systematische literaturanalyse
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Author(s):  
K Spohn ◽  
M Hiller ◽  
R Hering ◽  
S Schröder

Zusammenfassung Zielsetzung In deutschen Krankenhäusern binden schlecht abgestimmte Prozesse Ressourcen und münden in Versorgungsengpässen. Negative Auswirkungen dessen und Verbesserungsmöglichkeiten sollen aufgezeigt werden. Methodik Deskriptive systematische Literaturanalyse (Jhg. 2003–2020) in den Datenbanken PubMed und EBSCOhost. Ergebnisse Von 860 Publikationen wurden 54 eingeschlossen. Lean-Management, Normalization Theory und Model for Improvement wurden beschrieben. Bedeutung eines Multi-Stakeholder Ansatzes wurde ausgeführt. Schlussfolgerung Holistische Prozessoptimierungen können zunehmende Versorgungsengpässe abmildern. Früh sollten strategische in operative Ziele übersetzt und messbar gemacht werden. Innerklinische Projektbüros sollten Prozessimplementierungen begleiten und die Ausrichtung an Patientenversorgungs- und ökonomischen Aspekten im interdisziplinären Kontext steuern.


2020 ◽  
Vol 32 (5) ◽  
pp. 286-304
Author(s):  
Arnd Wiedemann ◽  
Christiane Bouten ◽  
Patrick Hertrampf

ZusammenfassungDie Finanzkrise von 2007 und 2008 hat die Bedeutung einer nachhaltigen Risikosteuerung von Banken eindrucksvoll vor Augen geführt. Eine zu starke Fokussierung auf den Ertrag macht Geschäftsmodelle risikoanfällig. Daher wurde im Jahr 2009 erstmals auf internationaler Ebene über die Ausgestaltung einer geeigneten Risikokultur in Banken diskutiert. In der Folge griff die Bankenaufsicht die Überlegungen auf und integrierte sie in das aufsichtsrechtliche Überwachungssystem. Unsere Arbeit analysiert im Rahmen einer systematischen Literaturanalyse die bisherigen Forschungsergebnisse zur Risikokultur. Wir können feststellen, dass die Risikokultur eine wichtige Komponente ist, um Risikobereitschaft und Risikomanagement in Einklang zu bringen. Zudem gibt unsere Analyse Einsichten, wie eine Risikokultur ausgestaltet sein muss, um wirksam und effektiv in einer Bank eingebunden zu werden.


2020 ◽  
Vol 25 (7) ◽  
pp. 587-602
Author(s):  
C.-A. Behrendt ◽  
◽  
U. Rother ◽  
G. Rümenapf ◽  
C. Uhl ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Es gibt Hinweise auf geschlechterspezifische Unterschiede bei der Entwicklung, Diagnostik und Behandlung der symptomatischen peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Obwohl Frauen in der Literatur etwa 50 % der behandelten Kohorten ausmachen, ist deren Anteil in kontrollierten randomisierten Studien zur PAVK gering. Leitlinien enthalten bisher kaum geschlechtersensitive Empfehlungen, und die Ergebnisse retrospektiver Beobachtungsstudien widersprechen sich. Diese systematische Literaturrecherche soll verfügbare Beobachtungsstudien zu Geschlechterunterschieden bei der endovaskulären Behandlung der symptomatischen PAVK identifizieren. Material und Methoden Es wurde eine systematische Literaturanalyse auf der Basis einer PubMed-Recherche mit dem Schwerpunkt auf retrospektive Beobachtungsstudien zum Vergleich der Behandlungsergebnisse zwischen Männern und Frauen durchgeführt. Ergebnisse Insgesamt konnten 37 Publikationen identifiziert werden, die eine Kohorte von 5.489.558 Patientinnen und Patienten (40,3 % Frauen) beschreiben. Fünf Studien nutzten Propensity Score Matching zur Kontrolle von Störfaktoren. In 23 Studien wurden Behandlungsergebnisse nach der Dauer des Krankenhausaufenthalts bzw. nach 30 Tagen berichtet. Während 10 Studien einen Behandlungsnachteil bei Frauen identifizieren konnten, berichteten 6 Studien über einen Behandlungsnachteil bei Männern. Die weiteren 21 Studien konnten keine eindeutigen Unterschiede zeigen. Schlussfolgerungen Die verfügbare Real-World-Evidenz lässt aufgrund der methodischen Limitationen der eingeschlossenen Studien und deren unzureichender Vergleichbarkeit keine eindeutige Aussage zu geschlechterspezifischen Unterschieden bei der endovaskulären Behandlung der PAVK zu.


