ZfKE – Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship
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Published By Duncker & Humblot Gmbh

1865-5114, 1860-4633

2021 ◽  
Vol 69 (2) ◽  
pp. 137-145
Author(s):  
Alexander Brem

Zweifelsohne markiert die Corona-Pandemie eine Zäsur in fast allen Lebensbereichen – und das nicht nur in einem oder wenigen Ländern, sondern annähernd weltweit. Die damit einhergehenden, radikalen Veränderungen in der Art und Weise wie wir leben und arbeiten, verleiht klassischen Konzepten wie der „schöpferischen Zerstörung“ wieder neue Aktualität. 70 Jahre nach dem Tod von Joseph A. Schumpeter sind seine grundlegenden Ideen zu Innovation und Entrepreneurship relevant und wichtig wie selten zuvor. Was würde also Schumpeter zur aktuellen Corona-Pandemie sagen, welche Schlussfolgerungen würde er ziehen? Dieser Beitrag nähert sich dieser Frage mit einer Reflektion der Kernbotschaften von Joseph Schumpeter, welche dann den aktuellen Fragestellungen der Pandemie gegenübergestellt werden. Der Artikel schließt mit einem spekulativen Einwurf ab, was Schumpeter konkret empfohlen hätte. The corona pandemic is a unique phenomenon in the younger history of humanity. It affects almost all countries on earth in all aspects of life. This leads to a revival of traditional ideas such as the established thinking of “creative destruction”. 70 years after the death of Joseph A. Schumpeter, his groundbreaking ideas of innovation and entrepreneurship are timely and relevant since their inception in the early 20th century. So, what would Schumpeter comment on the current corona pandemic? To approach this question, key messages of Schumpeter are introduced and reflected against key questions of the corona pandemic. The article closes with a speculative discussion on concrete actions Schumpeter would have taken living these days.


2021 ◽  
Vol 69 (2) ◽  
pp. 121-136
Author(s):  
Johann Valentowitsch ◽  
Theresa Fritz

Im vorliegenden Beitrag werden KI-Start-Ups aus der Pharma- und Gesundheitsbranche analysiert. Um weltweite Gründungscluster sowie die Arbeitsschwerpunkte der Unternehmen in diesen Clustern aufzudecken, werden Unternehmensbeschreibungen aus der Crunchbase-Datenbank mithilfe einer Clusteranalyse ausgewertet. Die Ergebnisse der Clusteranalyse zeigen, dass die technologische Entwicklung von Start-Ups aus dem anglo-amerikanischen Raum dominiert wird. Unternehmen aus den USA, Großbritannien und Kanada arbeiten dabei schwerpunktmäßig an der Entwicklung von KI-basierten Verfahren für die Arzneimittelforschung. Start-Ups aus Großbritannien engagieren sich zudem in der Entwicklung intelligenter Data-Management-Systeme für den Gesundheitssektor. Vor dem Hintergrund der starken internationalen Konkurrenz wird für deutsche Unternehmen die Verfolgung einer Nischenstrategie empfohlen. Mit Blick auf die KI-gestützte Entwicklung von Biomarkern wird dabei ein Anwendungsfeld mit echtem Aufhol- und Anschlusspotenzial identifiziert, in dem die internationale Konkurrenz noch nicht stark vertreten ist. In this paper, AI startups from the pharmaceutical and healthcare industries are analyzed. In order to uncover global startup clusters and the focus of work in these clusters, company descriptions from the Crunchbase database are evaluated using a cluster analysis. The results of the cluster analysis show that technological development is dominated by start-ups from the Anglo-American region. Companies from the USA, the UK and Canada are focusing on the development of AI-based technologies for drug discovery. Start-ups from the UK are also involved in the development of intelligent data management systems for the healthcare sector. Against the background of strong international competition, it is recommended for German companies to pursue a niche strategy. With regard to AI-based development of biomarkers, this study identifies a field of application with real potential for catching up and connecting, in which the international competition is not yet strongly represented.


2021 ◽  
Vol 69 (2) ◽  
pp. 97-120
Author(s):  
Roman Wolfgang Barwinski ◽  
Ricarda B. Bouncken ◽  
Lukas Henkelmann

Die Einführung digitaler Technologien führt dazu, dass Unternehmen aller Größen und Industrien sich drastisch verändern. Die Integration digitaler Technologien bietet ihnen dabei die Möglichkeit Prozesse, Produkte und Dienstleistungen sowie Geschäftsmodelle zu erneuern. Während der Weg zur digitalen Transforma­tion für große und mittelständische Unternehmen bereits erforscht wurde, bleibt unklar, welche Fähigkeiten in kleinen Unternehmen sowie Unternehmen, die eine Dienstleistung direkt am Kunden anbieten, notwendig sind und wie diese Fähigkeiten entwickelt werden. Basierend auf einer qualitativ empirischen Studie zeigen wir die entscheidende Rolle der Geschäftsführung im Prozess der digitalen Transformation. Weiterhin zeigen unsere Ergebnisse, wie Geschäftsführinnen und Geschäftsführer kleiner Unternehmen das eigene Sozialkapital, die Erneuerung der eigenen Denkbilder sowie die Entwicklung der organisationalen Digitalisierungskompetenz nutzen, um eine digitale Transformation zu durchlaufen. The advent of digital technologies is causing companies of all sizes and industries to change dramatically. The integration of digital technologies offers them the potential to renew processes, products and services, as well as business models. While the path to digital transformation has already been researched for large and medium-sized companies, it remains unclear which capabilities are necessary in small companies and companies that offer a service directly to the customer. Further, it remains unclear how these capabilities are developed. Based on a qualitative empirical study, we show the decisive role of the manager in the process of digital transformation. Furthermore, our results show how managers of small companies use their own social capital, the renewal of their own managerial cognition and the development of organizational digitalization skills to go through a digital transformation.


