neurodegenerative erkrankungen
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Author(s):  
Jacqueline Höppner-Buchmann ◽  
Desiree Seidel ◽  
Frank Block ◽  
Lutz Briedigkeit ◽  
Marc Tietke ◽  
...  

ZusammenfassungDie klinische Differenzierung zwischen Autoimmun- und neurodegenerativen Erkrankungen kann im Einzelfall eine diagnostische Herausforderung bedeuten. Die Differentialdiagnostik rasch progredienter neurologischer und kognitiver Symptome schließt entzündliche oder neoplastische Enzephalopathien, zerebrale Tumore oder Vaskulitiden, aber auch seltene neurodegenerative Erkrankungen wie z. B. die Creutzfeldt-Jakob Erkrankung ein. Vor dem Hintergrund des Einsatzes von immunsuppressiven Maßnahmen ist die Detektion eines Autoimmunprozesses in Kombination mit einer Creutzfeldt-Jakob Erkrankung von erheblicher therapeutischer Bedeutung. Die folgende Kasuistik stellt einen differentialdiagnostisch interessanten und seltenen Fall vor, bei dem sowohl eine Autoimmun- als auch Prionerkrankung diskutiert wurde.


2021 ◽  
Vol 70 (06) ◽  
pp. 340-348
Author(s):  
Udo Böhm

ZusammenfassungNeurodegenerative Erkrankungen sind in westlichen Gesellschaften auf dem Vormarsch. Sie entwickeln sich langsam und werden durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren verursacht, wobei der Lebensstil und die Versorgung mit essenziellen Mikronährstoffen eine tragende Rolle spielen. Die wichtigsten der heute diskutierten Risikofaktoren und Trigger für die Entstehung und das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen werden vorgestellt sowie ihre Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel und die Resilienz des Organismus. Der Beitrag konzentriert sich aufgrund der Vielfalt neurodegenerativer Erkrankungen auf das Gesamtkonzept aus Ursachenergründung und ganzheitlichen präventiven oder therapeutischen Maßnahmen. In der Praxis können direkt umsetzbare Möglichkeiten zur Stärkung der körpereigenen Ressourcen sowie zur Prävention und Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten mit Schwerpunkt auf Lebensstil-, Umwelt- und funktionelle Ernährungsmedizin angewendet werden.


2021 ◽  
Vol 40 (11) ◽  
pp. 912-918
Author(s):  
Jonas Kolodziej ◽  
Saif Al Basri ◽  
Mimoun Azizi ◽  
Adrian Rombach ◽  
Felix Kirchhoff ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGDie neurogene Dysphagie ist eines der häufigsten und lebensbedrohlichsten Symptome neurologischer Störungen wie Hirninfarkte oder neurodegenerative Erkrankungen. Da die durchschnittliche Lebenserwartung stetig steigt, ergibt sich prognostisch ebenfalls ein Anstieg an darunter leidenden Patienten. Entsprechend befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Erläuterung und Bewertung der im klinischen Alltag durchgeführten Maßnahmen in Bezug auf Prognose, Diagnostik und Therapie bei neurogener Dysphagie. Es wurde in 2 Literaturdatenbanken (PUBMED; EMBASE) systematisch nach Studien zu Ursachen, Diagnostik und Behandlung von neurogenen Dysphagien gesucht und eine gezielte Auswahl von Studien getroffen, die sich mit Dysphagien in Folge neurologischer Erkrankungen befassten. Einzelfallberichte wurden ausgelassen, klinische Studien jeder sonstigen Art miteingeschlossen. Das Review fasst die Ergebnisse von 24 Studien zusammen. Es zeigte sich, dass mittels flexibler endoskopischer Bewertung des Schluckens (FEES), standardisierter Schluckuntersuchung (SSA), Anamnese und Bildgebung bereits früh eine Prognose zum Ausmaß der Dysphagie möglich war. Zudem zeigte sich die SSA als sinnvolle Maßnahme zur Detektion von Aspirationen, durch eine FEES konnten vermehrt stille Aspirationen erkannt werden und die videofluoroskopische Schluckuntersuchung (VFSS) hatte Vorteile in der Bewertung des Ablaufs der Schluckphasen. Therapeutisch erwiesen sich, je nach Ergebnissen der vorangegangenen Untersuchungen, Schlucktherapie und das Andicken von Flüssigkeiten als effizient, bei bestimmten Krankheitsbildern (Z. n. Hirninfarkt bei gleichzeitig bestehendem Z. n. Dekanülierung) ergab sich bei pharyngealer Elektrostimulation ein positives Bild.