2020 ◽  
Vol 57 (5) ◽  
pp. 988-999
Author(s):  
Iris Hausladen ◽  
Philipp Sylla

Zusammenfassung In einer zunehmend digitalen Arbeitswelt gewinnt die Frage an Bedeutung, wie IT-Aufgaben bestmöglich abgewickelt und organisiert werden können. Aktuelle Entwicklungen führen hierbei vermehrt dazu, dass IT-Tätigkeiten, mit der Zustimmung der IT-Abteilung, durch einzelne Fachbereiche übernommen werden. Im Hinblick auf diese sogenannte Business-managed IT stehen Unternehmen allerdings vor der Herausforderung, zu beurteilen, wann mehr Verantwortung von der IT-Abteilung an den Fachbereich übertragen werden kann. Durch eine systematische Literaturanalyse werden in diesem Beitrag sieben relevante Kontextfaktoren identifiziert, welche Unternehmen bei diesen Entscheidungen unterstützen sollen. Diese Faktoren werden in drei Dimensionen zusammengefasst: (1) Aufgabe (Spezifität der Applikation, Unsicherheit, Nutzungsumfang und Risiken der Applikation), (2) Mensch (IT-Wissen im Fachbereich und Fachbereichswissen in der IT-Abteilung) und (3) Technologie (Grad der Applikationsintegration).


2018 ◽  
Vol 81 (03) ◽  
pp. e43-e57
Author(s):  
Michael Wurm ◽  
Anja Neumann ◽  
Jürgen Wasem ◽  
Janine Biermann-Stallwitz

Zusammenfassung Ziel In Deutschland liegen die jährlichen HIV-Neu-Infektionen bei 3100 (2016) und betreffen v. a. Männer, die Sex mit Männern haben sowie intravenös Drogengebrauchende. Es wird eine Rate von 30 % der HIV-Infektionen angenommen, die erst in einer fortgeschrittenen Phase der Infektion diagnostiziert werden, oft jenseits des optimalen Zeitpunkts des Behandlungsbeginns. Die hohe Rate an Late-Presentern ist ein starkes Argument für eine Stärkung von Beratungs- und HIV-Testangeboten. Ziel dieser Literaturanalyse ist es daher zu beschreiben, welche Zugangsschwellen zu HIV-Testangeboten existieren. Methodik Mit einer Literaturanalyse wurde der aktuelle Erkenntnisstand in Forschung und Praxis darauf hin abgebildet, welche Barrieren Risikogruppen vom HIV-Test abhalten. In die Suche wurden alle Veröffentlichungen zwischen 2010 und 2014 aus Australien, Europa und Nordamerika einbezogen, die sich auf Klienten-initiierte Tests beziehen. Ergebnisse 132 Veröffentlichungen wurden in eine Volltextanalyse einbezogen. Die meisten Veröffentlichungen basieren auf Klientenbefragungen. Die individuelle Risikowahrnehmung beeinflusst die Entscheidung für oder gegen einen HIV-Test maßgeblich. Diese kann über Öffentlichkeitsarbeit und über aufsuchende Angebote beeinflusst werden. In den Strukturen und Abläufen des HIV-Test-Angebotes sind Vertraulichkeit und Anonymität an jeder Stelle zentral. Darüber hinaus ist den Klienten wichtig, dass ihnen in den Beratungsgesprächen mit Akzeptanz und Vorurteilsfreiheit begegnet wird. Die Angst der Klienten vor Stigmatisierung, Verurteilung und Ausgrenzung verlangt eine besondere Sensibilität und lebensstilakzeptierende Haltung auf Seiten des Personals. Schlussfolgerung Die Faktoren, die für Klienten bei der Entscheidung über einen HIV-Test und der Auswahl eines Test-Angebots von Bedeutung sind, werden klar abgebildet. Die zentralen Elemente in der Entscheidungsfindung sind die eigene Risikowahrnehmung sowie die Furcht vor Stigmatisierung aufgrund vermeintlich abweichenden Sexualverhaltens oder aufgrund einer befürchteten HIV-Infektion. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte Risikofaktoren bzw. -wahrnehmung in Bezug auf HIV sowie Vertraulichkeit und Anonymität des Angebots betonen. Die Nutzung sozialer Netzwerke ist hierbei besonders empfehlenswert. Neue Angebotsformen wie Heimtests könnten die Sorgen hinsichtlich Vertraulichkeit und Anonymität auflösen.


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