molekulare pathogenese
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(FIVE YEARS 1)

Der Pathologe ◽  
2021 ◽  
Vol 42 (2) ◽  
pp. 172-182 ◽  
Author(s):  
N. Ritschel ◽  
◽  
H. Radbruch ◽  
C. Herden ◽  
N. Schneider ◽  
...  

ZusammenfassungDie gesundheitlichen Auswirkungen der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) durch die Infektion von SARS-CoV‑2 (Schweres-Akutes-Respiratorisches–Syndrom-Coronavirus 2) werden mit der Ausbreitung der Pandemie immer deutlicher. Neben der Lunge sind auch andere Organe betroffen, welche die Morbidität und Mortalität deutlich beeinflussen können. Insbesondere neurologische Symptome unter Beteiligung des zentralen und peripheren Nervensystems können akute Symptome oder Langzeitfolgen auslösen. Die Mechanismen dieser Neuropathogenese der SARS-CoV-2-Infektion und ihr Zusammenhang mit akuten und chronischen neurologischen Symptomen sind Gegenstand aktueller Studien, die sich mit der Untersuchung einer potenziellen direkten und indirekten Virusinfektion des Nervensystems beschäftigen. In der folgenden Übersichtsarbeit wird der aktuelle Stand über die neuropathologischen Manifestationen, die molekulare Pathogenese, die möglichen Infektionswege im Nervensystem und die systemischen Wirkungen zusammengefasst. Zusätzlich wird ein Überblick über das bundesweite Register CNS-COVID19 und Kooperationen gegeben, die zu einem besseren Verständnis der neurologischen Symptome von COVID-19 beitragen sollen.


2017 ◽  
Vol 96 (09) ◽  
pp. 590-596 ◽  
Author(s):  
D. Führer ◽  
T. Musholt ◽  
K. Schmid

ZusammenfassungSchilddrüsenknoten stellen heterogene Tumore dar, mit unterschiedlichen molekularen Signaturen. Während benigne Schilddrüsenknoten poly- oder monoklonalen Tumoren entsprechen, sind Schilddrüsenkarzinome monoklonale und damit „echte“ Neoplasien. Ursächlich für die Neoplasien sind somatische Mutationen, welche zur konstitutiven Aktivierung spezifischer Signalkaskaden führen und den jeweiligen histologischen, teilweise auch den funktionellen Phänotyp des Schilddrüsentumors bestimmen. Eine Dedifferenzierung von Schilddrüsenkarzinomen geht mit dem Auftreten weiterer Mutationen in den Tumoren einher. Die Mutationslast der Schilddrüsenkarzinome korreliert mit deren biologischem Verhalten. Im klinischen Alltag kann die Kenntnis der ursächlichen somatischen Mutation in der zytologischen Differenzialdiagnose helfen. In der prognostischen Einschätzung von Schilddrüsentumoren hat der Nachweis von klassischen Onkogenmutationen (BRAF, RAS) wenig Relevanz. Andere genetische Veränderungen, insbesondere TERT Promoter Mutationen, die mit zunehmender Häufigkeit in fortgeschrittenen SD-Karzinomen auftreten, haben wahrscheinlich eine prognostische Bedeutung. Von großer Relevanz ist die molekulare Signatur jedoch für die Entwicklung und Anwendung passgenauer „zielgerichteter“ Therapien bei fortgeschrittenen Karzinomen (radioiodrefraktäres DTC, PDTC und ATC, metastasiertes medulläres Karzinom). Hierfür gibt es aus klinischen Studien sowie Einzelfallberichten zunehmend Hinweise, die das Konzept der „Oncogen-Addiction“ als pathogenetisch relevanten Mechanismus der SD-Tumorigenese und Karzinogenese unterstreichen.


Der Pathologe ◽  
2017 ◽  
Vol 38 (1) ◽  
pp. 21-29 ◽  
Author(s):  
K. Ohlendieck ◽  
D. Swandulla

2016 ◽  
Vol 39 (03) ◽  
pp. 160-165 ◽  
Author(s):  
D. Führer ◽  
T. Musholt ◽  
K. Schmid

2015 ◽  
Vol 34 (01/02) ◽  
pp. 77-82
Author(s):  
K. Ohlendieck

ZusammenfassungObwohl die zur Muskeldystrophie vom Typ Duchenne führenden primären Defekte im Dystrophingen schon seit über zwei Jahrzehnten bekannt sind, haben diese biomedizinischen Erkenntnisse noch nicht zu einer erfolgreichen Therapie des progredienten Muskelschwundes geführt. Möglicherweise können jetzt Impulse gesetzt werden durch neue Einsichten in die molekulare Pathogenese der Muskeldystrophie, welche auf der vergleichenden Proteomanalyse beruhen. Mithilfe der Massenspektrometrie wurden diskrete Veränderungen bei der zeitlichen Abfolge der Proteinexpression im dystrophischen Muskelgewebe ermittelt. Systematische Proteomstudien von Muskelgewebe und Körperflüssigkeiten von Patienten und Modellorganismen haben neue potenzielle Biomarker identifiziert, welche involviert sind in die Muskelkontraktion, die Regulierung der Ionenhomöostase, den Energiestoffwechsel und die zelluläre Stressreaktion sowie die Dynamik des Zytoskeletts und der extrazellulären Matrix. Die Etablierung neuer diagnostischer Biomarker verspricht eine verbesserte klinische Beurteilung von experimentellen Ansätzen wie der Antisensetherapie.


2014 ◽  
Vol 34 (04) ◽  
pp. 225-233
Author(s):  
V. Tüngler ◽  
M. Lee-Kirsch

ZusammenfassungDie Aufklärung der genetischen Ursachen des Aicardi-Goutières-Syndroms und des familiären Chilblain-Lupus hat zur Identifizierung neuer pathophysiologischer Mechanismen beigetragen, die primär über das angeborene Immunsystem vermittelt werden und zu Autoinflammation und Autoimmunität führen. Diese als Typ-1-Interferonopathien bezeichneten seltenen Erkrankungen sind durch eine Dysregulation der Typ-1-Interferon (IFN)-Achse gekennzeichnet, die in einer inadäquaten Typ-1-IFN-Aktivierung resultiert. Die bisher gewonnenen Einblicke in die molekulare Pathogenese der Typ-1-Interferonopathien haben auch hohe Relevanz für unser Verständnis multifaktoriell bedingter Autoimmunkrankheiten wie dem systemischen Lupus erythematodes und können als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer kausal orientierter Therapieansätze dienen.


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