahlen) und auf kollektiver Ebene (Mitgliedschaft in politischen Parteien, NGOs und Gewerkschaften) von schwulen und lesbischen Bürger_innen in Deutschland. Die Mehrheit der schwulen und lesbischen Wähler_innen, die an der Umfrage teilgenommen haben, unterstützten dabei eine progressive Agenda und wählen progressive bzw. linke Parteien. Die wichtigsten Themen für ihre Wahlentscheidung waren dabei neben Diskriminierung und Homophobie, Migration und Umwelt. In Bezug auf formelle politische Partizipation auf kollektiver Ebene sind schwule Männer stärker in politischen Parteien engagiert als lesbische Frauen, die hingegen mehr in NGOs aktiv sind.


Author(s):  
Isabelle Borucki ◽  
Lena Masch ◽  
Simon Jakobs

ZusammenfassungWer sind die Menschen, die sich eine Parteimitgliedschaft vorstellen können, aber nicht beitreten? Mit den Datensätzen der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) der Jahre 2008 und 2018 liegen nunmehr größere, öffentliche und vor allem repräsentative Studien vor, die den Willen zu einer Parteiaktivität ermitteln. Mithilfe dieser Daten wird analysiert, inwieweit sozio-demografische Ressourcen, Motivation, Selbstwirksamkeit und die Einbindung in soziale Netzwerke mit dem Willen, aktiv in Parteien mitzuarbeiten, zusammenhängen. Logistische Regressionsmodelle zeigen nur einen geringen Einfluss soziodemographischer Faktoren. Allerdings sind politische Einstellungen wie beispielsweise das Vertrauen in Parteien relevant. Dies gilt vor allem für die ostdeutschen Bundesländer. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Civic Voluntarism Model neben einer Vielzahl von Beteiligungsformen auch – zumindest teilweise – dazu geeignet ist, eine beabsichtigte Parteiaktivität zu erklären.


2020 ◽  
Vol 69 (3-2020) ◽  
pp. 347-358
Author(s):  
Susanne Rippl

Die Wahlen der letzten Jahre haben deutliche Unterschiede in den politischen Einstellungen zwischen beiden Landesteilen offengelegt. In diesem Kontext werden Fragen nach der Entwicklung der politischen Orientierungen der Menschen in Ostdeutschland 30 Jahre nach der Wende aufgeworfen. Die These des „Zusammenwachsens“ wird zunehmend in Frage gestellt. Die heute 45- bis 60-Jährigen Ostdeutschen sind die letzte Generation, die ihre Kindheit und Jugend noch in der DDR erlebten – sie haben die Wende in dieser Altersphase erlebt und zählen heute zu der Altersgruppe, die die stärksten Sympathien für die AfD aufweist. Im Fokus der Analyse steht die Entwicklung von politischen Einstellungen dieser Generation empirisch beleuchtet anhand der Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage (ALLBUS), die bis ins Jahr 1991 zurückreichen.


Author(s):  
Wolfgang Schweiger ◽  
Patrick Weber ◽  
Fabian Prochazka ◽  
Lara Brückner

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