Chirurgische Techniken und interventionelle Techniken

Author(s):  
E. Sebastian Debus ◽  
Walter Gross-Fengels
2021 ◽  
Vol 53 (02) ◽  
pp. 144-148
Author(s):  
Philip H. Zeplin

Zusammenfassung Einleitung Minimalinvasive und narbensparende Operationsmethoden gehen in der plastischen Brustchirurgie in Bezug auf die mit der Narbenbildung und Narbensichtbarkeit einhergehende Ästhetik meist mit deutlichen Vorteilen einher. Zudem werden auch Vorteile hinsichtlich Heilung und Erholungszeit beobachtet, weswegen narbensparende Techniken bei der Brustverkleinerung und Mastopexie bereits lange etabliert und gefragt sind. Moderne Weiterentwicklungen von Silikonimplantaten und neue, angepasste chirurgische Techniken können es nun ermöglichen, minimalinvasive und narbensparende Techniken auch bei der Brustvergrößerung mit ähnlichen Vorteilen anzuwenden. Methode In eine retrospektive Studie wurden 252 Patientinnen eingeschlossen, bei welchen in einen Zeitraum von zwei Jahren eine narbensparende Brustvergrößerung über einen inframammären Zugang durchgeführt wurde. Erfasst wurden die Implanttalage, die Größe, die Form und etwaige postoperative Komplikationen. Darüber hinaus wurden alle Patienten anhand des Breast-Q-Fragebogens (Augmentationsmodul) zu ihren Erfahrungen vor und ein Jahr nach der Operation befragt. Der Schwerpunkt lag hierbei auf dem Selbstwertgefühl (prä- und postoperativ) und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis einer Brustvergrößerung unter besonderer Berücksichtigung der Narbe. Ergebnisse Die Bewertung des Operationsergebnisses und der Narbe war durchweg positiv. Es gab keine Komplikationen hinsichtlich des chirurgischen Zugangs, der Narbe oder des Implantats. Alle Patientinnen wiesen auf der Breast-Q-Skala von 0–100 eine signifikante Steigerung der Lebensqualität (Psychischen Wohlbefindens: 44 auf 77) auf und waren mit dem Ergebnis der Brustvergrößerung (Zufriedenheit mit den Brüsten: 28 auf 80; Zufriedenheit mit dem Ergebnis: 89 von 100) unter Berücksichtigung der Narbe zufrieden. Schlussfolgerung Die narbensparende (Minimal-Scar) Brustvergrößerung erfordert zwar einen größeren technischen Aufwand und operative Erfahrung, die Ergebnisse sind jedoch sowohl klinisch als auch psychologisch durchweg positiv und vielversprechend.


2018 ◽  
Vol 143 (15) ◽  
pp. 1097-1102 ◽  
Author(s):  
Nilab Sarmand ◽  
Daniela Gompelmann

Was ist neu? Interventionelle Techniken bei Atemwegsstenosen Zu den interventionellen Techniken bei Atemwegsstenosen gehören nach wie vor die Ballondilatation, Kryotherapie, Lasertherapie, Argon-Plasma-Koagulation, Brachytherapie, fotodynamische Therapie und Stentimplantation. Die Auswahl der Therapieform wird in Abhängigkeit von Ausweitung und Entität des Tumors indiziert. Endoskopische Lungenvolumenreduktion bei COPD Die endoskopische Lungenvolumenreduktion mittels Ventilimplantation oder Coilimplanation ist mittlerweile fester Bestandteil der COPD-Leitlinie. Endoskopische Thermoablation (BTVA) und polymerische Lungenvolumenreduktion (PLVR) sind weitere Therapieoptionen bei ausgewählten Patienten mit fortgeschrittenem Lungenemphysem. Targeted Lung Denervation (TLD) Die TLD befindet sich für Patienten mit COPD und therapierefraktärem Asthma bronchiale in klinischer Untersuchung. Thermoplastie bei Asthma bronchiale Die Thermoplastie ist das einzige etablierte endoskopische Verfahren bei therapierefraktärem Asthma bronchiale. Kryospray-Therapie bei chronischer Bronchitis Für Patienten mit chronischer Bronchitis steht die Kryospray-Therapie zur Verfügung, deren Effektivität und Sicherheit ebenfalls im Rahmen von Studien überprüft wird.


