prognostischer marker
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101
(FIVE YEARS 25)

H-INDEX

1
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 18 (04) ◽  
pp. 353-364
Author(s):  
Franziska M. Würfel ◽  
Ralph M. Wirtz ◽  
Christoph Winterhalter ◽  
Mario Taffurelli ◽  
Donatella Santini ◽  
...  

ZusammenfassungHumane Leukozyten-Antigene (HLA) sind Proteine auf der Zelloberfläche, die essenziell für die Immunzellinteraktion sind. HLA‑G ist für seine hohe immunosuppressive Wirkung sowie als potenzieller prädikativer Marker für Brustkrebs bekannt. Dagegen ist kaum etwas über HLA‑J und seine immunosuppressiven, prognostischen und prädiktiven Eigenschaften bekannt, da es basierend auf In-silico-Sequenzanalysen als „Pseudogen“ interpretiert wurde. Die Expression von HLA‑J, ESR1, ERBB2, KRT5 und KRT20 mRNA wurde in 29 frisch gefrorenen Brustkrebsbiopsien analysiert und mit den klinisch-pathologischen Daten von Patientinnen, welche mit neoadjuvanter Chemotherapie behandelt wurden, verglichen. Die mRNA-Expression wurde mit genspezifischen TaqMan-basierten Primer/Probe-Sets analysiert und auf Calmodulin 2 normalisiert. Alle Gewebeproben von Patientinnen mit Brustkrebs exprimierten HLA‑J, und der HLA‑J-mRNA-Spiegel war nach NACT oft erhöht. In den Brustkrebsstanzbiopsien war die HLA-J-mRNA-Expression signifikant mit der Überexpression von ESR1-mRNA (Spearmans ρ 0,5679; p = 0,0090) und KRT5-mRNA (Spearmans ρ 0,6121; p = 0,0041) assoziiert und dominierte im Luminal-B-Subtyp. Die Kaplan-Meier-Analyse zeigte, dass ein Anstieg der HLA-J-mRNA-Expression nach NACT mit einem schlechteren progressionsfreien Überleben einhergeht (p = 0,0096), womöglich als Gegenreaktion des Tumorgewebes, um eine Eliminierung durch tumorinfiltrierende Lymphozyten, welche durch eine NACT induziert wurden, zu verhindern. Diese Gegenreaktion ist mit einer schlechteren Prognose assoziiert. Soweit uns bekannt, handelt es sich hierbei um die erste Studie, die HLA-J als neuen prädiktiven Marker im Brustkrebs identifiziert hat und möglicherweise zur Immunevasion beiträgt.


2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 440-441

Ungefähr die Hälfte aller Patienten mit Lupus erythematodes (SLE) leidet unter einer Lupus-Nephritis (LN), die unter Umständen innerhalb von fünf bis zehn Jahren zu einem terminalen Nierenversagen führen kann. Dem Forscherteam um Juan Mejia-Vilet war in einer früheren Untersuchung aufgefallen, dass einige LN-Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden im Urin signifikant geringere Werte an epidermalen Wachstumsfaktoren aufweisen (pro-EGF).


2021 ◽  
Author(s):  
L Bußmann ◽  
K Hoffer ◽  
C Betz ◽  
C-J Busch ◽  
A Münscher ◽  
...  

2021 ◽  
Vol 19 (1) ◽  
pp. 14-16
Author(s):  
Lothar Thomas ◽  
Gudrun Hintereder

Die Indikation zur Bestimmung von Ferritin im Serum war bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie vorwiegend bedeutsam zur Beurteilung des Eisenhaushalts. Niedrige Werte waren ein Indikator für Eisenmangel, hohe hinweisend auf eine Eisenüberladung. Unabhängig vom Eisenstoffwechsel ist der Ferritinwert aber auch ein prognostischer Marker bei der COVID-19-Erkrankung. Werte innerhalb des Referenzbereichs sprechen für eine milde Erkrankung, die Hyperferritinämie jedoch für die progressive Form.


