scholarly journals Chancen und Grenzen einer ‚3-D-Ökonomie‘:

Author(s):  
Tilman Santarius ◽  
Steffen Lange

ZusammenfassungDigitale Technologien können eine regionale bzw. lokale Produktion durch uneingeschränkten Zugang zu Informationen und Märkten attraktiver und auch kostengünstiger machen. Zugleich ermöglichen digitale Technologien neue Kommunikationsweisen, die mehr Mitsprache, offenere Märkte und eine Begegnung von Marktteilnehmenden ‚auf Augenhöhe‘ ermöglichen. In diesem Beitrag leuchten wir die Chancen und Grenzen der Digitalisierung für eine Dezentralisierung und Demokratisierung der Ökonomie aus, veranschaulichen bestehende Potenziale anhand von zahlreichen Fallbeispielen und zeigen deren Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit auf. Doch wir analysieren auch, dass diesen Potenzialen in der Realität eine historisch beispiellose Konzentration von Marktmacht in der Hand einiger weniger IT-Konzerne gegenübersteht. Nebst den Chancen zeigen wir in diesem Beitrag daher ebenfalls, aufgrund welcher Mechanismen die Digitalisierung der Ökonomie einer Dezentralisierung und Demokratisierung zuwiderlaufen kann. Abschließend stellen wir Perspektiven und Instrumente vor, wie eine ‚3-D-Ökonomie‘ – digital, demokratisch, dezentral – politisch unterstützt werden kann.

2020 ◽  
Vol 07 (03) ◽  
pp. 6-8
Author(s):  
Sandra Bensch

ZusammenfassungServicewägen, die auf digitale Rufe reagieren, Roboter, die mit Bewohnern singen und spielen, Apps, die Anamnesen erheben. Digitale Technologien kommen in der Pflegewelt an – wenn sie bedienfreundlich und einfach zu reparieren sind.


2020 ◽  
Vol 07 (03) ◽  
pp. 4-5
Author(s):  
Sandra Bensch

ZusammenfassungDigitale Technologien für die Pflege gibt es zuhauf. Trotzdem sind in vielen Kliniken Papierakten noch immer Alltag. Langfristig wird sich die Pflege digitalisieren − mit neuen Aufgaben.


Controlling ◽  
2019 ◽  
Vol 31 (6) ◽  
pp. 4-10
Author(s):  
Günter Müller-Stewens ◽  
Joachim Stonig

Digitale Technologien ermöglichen es, integrierte Lösungsangebote zur Befriedigung komplexer Kundenbedürfnissen aufzubauen. Umgesetzt werden diese mittels plattformbasierter Ökosysteme, welche die Beiträge vieler Partner effizient koordinieren. In diesem Beitrag zeigen wir die Werttreiber auf, die etablierte Unternehmen bei der Transformation hin zum Ökosystem-Leader beachten müssen.


2020 ◽  
Vol 17 (1) ◽  
pp. 8-10
Author(s):  
Petra Grimm

Unter dem Titel „Topographie der digitalen Ethik“ zeichnete Prof. Dr. Petra Grimm, Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart, in ihrem Impulsvortrag den sich veränderten Stellenwert von Ethik nach. Sinn und Zweck der Ethik ist es nicht, Rezepte zu liefern, sondern die richtigen Fragen zu stellen. / Drei Fragen sollten sich Medienunternehmen stellen, wenn sie sich eine Haltung aneignen wollen: Wie können Unternehmen dazu beitragen, dass digitale Technologien werteorientiert gestaltet werden? Wie kann eine wertebasierte Gestaltung (Ethics by Design) in Medienunternehmen und Intermediären implementiert werden? Wie können Mitarbeiter*innen in Wertefragen und bei deren Umsetzung in konkretes Entscheiden und Handeln qualifiziert werden?


2014 ◽  
Vol 11 (3) ◽  
pp. 32-35 ◽  
Author(s):  
Anna Horlacher ◽  
Thomas Hess

Neue digitale Technologien und damit einhergehende veränderte Kundenbedürfnisse sind für Medienunternehmen ebenso wie für Firmen vieler anderer Branchen der Haupttreiber für ihre Digitalisierungsbestrebungen. Um den mit der digitalen Transformation einhergehenden Chancen und Herausforderungen aktiv zu begegnen, schaffen gegenwärtig Unternehmen eine in der vorliegenden Form und Bezeichnung neuartige Stelle: die des sogenannten Chief Digital Officers (CDO). Dieser soll als „Digitaler Champion“ die digitale Führung im Unternehmen übernehmen, den digitalen Transformationsprozess orchestrieren und die Digitalisierung im Zuge dessen sowohl strategisch planen als auch operativ umsetzen. Aufgrund der relativen Neuartigkeit dieser Position gibt es bisher nur eingeschränkt Erfahrungswerte und noch kein konsolidiertes Verständnis der Rolle. Aufbauend auf zwei Beispielen versuchen wir nachfolgend, die Idee der Rolle eines CDOs sowie erkennbare Ausprägungsvarianten aufzuzeigen.