Der Hautarzt ◽  
2020 ◽  
Vol 71 (12) ◽  
pp. 960-968
Author(s):  
Lukas Kofler ◽  
Hans-Martin Häfner ◽  
Claudia Schulz ◽  
Martin Eichner ◽  
Katrin Kofler ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Basalzellkarzinome sind die häufigsten epithelialen Hauttumoren und eine häufige Indikation für dermatologische Eingriffe. Trotz der Etablierung medikamentöser Therapieoptionen stellt die Operation weiterhin die Therapie der Wahl dar. Hierbei stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die von der Kürettage bis hin zu komplexen dermatochirurgischen Eingriffen reichen. Neben dem Hauptaspekt der geringen lokalen Rezidivraten sind auch ästhetische Faktoren und die Anzahl der Eingriffe für die Wahl der Therapie wichtig. Methoden In dieser Studie wurden 347 Patienten mit 398 Basalzellkarzinomen (nodulärer Typ, Durchmesser bis 10 mm) prospektiv untersucht. Die Patienten wurden randomisiert in 2 Behandlungsarme eingeteilt: In einer Gruppe wurden die Tumoren kürettiert, in der anderen Gruppe exzidiert. Als Kontrolle dienten Patienten, die im gleichen Untersuchungszeitraum 3‑D-histologisch kontrolliert operiert wurden. Ergebnisse Die höchste lokale Rezidivrate wurde nach der Kürettage (14,0 %) beobachtet, während die Gruppe mit 3‑D-Histologie die niedrigste Rezidivrate (0,9 %; p < 0,001) aufwies. In der 3‑D-Gruppe waren mehr Re-Exzisionen erforderlich, um eine vollständige Entfernung des Tumors zu erreichen, als in der Gruppe mit histologischen Serienschnitten. Die Patienten bewerteten das ästhetische Ergebnis am besten nach der Kürettage. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 3,9 Jahre. Schlussfolgerung Die Wahl der chirurgischen Therapie bei kleinen nodulären Basalzellkarzinomen hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. 3‑D-histologisch kontrollierte Exzisionen mit Wundverschluss nach vollständiger Tumorentfernung zeigten in unserer Studie die geringste Rezidivrate. Aber auch die Kürettage stellt eine mögliche chirurgische Therapieoption mit minimalem Aufwand und einer akzeptablen Rezidivrate dar, die zu guten ästhetischen Ergebnissen führen kann.


2004 ◽  
Vol 39 (6) ◽  
pp. 452-460
Author(s):  
G Otto

2007 ◽  
Vol 45 (1) ◽  
pp. 19-25
Author(s):  
Martin G. Mack ◽  
Bernd Maier ◽  
Jörn O. Balzer ◽  
Axel Thalhammer ◽  
Felix Walcher ◽  
...  

2008 ◽  
Vol 08 (05) ◽  
pp. 279-284
Author(s):  
Rainer Ganschow

ZusammenfassungDie Lebertransplantation ist die einzige kurative Therapie des akuten oder chronischen Leberversagens im Kindesund Jugendalter. Heutzutage werden in erfahrenen Zentren durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit exzellente Ergebnisse erzielt und durch innovative chirurgische Techniken ist die Letalität auf der Warteliste für eine Lebertrans-plantation bei Kindern auf unter ein Prozent abgesunken. Nach erfolgter Lebertransplantation ist die enge Zusammenarbeit zwischen Haus- bzw. Kinderarzt, lokalem Klinikum und dem Transplantationszentrum von entscheidender Bedeutung für den Langzeiterfolg. Die Lebensqualität lebertransplantierter Kinder ist in der Mehrzahl der Fälle nahezu uneingeschränkt, von regelmäßigen Medikamenteneinnahmen und Kontrolluntersuchungen abgesehen. Im Folgenden werden die wesentlichen Aspekte rund um die Lebertransplantation im Kindesalter zusammengefasst, um vor Ort betreuenden Kolleginnen und Kollegen praktische Hinweise zu geben, die in eine optimale Patientenbetreuung durch verschiedene Institutionen münden sollten.


Author(s):  
Andreas Schnitzbauer ◽  
Wolf Otto Bechstein ◽  
Thomas Vogl

ZusammenfassungWenn keine extrahepatischen Metastasen vorliegen, kann ein verbessertes Überleben mit chirurgischen und interventionellen Techniken erreicht werden. Interventionelle Techniken sind entweder definiert als perkutane oder intraoperative Laparoskopie bzw. die Anwendung von thermischer Ablation. In diesem Review konzentrieren wir uns hierbei auf die beiden etablierten Techniken der Radiofrequenzablation (RFA) und der Mikrowellenablation (MWA) zur Therapie von kolorektalen Lebermetastasen. Diese beiden Techniken erlauben eine sichere Ablation von Metastasen bis zu 3 cm Größe und haben eine niedrige Komplikationsrate. In aktuellen Leitlinien haben beide Therapien ihren Stellenwert. Im Falle von schwierig zu resezierenden Metastasen stellen sie eine gute Alternative dar. Weiterhin können sie in Kombination mit Chirurgie eingesetzt werden, um das chirurgische Trauma zu reduzieren. Bei Rezidivmetastasen kann die Durchführung einer Intervention aufgrund des operativen Traumas niedrigere Morbidität für den Patienten bedeuten. Darüber hinaus sind die interventionellen Verfahren in Kombination mit einer systemischen Therapie der alleinigen Chemotherapie überlegen.


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