2021 ◽  
Vol 69 (2) ◽  
pp. 67-96
Author(s):  
Klaus Deimel ◽  
Alina Gerke ◽  
Greta Molinski

Die Implementierung strategischer Erfolgsfaktoren rückt zunehmend in den Fokus kleiner und mittelständischer Unternehmen. Vor dem Hintergrund des überdurchschnittlichen Erfolgs sogenannter Hidden Champions (HC) stellt sich unter einer praxisorientierten Perspektive die Frage, welche Bedeutung mittelständische Unternehmen grundsätzlich den von Hermann ­Simon identifizierten Erfolgsprinzipien für HC für den Unternehmenserfolg zumessen. Die empirische Studie analysierte dazu die Bedeutung dieser Erfolgsfaktoren für mittelständische Unternehmen und untersuchte, ob Bedeutungsunterschiede zwischen erfolgreichen und ­weniger erfolgreichen Unternehmen der Stichprobe existieren. Im Rahmen einer explorativen, multivariaten Daten­analyse konnten außerdem zwei Cluster, die „Internationalen Innovatoren“ und die „Nationalen Tradi­tionalisten“, im Datensatz identifiziert werden, die sich hinreichend in der Bedeutungszumessung der Erfolgsfaktoren voneinander unterschieden. The implementation of strategic success factors is increasingly gaining the attention of small and medium-sized enterprises. In light of the above-average success of so-called hidden champions (HC), the question arises which importance medium-sized companies in general attach to the success principles for HC identified by Hermann Simon. This empirical study analyzed the importance of these success factors for small and medium-sized enterprises and investigated whether differences in relevance exist between successful and less successful companies in the sample. An explorative, multivariate data analysis also identified two clusters in the data set, the “international innovators” and the “national traditionalists”, which differed sufficiently from each other in the measurement of the importance of these success factors.


2021 ◽  
Vol 69 (1) ◽  
pp. 37-58
Author(s):  
Lambert T. Koch ◽  
Ulrich Braukmann ◽  
Dominik Bartsch

Immer wieder wurde in Deutschland in den vergangenen Jahren die Integration einer Entrepreneurship Education in das Schulsystem gefordert. Zugleich jedoch verlaufen dahingehende Diskussionen höchst kontrovers. Ideologische Grabenkämpfe und Emotionalisierungen verhindern bislang eine breite und systematische Umsetzung entsprechender Forderungen. Hiervon ausgehend widmet sich der Beitrag Möglichkeiten und Grenzen, die Implementation und Dissemination einer Youth Entrepreneurship Education in schulischen Curricula in Deutschland künftig erfolgreicher zu gestalten. Die erarbeiteten Ansätze werden hierbei nicht nur hinsichtlich verschiedener Anforderungen des Bildungssystems erörtert. Eine Einordnung erfolgt auch unter Einbezug gesellschaftlicher Bedarfe und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in ihrem Wandel. In recent years the integration of entrepreneurship education into the school system has been repeatedly called for in Germany. At the same time, however, such discussions are highly controversial. Thus a broad and systematic implementation of such demands has been prevented by ideological debates and emotionalization so far. Accordingly this article discusses the possibilities and limitations of implementing and disseminating youth entrepreneurship education in future German school curricula more successfully. The developed theoretical considerations are discussed with regard to terms of various requirements of the education system. The classification also considers changing social needs and economic conditions.


2021 ◽  
Vol 69 (1) ◽  
pp. 17-35
Author(s):  
Petra Unterberger ◽  
Julian M. Müller

Dieser Beitrag untersucht den Einfluss von Industrie 4.0 auf die Anzahl von Geschäftsmodellinnovationen produzierender, deutscher kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mittels quantitativen Häufigkeitsanalysen von qualitativen Expertenbefragungen. Es werden 70 Experteninterviews durchgeführt und strukturiert analysiert, um den Innovationsstatus einzelner Business Model Canvas Bausteine je Unternehmen vor und nach der Etablierung von Industrie 4.0 ableiten und zu absoluten Häufigkeiten auf Basis aller 70 Unternehmen aufsummieren zu können. Dabei zeigt sich, dass Industrie 4.0 die Innovationsbereitschaft von Geschäftsmodellelementen deutlich positiv beeinflusst. This paper investigates the influence of Industry 4.0 on the amount of business model innovations of German small and medium-sized enterprises (SMEs) by means of qualitative expert interviews and quantitative frequency analyses. 70 expert interviews are conducted and analyzed in a structured form in order to derive the status of innovation of individual Business Model Canvas modules per company before and after the establishment of Industry 4.0 and to be able to add up the absolute frequencies taking all companies into account. This shows that Industry 4.0 has a clearly positive influence on the readiness for innovation of business model areas elements.


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