Author(s):  
Cornelia Geukes ◽  
Anna Lea Stark ◽  
Christoph Dockweiler

Zusammenfassung Hintergrund Digitale Technologien stellen ein großes Potenzial für Prävention und Gesundheitsförderung im Hinblick auf die Reichweite und individualisierte sowie bedürfnisorientierte Gestaltung von Informationen dar. Diese müssen von Nutzer*innen verstanden, aber auch innerhalb der Settingprävention vor allem von Organisationen adäquat eingesetzt und in Prozesse der Sturkturentwicklung überführt werden. Das Konzept der eHealth Literacy setzt verschiedenen Determinanten dafür in Zusammenhang. Ziel und Methodik Um einen Einblick über die Verwendung des Konzepts eHealth Literacy in der Forschung zu digitalen Technologien der Gesundheitsförderung und Prävention zu erhalten, wurde eine systematisierte Literaturrecherche durchgeführt. Dabei wurden die Datenbanken MEDLINE, CINAHL, SocINDEX, PsycINFO, Psyndex, IEEE Xplore, BASE und Web of Science durchsucht. Ergebnisse Es wurden 35 Artikel identifiziert, die Health Literacy in Bezug zu digitalen Technologien fokussieren. Die Ergebnisse zeigen eine marginale wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Konzept. Bisher findet keine Anpassung digitaler Technologien an die Health Literacy der Nutzer*innen statt. Das führt zu einer verkürzten Perspektive und zu ungenutztem Potenzial, welches das Konzept bietet. Schlussfolgerung Es besteht ein dringender Bedarf, ein evidenzbasiertes eHealth-Literacy-Konzept zu entwickeln und anzuwenden, um digitale Technologien und Gesundheitsinformationen zielgruppenspezifisch und ressourcenorientiert modifizieren und in Settings einsetzen zu können.


2020 ◽  
Author(s):  
Isabel Steinhardt

Anhand einer explorativen Studie in den Fächern Jura und Soziale Arbeit wird rekonstruiert welche Praktiken Studierende in Bezug auf digitale Technologien haben und ob digitale Praktiken im Studium existieren. Dazu wurden narrative Interviews mit sechs Studierenden geführt, die habitushermeneutisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen keine digitalen Praktiken in Bezug auf das Studium, wohingegen sich digitale Praktiken im alltäglichen Leben zeigen. Für das Studium zeigen sich unterschiedliche Praktiken in der Nutzung digitaler Technologien, die in Beziehung zu den Kapitalsorten stehen, die Studierende besitzen. Die explorativen Ergebnisse legen nahe, dass Studierende unterschiedliche Hilfestellungen in Bezug auf die Digitalisierung des Studiums benötigen, die in der Lehrplanung und -pädagogik berücksichtigt werden müssten.


Author(s):  
Annelie Pentenrieder ◽  
Anastasia Bertini ◽  
Matthias Künzel

Zusammenfassung Digitale Technologien und ihre Auswirkungen auf Arbeitsverhältnisse beschäftigen aktuell viele Branchen. Fachkräfte ebenso wie Manager können jedoch schwer einschätzen, was für sie und ihr Unternehmen – insbesondere für kleinere Unternehmen – nötig ist, um inmitten der Digitalisierung weiterhin souverän zu agieren. Digitale Souveränität bedeutet in diesem Kontext, den Überblick über neue technische Möglichkeiten zu behalten, um informiert entscheiden und zwischen alternativen digitalen Angeboten das Passende für das eigene Unternehmen auswählen zu können. Im Fokus des Beitrags stehen KMU im Werkzeugmaschinenbau, denn gerade dieser Industriezweig steht seit vielen Jahrzehnten für das Gestaltungsprinzip der Souveränität von Menschen im Umgang mit Maschinen ein. Hochqualifiziertes Fachpersonal wird in diesem Bereich stetig an hochtechnisierten Maschinen aus- und weitergebildet. Dieser Umstand führt dazu, dass im Werkzeugmaschinenbau Hightech mit hoher Flexibilität angeboten werden kann. Auf der Grundlage von Literaturrecherchen und Experteninterviews aus den Bereichen Produktionstechnik, Arbeitswissenschaften und Geschäftsmodellentwicklung wurden Themen und Trends identifiziert, die mit der Frage nach digitaler Souveränität im Zusammenhang stehen: rechtliche Rahmenbedingungen, Datenschutz, digitaler Kompetenzaufbau und -entwicklung, Datenspeicherkonzept, globaler Wettbewerb, Unternehmensgröße und damit verbundene Handlungsspielräume, Unternehmenskollaborationen, Austausch von Informationen zwischen den Unternehmen, Individualisierung von KI-basierten Technologien. Es zeigt sich, dass „digitale Souveränität” ein zukünftiges Gestaltungsprinzip digitaler Systeme werden könnte, das gerade für KMU im Werkzeugmaschinenbau innovationsfördernde Auswirkungen haben kann.


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