Musik (M) spielt im Leben eines jeden Menschen nicht nur eine wichtige Rolle, sondern hat auch Effekte auf Herzfrequenz (HF), Herzfrequenzvariabilität (HRV) und auf andere physiologische Parameter. Bei Musikern sind die Beeinflussungen von HF, HRV und autonomen Nervensystem größer als bei Musik-Zuhörern. Obgleich M als subjektives Empfinden zu interpretieren ist, zeigen Studien, dass objektive Parameter unter verschiedenen Umständen eindeutig durch Musik beeinflusst werden. Es wurde nachgewiesen, dass M als Prämedikation zu einer signifikant niedrigen Ängstlichkeitsrate führte als Midazolam. M wird auch bei anderen Situationen eingesetzt: bei depressiven Menschen, alten Menschen, zur Schmerztherapie und im Rahmen der Intensiv- bzw. Palliativmedizin. M sollte jedoch individuell nach den Wünschen der Pt ausgewählt werden. Nur so lassen sich die gewünschten Effekte erreichen: Ängste vermeiden und eine Verbesserung der Lebensqualität (QoL). Die besten M-Effekte sind durch klassische oder meditative M zu erreichen. Es gibt viele Komponisten, deren M zu einer Verbesserung der QoL führen. Besonders Bach, Mozart oder italienische Komponisten sind hier zu nennen. In einer eigenen Untersuchung konnten wir allerdings zeigen, dass klassische Musik, Heavy Metal, Lärm und Ruhe auf Herzfrequenz und Blutdruck zu ähnlichen, voneinander nicht signifikanten Unterschieden führten.