kombinierte therapie
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

35
(FIVE YEARS 6)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 12 (06) ◽  
pp. 361-367
Author(s):  
Isabel Virchow ◽  
Viktor Grünwald

ZUSAMMENFASSUNGDas Nierenzellkarzinom gehört zu den häufigen malignen Tumoren bei weiterhin steigender Inzidenz über die letzten 10 Jahre. Bei zunehmend verbesserter Operationstechniken, Nierenerhalt und minimal invasiven Eingriffen in der Lokaltherapie primär resektabler, nicht metastasierter Stadien, bleiben adjuvante Behandlungskonzepte bislang nicht indiziert und die medikamentöse Therapie den fortgeschritten metastasierten oder rezidivierten Tumoren vorbehalten. Nachdem zu Beginn des Jahrtausends durch den Einsatz von Zytokinen, als erstem Immuntherapeutischen Ansatz, das Gesamtüberleben von Patienten mit Nierenzellkarzinom im median 13 Monate betrug, dominierte über die letzte Dekade die zielgerichtete Therapie mit Angiogeneseinhibitoren in Form von Antikörpern oder Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), sowie der Therapieoption der mTORInhibition. Demzufolge prägte die Wahl der therapeutischen Sequenztherapie die Diskussionen. Mittlerweile stellt die kombinierte Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms einen neuen Standard dar und konnte das mediane Gesamtüberleben auf > 40 Monate anheben. Tyrosinkinase-Inhibitoren haben als Kombinationspartner und in einzelnen Fällen auch als Monotherapie weiter ihren Stellenwert behalten. Derzeit sind in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms in Deutschland eine rein immunonkologische Kombination und 3 Kombinationen aus jeweils einem Immun-Checkpoint-Inhibitor und einem TKI zugelassen.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (16) ◽  
pp. 975-983
Author(s):  
Sven Oser ◽  
Hans Jörg Häuselmann

Zusammenfassung. Die sequenzielle und kombinierte Therapie der Osteoporose ist herausfordernd aufgrund der vielen Möglichkeiten und schwierig, weil insbesondere für Kombinationstherapien keine belastbaren Frakturdaten verfügbar sind, meistens aufgrund zu kleiner Studien. Grundsatz der sequenziellen und kombinierten Therapie der Osteoporose ist, dass die osteoanabole Therapie (Teriparatid, TPTD), ob sequenziell oder kombiniert, zu einer Zunahme der Knochendichte (BMD) vor allem im Bereich der LWS führt. Einzige Ausnahme bildet die Sequenz von TPTD nach Denosumab (Dmab), welche zu einem Verlust (transient) der BMD sowohl der LWS wie der Hüfte führt; aus diesem Grund ist diese Sequenz unbedingt zu vermeiden. Ein zweiter Grundsatz ist, dass die Wirkung der osteoanabolen Therapie (TPTD) umso mehr verzögert und verringert wird, je intensiver und länger die antiresorptive Vorbehandlung war. Ein dritter Grundsatz ist die Notwendigkeit einer antiresorptiven Nachbehandlung nach Therapien mit TPTD und Dmab oder deren Kombination, um vertebrale Frakturen zu verhindern (Dmab) und die Knochendichte zu erhalten (TPTD). Eine Wirkung der osteoanabolen Therapie mit TPTD auf die BMD der Hüfte ist nur in Kombination mit einer antiresorptiven Therapie (Bisphosphonate, Dmab) zu erwarten. Wird die antiresorptive Therapie nicht weitergeführt, kommt es zu einem transienten Verlust in den ersten Monaten der osteoanabolen Monotherapie, und zwar umso stärker, wenn die antiresorptive Vorbehandlung sehr intensiv war.


2021 ◽  
Vol 52 (05) ◽  
pp. 439-444
Author(s):  
Isabel Virchow ◽  
Viktor Grünwald