2020 ◽  
Vol 04 (04) ◽  
pp. 268-274
Author(s):  
Karsten Schöller ◽  
Sebastian Siller

ZusammenfassungDie degenerative zervikale Myelopathie (DCM) ist die häufigste Form der Rückenmarksaffektion im Erwachsenenalter. Die zugrundeliegenden pathophysiologischen Veränderungen sind komplex und eine operative Therapie ist in aller Regel spätestens dann notwendig, wenn relevante klinische Symptome einer stenosebedingten Rückenmarkskompression vorliegen. Für die Planung der Operation ist eine akkurate bildgebende Diagnostik essenziell. Diese soll dabei helfen, die zur klinischen Symptomatik beitragenden Wirbelsäulensegmente zu identifizieren.Die konventionelle Magnetresonanztomografie (MRT) ist das heutzutage am häufigsten angewendete bildgebende Verfahren bei DCM, da sich v. a. T2-gewichtete MRT-Sequenzen hervorragend für die morphologische Beurteilung der Rückenmarkskompression und die Identifikation einer Myelomalazie („Myelopathiezeichen“) eignen. Insbesondere bei multisegmentalen degenerativen Veränderungen kann die Grenze der diagnostischen Aussagekraft des MRTs jedoch schnell erreicht werden.Die Diffusion Tensor Bildgebung (diffusion tensor imaging, DTI) ist eine auf der MRT basierende, neuartige Untersuchungsmodalität, die auf der Messung der Diffusionseffekte von Wassermolekülen auf zellulärer Ebene basiert und eine Beurteilung der Integrität der weißen Rückenmarkssubstanz ermöglicht. Die beiden wichtigsten DTI-Größen, FA (fraktionelle Anisotropie) und ADC (apparent diffusion coefficient), stellen Surrogatparameter für das Ausmaß der strukturellen Myelonschädigung dar und zeigen Unterschiede zwischen DCM-Patienten und gesunden Probanden. Ein Vorteil dieser Technik könnte in einer sensitiven und frühen Detektion einer Rückenmarksschädigung liegen, zudem ist die Nutzung als prognostischer Marker oder bei der Operationsplanung denkbar.Unser Artikel beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten des DTI bei der zervikalen Myelopathie und gibt einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen.


2020 ◽  
Author(s):  
A Vattai ◽  
Vogelsang TL ◽  
E Schmoeckel ◽  
C Kuhn ◽  
D Mayr ◽  
...  

2020 ◽  
Author(s):  
M Grube ◽  
P Krämer ◽  
D Chiu ◽  
T Bosse ◽  
D Scheunhage ◽  
...  

2020 ◽  
Author(s):  
A Vattai ◽  
T LR Vogelsang ◽  
E Schmoeckel ◽  
C Kuhn ◽  
D Mayr ◽  
...  

Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (9) ◽  
pp. 697-703 ◽  
Author(s):  
Martina A. Broglie Däppen

Zusammenfassung. In den vergangenen Jahren konnte auch in der Schweiz eine Zunahme von Plattenepithelkarzinomen im Oropharynx festgestellt werden. Schon seit mehr als zwanzig Jahren wird ein Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Hochrisikotypen des humanen Papillomvirus (HR-HPV) und der Entstehung von Oropharynxkarzinomen (OPSCC) vermutet. Vor allem bei jüngeren Patienten ohne die Risikofaktoren Rauchen und Alkoholkonsum wird eine erhöhte Prävalenz dieser Tumoren festgestellt. HPV-assoziierte Karzinome entstehen hauptsächlich im lymphatischen Gewebe des Oropharynx und stellen klinisch und molekularbiologisch eine eigenständige Entität dar. Sie zeigen ein signifikant besseres Therapieansprechen und haben eine bessere Prognose im Vergleich zu den noxenassoziierten Tumoren, unabhängig von der durchgeführten Therapie. Vermutet wird eine vergleichbare Tumorentstehung wie beim Zervixkarzinom über Vorstufenläsionen bis zum invasiven Karzinom. Bisher wurden aber im Pharynx keine HPV-assoziierten Vorstufen gefunden. Das in der Zervix etablierte weltweite Screeningprogramm hat zu einer signifikanten Reduktion der Inzidenz von Zervixkarzinomen geführt, sodass der Anteil HPV-assoziierter Tumoren im Oropharynx die Zahl derer in der Zervix überschreiten wird. Seit 2017 ist eine immunhistochemisch nachweisbare Überexpression des Zellzyklusproteins p16 als Surrogatmarker für HPV ein entscheidender Faktor bei der Tumor-Klassifikation des Oropharynxkarzinoms. Eine klare, international gültige Definition eines HPV-assoziierten Tumors fehlt aber bisher. Die alleinige Detektion von HPV-DNA oder der isolierte Einsatz der p16-Immunhistochemie im Tumorgewebe weisen eine ungenügende Sensitivität und Spezifität auf. Die Kombination dieser Parameter erhöht die Zuverlässigkeit im Vergleich zum Goldstandard RNA. Eine für die Diagnostik valide Alternative ist der serologische Nachweis von Antikörpern gegen HPV-Onkoproteine, der sich auch als prädiktiver und prognostischer Marker zu bewähren scheint.


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