arterielle blutgasanalyse
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2021 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 441-454
Author(s):  
Hannah Gareis ◽  
Bianka Schulz

ZusammenfassungDieser Artikel bietet eine Übersicht über verfügbare invasive und nicht invasive Lungenfunktionstests bei Katzen. Die invasiven Techniken umfassen die arterielle Blutgasanalyse sowie die Messung der Lungenmechanik. Zu den nicht invasiven Methoden gehören neben der Pulsoxymetrie und Kapnografie auch bisher nicht in den Praxisalltag integrierte Methoden wie tidale Atemfluss-Volumen-Schleifen, barometrische Ganzkörperple-thysmografie und Thoraxkompression. In diesem Artikel werden Hintergründe, Durchführung, Interpretation und Limitationen der einzelnen Tests diskutiert. Bei korrekter Durchführung und Beurteilung der Befunde ermöglichen Lungenfunktionsmessungen, die Pathophysiologie von Atemwegserkrankungen bei Katzen besser zu verstehen und die vorliegende Erkrankung sowie Wirksamkeit einer Therapie objektiver einzuschätzen.


Author(s):  
Julius Michael Mayer ◽  
Carl Ferdinand Capellen ◽  
Thomas Holzbach

ZusammenfassungUnter der selten auftretenden erworbenen Methämoglobinämie ist die Prilocain-induzierte ätiologisch gesehen eine Rarität. Der folgende Fallbericht behandelt sie als potenziell gefährliche Komplikation nach Liposuktion mit Prilocain.Eine junge Patientin stellte sich nach präsynkopalem Sturzereignis mit blassem Hautkolorit, immobilisierendem Handgelenksschmerz und Platzwunde am Kinn in der interdisziplinären Notaufnahme vor. Etwa 12 Stunden zuvor sei bei der Patientin ambulant in Regionalanästhesie eine Liposuktion der unteren Extremität durchgeführt worden. Dabei sei ein größeres Volumen einer Tumeszenzlösung, bestehend u. a. aus Prilocain, in das Gewebe infiltriert worden.Bei initialer Vorstellung wurden ein normwertiger Blutdruck, eine leichte Tachykardie, eine periphere Sauerstoffsättigung von 90 % bei Raumluft gemessen und klinisch fielen ein reduzierter Allgemeinzustand und eine Lippenzyanose auf. Die Liposuktionszonen waren unauffällig.Die erste arterielle Blutgasanalyse zeigte einen erhöhten Methämoglobin(Met-Hb)anteil von 10,9 %. Konventionell-radiologisch ließ sich eine minimal dislozierte distale Radiusfraktur nachweisen. Unter Sauerstofftherapie fiel das Met-Hb innerhalb von 4 Stunden auf 6 %, die Lippenzyanose war rückläufig, die Vitalparameter stabilisierten sich, die Platzwunde wurde mittels primärer Wundnaht versorgt und es erfolgte eine Ruhigstellung des Handgelenks. Nach 12-stündigem Aufenthalt erfolgte die Entlassung bei gebessertem Allgemeinzustand. Sechs Wochen posttraumatisch zeigte sich eine Konsolidierung der Fraktur und funktionell-ästhetisch regelrechte Wundheilung des Kinns. Wir möchten für die Differenzialdiagnose einer Prilocain-induzierten Methämoglobinämie nach Liposuktion mit Tumeszenzlösung sensibilisieren und im Allgemeinen die Verwendung von Prilocain diskutieren.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (4) ◽  
pp. 269-277
Author(s):  
Marek Nemec

Zusammenfassung. Die arterielle Blutgasanalyse (ABGA) ist eine in vielen medizinischen Fachbereichen häufig benutzte diagnostische Methode. Sie liefert Einblicke in die metabolischen Prozesse und in den Gasaustausch des Patienten. Die korrekte Interpretation erfordert Kenntnisse über den klinischen Zustand des Patienten und das Grundprinzip der Säure-Basen-Regulation. Ein systematisches Vorgehen vereinfacht die Interpretation und ermöglicht es, gemischte Störungen besser zu erkennen. Eine mögliche Vorgehensweise anhand des physiologischen Modells wird in diesem Artikel vorgestellt.