ZusammenfassungDas Nierenzellkarzinom gehört zu den häufigen malignen Tumoren bei weiterhin steigender Inzidenz über die letzten 10 Jahre. Bei zunehmend verbesserter Operationstechniken, Nierenerhalt und minimal invasiven Eingriffen in der Lokaltherapie primär resektabler, nicht metastasierter Stadien, bleiben adjuvante Behandlungskonzepte bislang nicht indiziert und die medikamentöse Therapie den fortgeschritten metastasierten oder rezidivierten Tumoren vorbehalten. Nachdem zu Beginn des Jahrtausends durch den Einsatz von Zytokinen, als erstem Immuntherapeutischen Ansatz, das Gesamtüberleben von Patienten mit Nierenzellkarzinom im median 13 Monate betrug, dominierte über die letzte Dekade die zielgerichtete Therapie mit Angiogeneseinhibitoren in Form von Antikörpern oder Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI), sowie der Therapieoption der mTOR-Inhibition. Demzufolge prägte die Wahl der therapeutischen Sequenztherapie die Diskussionen. Mittlerweile stellt die kombinierte Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms einen neuen Standard dar und konnte das mediane Gesamtüberleben auf >40 Monate anheben. Tyrosinkinase-Inhibitoren haben als Kombinationspartner und in einzelnen Fällen auch als Monotherapie weiter ihren Stellenwert behalten. Derzeit sind in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms in Deutschland eine rein immunonkologische Kombination und 3 Kombinationen aus jeweils einem Immun-Checkpoint-Inhibitor und einem TKI zugelassen.


2021 ◽  
Vol 16 (07) ◽  
pp. 12-17
Author(s):  
Harald Kämper
Keyword(s):  

SummaryAufbautherapien arbeiten vor allem mit homöopathischen, spagyrischen, phytotherapeutischen, mikrobiotischen und mikronährstoffzentrierten Mitteln. Während strukturelle, stoffliche Pathologien – zum Beispiel im Bereich Herz, Leber, Nerven, Knochen oder Abwehr – meist eine gezielte Nährstoffsubstitution erfordern, sprechen energetische Dysbalancen sehr gut auf nichtstoffliche Methoden an. Eine individuelle, ganzheitliche, sorgfältige und geschickt kombinierte Therapie kann in der Praxis hervorragende Ergebnisse vorweisen.


2020 ◽  
Vol 36 (2) ◽  
pp. 20-20
Author(s):  
Joana Schmidt
Keyword(s):  

2018 ◽  
Vol 49 (01) ◽  
pp. 60-72 ◽  
Author(s):  
Ibrahim Alkatout ◽  
Thilo Wedel ◽  
Nicolai Maass

ZusammenfassungEndometriose ist die zweithäufigste benigne Erkrankung des weiblichen Genitals nach der Leiomyomatose. Schwerpunkt dieser Übersicht ist die Darstellung des gynäkologischen Dilemmas zwischen medizinisch machbarem und für die individuelle Patientin sinnvollem Management. Im Vordergrund stehen die präoperative Diagnostik sowie die Planung der Operationsradikalität in Abhängigkeit des Leidensdruckes sowie des Kinderwunsches. Besonders herausgearbeitet werden die anatomischen Schnittmengenbereiche, die bei Verletzung zu (anhaltenden) Schädigungen des vorderen, mittleren und hinteren Kompartimentes führen können und damit nicht selten Ursache für urologische und urogynäkologische Folgemaßnahmen sind.Zu den typischen Symptomen der Endometriose gehören: Dysmenorrhoe, chronische Unterbauchschmerzen, Dyspareunie, Subfertilität, unspezifische Unterbauchschmerzen, zyklische Darm- oder Blasensymptome (z. B. Dyschezie, Meteorismus, Obstipation, rektaler Blutabgang, Diarrhoen, Hämaturie), Blutungsstörungen oder chronische Müdigkeit.Etwa 50 % aller weiblichen Jugendlichen und bis zu 32 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter, die aufgrund chronischer Unterbauchschmerzen oder Dysmenorrhoe operiert werden; leiden an Endometriose. Das Zeitintervall zwischen den ersten unspezifischen Symptomen und der festen Diagnose beträgt bei der Endometriose etwa 7 Jahre. Hierfür ist nicht nur die ganz unspezifische Symptomatik verantwortlich, sondern v. a. auch die häufig fehlende Sensibilisierung der kooperierenden Fachdisziplinen, an die sich die Patientinnen im Erstkontakt wenden. Die Therapieoptionen beinhalten: Abwartendes Verhalten, Analgesie, hormonelle Therapie, operative Intervention und die Kombination aus Operation und medikamentöser Therapie. Die Rezidivrate für therapierte Endometriose liegt zwischen 5 % und > 60 % und ist stark abhängig von dem ganzheitlichen Management sowie der operativen Qualität. Zur Optimierung der individuellen Endometriosetherapie ist folglich Interdisziplinarität in Diagnostik und Therapie wegweisend und sollte v. a. bei der tief infiltrierenden Endometriose entsprechenden Zentren vorbehalten bleiben.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document