Die Behandlung des M. Parkinson aus der Perspektive der Āyurveda-Medizin
ZusammenfassungĀyurveda bietet vielfältige wirksame Behandlungsansätze zur Behandlung des idiopathischen Parkinson-Syndroms. Da es in der klassischen āyurvedischen Literatur keine direkte Entsprechung zum modern definierten Krankheitsbild des M. Parkinson gibt, muss man stets eine individuelle Einschätzung von Krankheit und Konstitution des jeweiligen Patienten nach āyurvedischen Kriterien vornehmen. Aus āyurvedischer Sicht liegt beim Parkinson-Syndrom vor allem eine Vāta-Störung sowie eine Schwäche der Verdauungskraft vor. Aufgrund dieser Einschätzung erfolgt dann eine individuelle Therapie. Der erste Schritt in der āyurvedischen Behandlung besteht aus Empfehlungen zu Ernährung und Lebensweise.Darüber hinaus verfügt der Āyurveda über eine reiche Arzneimittelkunde, insbesondere pflanzliche Arzneien. Im Zusammenhang mit der Behandlung des M. Parkinson haben die Samen der Juckbohne (Mucuna pruriens) eine gewisse Prominenz erlangt, da sie unter anderem L-Dopamin enthalten. Auch das Pañcakarma-Therapieverfahren, ein komplexes āyurvedisches Therapieverfahren aus ausleitenden und krankheitsbesänftigenden Therapieansätzen, bewährt sich in der Behandlung des M. Parkinson.