Author(s):  
Sigrid Klotz ◽  
Ellen Gelpi

ZusammenfassungDemenz ist die klinische Folge verschiedener neurologischer Erkrankungen mit einer Vielzahl von Ätiologien. Dabei ist die genaue Kenntnis der zugrunde liegenden pathologischen Veränderungen entscheidend für die passgenaue Versorgung der Patienten und für die Entwicklung geeigneter Krankheitsbiomarker. Eine definitive Diagnose vieler dieser Erkrankungen, insbesondere der neurodegenerativen Formen, kann nur nach gründlicher postmortaler neuropathologischer Untersuchung gestellt werden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Durchführung einer Gehirnautopsie und die Relevanz einer engen Zusammenarbeit zwischen Klinikern, Neuroradiologen und Neuropathologen sowie mit Grundlagenforschern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen kurzen Überblick über die Neuropathologie der Demenz mit Schwerpunkt auf neurodegenerative Erkrankungen zu geben, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter zu fördern.


2021 ◽  
Vol 36 (02) ◽  
pp. 91-91

Alle vier Jahre erscheint der Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der dazu beiträgt, die Ernährungssituation der deutschen Bevölkerung langfristig zu betrachten, Ergebnisse aus Forschungsvorhaben zu präsentieren, zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. In diesem Beitrag stellen wir das Kapitel zur Prävention vor, insbesondere im Hinblick auf neurodegenerative Erkrankungen.


Anafora ◽  
2021 ◽  
Vol 8 (2) ◽  
pp. 497-520
Author(s):  
Monika Leipelt-Tsai

In der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart findet das zuvor tabuisierte Thema ‚neurodegenerative Erkrankungen‘, das den globalen demografischen Wandel indiziert, nach der Jahrtausendwende insbesondere als Demenz-Erzählung Beachtung. Im Jahr 2015 thematisiert dann Richard Wagner in seinem Roman Herr Parkinson ganz prominent die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Nervensystems, Morbus Parkinson. Sein Roman spricht die Erkrankung erstmals aus der Perspektive eines selbst Betroffenen an und bricht mit den Konventionen des literarischen Diskurses. Wagner adressiert unterschiedliche Phasen der Erkrankung von der Diagnose bis zum Ausfall des Bewegungsapparats. Seine Erzähltechnik bedient sich dabei verschiedenster raffinierter Spiele, die eine Dechiffrierung verlangen. Es fragt sich: Weshalb wurde die Parkinsonerkrankung zuvor tabuisiert? Wie werden in Wagners Roman Autobiografie und Fiktion verflochten? Auf welche poetologische Reflexion wird in Herr Parkinson verwiesen? Wagner setzt in seinem Text das Sprechen als Parkinsonerkrankter bzw. dessen Unmöglichkeit performativ in Szene. Spiele erscheinen dabei als Motiv, im Verfahren des Sprachspiels und der Anspielung sowie als komplexe Verschränkung des Maskenspiels, welches Symptome der Erkrankung auch als Bewusstseinsspaltung entfaltet. Die Parkinsonerkrankung scheint surreal-anachronistische Halluzinationen zu produzieren und stellt die Identität des Selbst in Frage.


Diese Erkrankungen müssen bei Bewegungsstörungen immer mit in Betracht gezogen werden. Die Ähnlichkeiten der Krankheiten bei Mensch und Hund lassen gegenseitige Rückschlüsse zu. Die Erforschung dieser erblichen Erkrankungen stellt eine große Herausforderung dar. Hunde sind als Tiermodell für die Erforschung dieser Erkrankungen und neuer Therapiemethoden sehr hilfreich, weil deren Pathophysiologie bei Mensch und Hund viele Ähnlichkeiten aufweist. Die vorliegende Studie beschäftigte sich daher mit dem Vergleich von muskuloskelettalen und neurodegenerativen Erkrankungen von Hunden und Menschen.


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