2017 ◽  
Vol 12 (1-4) ◽  
pp. 115-130
Author(s):  
Herwig Schinko ◽  
Georg-Christian Funk ◽  
Miena Meschkat ◽  
Bernd Lamprecht

2015 ◽  
Vol 72 (5) ◽  
pp. 321-326
Author(s):  
Jörg Hansen ◽  
Frank Rassouli ◽  
Martin H. Brutsche

Dyspnoe ist ein häufiges Symptom einer Leistungsintoleranz. In Ruhe ausgeführte Tests können häufig nicht ausreichend eine zugrundeliegende Ursache erklären. Der kardio-pulmonale Belastungstest (CPET) ist der Test der Wahl zur differentialdiagnostischen Abklärung von Atemnot. Der CPET ermöglicht die Identifikation der für die Beschwerden hauptverantwortlichen Ursache. Ein CPET ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine gründliche Evaluation mittels Anamnese, Status, EKG, Spirometrie, radiologische Untersuchungen, Blutuntersuchung und arterielle Blutgasanalyse keine Antwort ergeben hat. Der Bestimmung der maximalen Sauerstoffaufnahme kommt zudem eine prognostische Bedeutung bei verschiedenen Beschwerdebildern zu.


2013 ◽  
Vol 70 (8) ◽  
pp. 473-479
Author(s):  
Robert Thurnheer

Die arterielle Blutgasanalyse ist eine sehr wertvolle Untersuchung im klinischen Alltag. Sie liefert Informationen über die Oxigenierung, Ventilation und den Säure-Basen-Status eines Patienten. Für die Präanalytik sind eine problemlose Entnahme, rasche Verarbeitung sowie Angabe der Körpertemperatur wichtig. Bei der Beurteilung der Oxigenierung muss das FIO2 angegeben und das PaO2 mit der Sauerstoff-Sättigung in einem plausiblen Verhältnis stehen. Bei vermuteten Intoxikationen sollte die Sättigung mit CO-Oximetrie bestimmt werden. Die Effizienz der Ventilation, gemessen am PaCO2, soll im Zusammenhang mit dem PaO2 beurteilt werden. Ein „normales“ oder erhöhtes PaCO2 bei Hypoxämie ist pathologisch. Ein „normales“ pH schließt alleine eine Säure-Basen-Störung nicht aus, das PaCO2 und Bicarbonat sind stets mit einzubeziehen. Bei Verteilungsstörungen soll nach Anpassung des FiO2 bis 30 min. mit Entnahme einer ABGA gewartet werden, um steady-state – Bedingungen vorzufinden. Eine ABGA sollte nie ohne den klinischen Kontext beurteilt werden. Stark von der klinischen Hypothese abweichende Resultate sollen hinterfragt, durch Wiederholung der Untersuchung bestätigt werden oder zur Erweiterung der Differentialdiagnose veranlassen. Bei Hypoxämie soll rasch Sauerstoff eingesetzt werden, bei Hyperkapnie soll die Ventilation gesteigert werden, bei metabolischen Störungen des Säure-Basen-Haushaltes ist meist die Behandlung der Grunderkrankung zielführend.


Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (27) ◽  
pp. 1150-1153
Author(s):  
Vilan ◽  
Furrer ◽  
Krayenbühl ◽  
Schulthess

Ein 20-jähriger Student litt schon seit drei Jahren unter einem Diabetes mellitus Typ I, welcher mittels kontinuierlicher Insulinapplikation über eine Insulinpumpe gut eingestellt war. Auf dem Flug von Moskau nach Los Angeles traten plötzlich Thoraxschmerz, Atemnot und repetitives Erbrechen auf, sodass die Maschine zur Notlandung in Zürich gezwungen war. Bei Eintritt auf der Notfallstation bestanden ein deutlich reduzierter Allgemeinzustand, eine Tachypnoe (32/Min.) und eine Tachykardie (136/Min.). Die arterielle Blutgasanalyse zeigte eine ausgeprägte metabolische Azidose (pH 7.04), während eine pulmonale oder kardiale Ursache der Symptomatik ausgeschlossen werden konnte. Die ketoazidotische Diabetesentgleisung beruhte darauf, dass das Insulin in der Pumpe ausgegangen war. Die Behandlung erfolgte mittels Rehydrierung und Insulinapplikation.Die Verabreichung von Insulin mittels einer Insulinpumpe erlaubt eine kontinuierliche und flexible Anpassung der Dosis an den Bedarf des Körpers. Eine Unterbrechung der Insulinzufuhr kann allerdings zu einer relativ schnellen ketoazidotischen Entgleisung führen, da ausschliesslich kurz wirksame Insuline verwendet werden.


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