S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Endometriose – Anforderungen an die Pathologie
ZusammenfassungDie vorliegende Übersicht fasst die relevanten Aspekte der S2k-Leitlinie Endometriose zusammen. Die Empfehlungen umfassen die Aufarbeitung und Befunderhebung bei Biopsien und Resektaten, die bei der klinischen Diagnose einer Endometriose entnommen wurden. Die Leitlinie berücksichtigt neben praktischen Aspekten der Pathologie ebenso die klinischen Notwendigkeiten an die Histopathologie für eine optimale Diagnostik und Therapie der Patientinnen.Basierend auf der in der pathologischen Literatur gebräuchlichsten Definition der Endometriose des Corpus uteri (Adenomyosis uteri) wurde diese in der Leitlinie definiert als der Nachweis des Endometrioseherdes im Myometrium in einem Abstand zur endomyometranen Grenze von einem mittelgroßen Gesichtsfeld (100fache Vergrößerung), was metrisch rund 2,5 mm entspricht. Bei Darmresektaten soll zum Status der Resektionsränder Stellung genommen werden.Ebenso definiert werden Anforderungen im Kontext endometrioseassoziierter Karzinome (z. B. Hormonrezeptorbestimmungen, immunhistochemische Untersuchung auf Ausfall der DNA-Mismatch-Reparaturproteine).