Erfahrungsheilkunde
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

1439-4294, 0014-0082

2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 340-348
Author(s):  
Udo Böhm

ZusammenfassungNeurodegenerative Erkrankungen sind in westlichen Gesellschaften auf dem Vormarsch. Sie entwickeln sich langsam und werden durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren verursacht, wobei der Lebensstil und die Versorgung mit essenziellen Mikronährstoffen eine tragende Rolle spielen. Die wichtigsten der heute diskutierten Risikofaktoren und Trigger für die Entstehung und das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen werden vorgestellt sowie ihre Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und die Resilienz des Organismus. Der Beitrag konzentriert sich aufgrund der Vielfalt neurodegenerativer Erkrankungen auf das Gesamtkonzept aus Ursachenergründung und ganzheitlichen präventiven oder therapeutischen Maßnahmen. In der Praxis können direkt umsetzbare Möglichkeiten zur Stärkung der körpereigenen Ressourcen sowie zur Prävention und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten mit Schwerpunkt auf Lebensstil-, Umwelt- und funktionelle Ernährungsmedizin angewendet werden.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 322-327
Author(s):  
Ananda Samir Chopra

ZusammenfassungĀyurveda bietet vielfältige wirksame Behandlungsansätze zur Behandlung des idiopathischen Parkinson-Syndroms. Da es in der klassischen āyurvedischen Literatur keine direkte Entsprechung zum modern definierten Krankheitsbild des M. Parkinson gibt, muss man stets eine individuelle Einschätzung von Krankheit und Konstitution des jeweiligen Patienten nach āyurvedischen Kriterien vornehmen. Aus āyurvedischer Sicht liegt beim Parkinson-Syndrom vor allem eine Vāta-Störung sowie eine Schwäche der Verdauungskraft vor. Aufgrund dieser Einschätzung erfolgt dann eine individuelle Therapie. Der erste Schritt in der āyurvedischen Behandlung besteht aus Empfehlungen zu Ernährung und Lebensweise.Darüber hinaus verfügt der Āyurveda über eine reiche Arzneimittelkunde, insbesondere pflanzliche Arzneien. Im Zusammenhang mit der Behandlung des M. Parkinson haben die Samen der Juckbohne (Mucuna pruriens) eine gewisse Prominenz erlangt, da sie unter anderem L-Dopamin enthalten. Auch das Pañcakarma-Therapieverfahren, ein komplexes āyurvedisches Therapieverfahren aus ausleitenden und krankheitsbesänftigenden Therapieansätzen, bewährt sich in der Behandlung des M. Parkinson.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 328-332
Author(s):  
Sandra Bürklin

ZusammenfassungDie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) basiert auf Erfahrungen und Behandlungen, die sich mindestens 2000 Jahre in schriftlicher Form zurückverfolgen lassen. Sie wird bis heute als eigenständiges Medizinsystem in China und zunehmend auch in der westlichen Medizin angewandt und unterrichtet. Im Gegensatz zur uns bekannten klassischen Schulmedizin ist die TCM eine empirische Medizin, die den Patienten in seiner Gesamtheit betrachtet und behandelt.Aus Sicht der chinesischen Medizin ist die Hauptursache einer Polyneuropathie eine Ansammlung von Schleim (Tan). Als Schleim werden hierbei alle Substanzen des Körpers bezeichnet, die sich in pathologischer Art und Weise angesammelt und den physiologischen Körperprozessen der Verarbeitung und Ausscheidung entzogen haben. Dies kann mit einer Kombination von Akupunktur, chinesischer Arzneitherapie, Ernährungsberatung und auch Veränderung des Lebensstils deutlich verbessert werden. Zudem sind eine Erhaltung und Fortführung des gebesserten Zustandes gut möglich.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 349-354
Author(s):  
Gernot Bruchelt ◽  
Zyrafete Kuçi ◽  
Karlheinz Schmidt
Keyword(s):  

ZusammenfassungZur Therapie der Parkinson-Erkrankung wird meist die Vorstufe des Dopamins, L-DOPA, eingesetzt, was allerdings längerfristig zu einem vermehrten oxidativen Stress führen kann. Daher erscheint es sinnvoll, mit der DOPA-Therapie verzögert zu beginnen. Ein nutritiv-präventives Ernährungskonzept könnte einerseits die endogene Dopamin-Produktion fördern und gleichzeitig den oxidativen Stress reduzieren.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 333-339
Author(s):  
Nadine Brands-Gündling

ZusammenfassungMorbus Parkinson ist weltweit eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Die medikamentösen Therapieoptionen verbessern sich zwar stetig, sie können die Progredienz der Erkrankung jedoch nicht aufhalten. Jeder Arzt sollte daher seinen Patienten, bei dem die Diagnose Morbus Parkinson gestellt wurde, neben der medikamentösen Therapie schnellstmöglich zu einem Physiotherapeuten überweisen. Da eine Vielzahl der Probleme, die während des Krankheitsverlaufs auftreten (wie Gang- und Gleichgewichtsdefizite), nur unzureichend auf Medikamente ansprechen, spielt die Physiotherapie neben anderen nicht medikamentösen Therapien eine wichtige Rolle in der erfolgreichen Behandlung dieser Patienten. Eine gezielte Therapie kann die parkinsonspezifischen Symptome und deren Folgen hinauszögern oder sogar reduzieren.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 316-320
Author(s):  
Rainer Wander

ZusammenfassungDas vegetative Nervensystem wird in das sympathische und das parasympathische System eingeteilt, deren Funktionen sich ergänzen. Eine Dauerbelastung egal welcher Art führt dazu, dass sich „Störfelder“ ergeben, die sich wie eine chronische Entzündung verhalten. Sind einzelne Anteile der neuronalen Systeme über- oder untererregt, gibt es Dissonanzen der Regulation und der Funktion. Dabei spielen die Störfelder als neuronale Trigger, die für den Patienten stumm sind, eine bedeutende Rolle. Diese sind mit diagnostisch-therapeutischer Neuraltherapie identifizierbar und korrigierbar. Die Neuraltherapie und die Akupunktur sind nicht primär für psychische Erkrankungen vorgesehen, aber es lassen sich erstaunliche Effekte erreichen und erklären.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 305-305
Author(s):  
Volker Schmiedel

2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 308-314
Author(s):  
Rainer Brenke
Keyword(s):  

ZusammenfassungDie häufigste Ursache für eine Polyneuropathie ist in Deutschland der Diabetes mellitus. Die Beschwerden können vielfältig sein und erfordern eine langfristige Behandlung. Betroffen sein kann sowohl das periphere sensible, motorische als auch das autonome Nervensystem. Die Therapieerfolge sind auch heute oft noch unbefriedigend. Der Beitrag geht auf die typischen Symptome einer Polyneuropathie sowie deren Diagnostik ein und zeigt die unterstützenden Möglichkeiten der klassischen Naturheilverfahren und der physikalischen Therapien auf, die eine gute und nebenwirkungsarme Ergänzung darstellen.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 355-357

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