scholarly journals Digitale Praktiken und das Studium

2020 ◽  
Author(s):  
Isabel Steinhardt

Anhand einer explorativen Studie in den Fächern Jura und Soziale Arbeit wird rekonstruiert welche Praktiken Studierende in Bezug auf digitale Technologien haben und ob digitale Praktiken im Studium existieren. Dazu wurden narrative Interviews mit sechs Studierenden geführt, die habitushermeneutisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse zeigen keine digitalen Praktiken in Bezug auf das Studium, wohingegen sich digitale Praktiken im alltäglichen Leben zeigen. Für das Studium zeigen sich unterschiedliche Praktiken in der Nutzung digitaler Technologien, die in Beziehung zu den Kapitalsorten stehen, die Studierende besitzen. Die explorativen Ergebnisse legen nahe, dass Studierende unterschiedliche Hilfestellungen in Bezug auf die Digitalisierung des Studiums benötigen, die in der Lehrplanung und -pädagogik berücksichtigt werden müssten.

Pflege ◽  
2015 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 111-121 ◽  
Author(s):  
Cornelia Küttel ◽  
Petra Schäfer-Keller ◽  
Corinne Brunner ◽  
Antoinette Conca ◽  
Philipp Schütz ◽  
...  

Hintergrund: Pflegende Angehörige tragen eine große Verantwortung bei der Betreuung ihres älteren kranken Familienmitglieds. Sie sind nach einem Spitalaufenthalt des kranken Familienmitglieds oft ungenügend über den Gesundheitszustand, Prognosen, Komplikationen sowie Pflege- und Betreuungsmaßnahmen informiert. Unbekannt ist, was sie hinsichtlich ihres Alltags nach der Entlassung beschäftigt und welche Bedürfnisse sie diesbezüglich für sich haben. Ziel: Mit der Studie wurde untersucht, was pflegende Angehörige in ihrer Lebenssituation vor der Entlassung ihres Familienmitglieds beschäftigte und was sie für sich benötigten. Methode: Es wurden acht narrative Interviews mit Angehörigen von pflegebedürftigen älteren Patient(inn)en geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Die pflegenden Angehörigen beschäftigten sich mit dem Erhalten eines funktionierenden Alltags. Dazu gehörten Pflege- und Haushaltsarbeiten und das Bedürfnis nach persönlichem Freiraum. Die Hoffnung half, die Realität des sich verschlechternden Gesundheitszustands des Familienmitglieds auszuhalten. Die Art der familiären Bindung beeinflusste den funktionierenden Alltag. Die pflegenden Angehörigen hatten unterschiedliche Erwartungen an ein Eingebunden sein im Spital. Schlussfolgerung: Um pflegende Angehörige in ihrer Lebenssituation zu unterstützen ist es wichtig, die funktionierende Alltagsroutine zu erfassen, sowie das Bedürfnis nach Freiraum und den Edukationsbedarf bezüglich Krankheitsverlauf, Unterstützungsangeboten und Symptommanagement zu erkennen. Es braucht Untersuchungen, wie pflegende Angehörige im Entlassungsprozess ihre Verantwortung einbringen und welche Aufgaben sie übernehmen können.


Diagnostica ◽  
2019 ◽  
Vol 65 (2) ◽  
pp. 63-74 ◽  
Author(s):  
Laura I. Schmidt ◽  
Fabian Scheiter ◽  
Andreas Neubauer ◽  
Monika Sieverding

Zusammenfassung. Mit dem Demand-Control-Modell und dem dazugehörigen Job Content Questionnaire (JCQ) existiert im Arbeitsumfeld ein bewährtes Modell zur Vorhersage physischer und psychischer Gesundheitsrisiken. Um diese auch unter Studierenden theoriegeleitet vorhersagen zu können, passten wir den JCQ auf den Hochschulkontext an und untersuchten mittels unseres Fragebogens zu strukturellen Belastungen und Ressourcen im Studium (StrukStud) den Erklärungsbeitrag hinsichtlich Stresserleben und Wohlbefinden. In 4 Studien mit insgesamt 732 Studierenden (Psychologie, Lehramt, Soziale Arbeit, Wirtschaftsrecht und Erziehung & Bildung) wurden die Demand-Control-Dimensionen (StrukStud), Stresserleben (Heidelberger Stress-Index HEI-STRESS & Perceived Stress Questionnaire) und weitere Referenzkonstrukte wie Studienzufriedenheit und körperliche Beschwerden erfasst. Befunde zur Reliabilität und Validität werden vorgestellt. Die Ergebnisse belegen die psychometrische Qualität des StrukStud sowie dessen Potenzial zur Erklärung von Stress im Studium. Mit dem StrukStud liegt für den deutschsprachigen Raum erstmals ein ökonomisches Selbsteinschätzungsinstrument zur Erfassung von psychologischen Anforderungen und Entscheidungsfreiräumen im Studium vor.


2020 ◽  
Vol 07 (03) ◽  
pp. 6-8
Author(s):  
Sandra Bensch

ZusammenfassungServicewägen, die auf digitale Rufe reagieren, Roboter, die mit Bewohnern singen und spielen, Apps, die Anamnesen erheben. Digitale Technologien kommen in der Pflegewelt an – wenn sie bedienfreundlich und einfach zu reparieren sind.


2020 ◽  
Vol 07 (03) ◽  
pp. 4-5
Author(s):  
Sandra Bensch

ZusammenfassungDigitale Technologien für die Pflege gibt es zuhauf. Trotzdem sind in vielen Kliniken Papierakten noch immer Alltag. Langfristig wird sich die Pflege digitalisieren − mit neuen Aufgaben.


2014 ◽  
Vol 7 (1) ◽  
pp. 79-90 ◽  
Author(s):  
Maria Psoinos

This paper explores how refugees in the UK perceive the relation between their experience of migration and their psychosocial health. Autobiographical narrative interviews were carried out with fifteen refugees residing in the UK. The findings reveal a contrast between the negative stereotypes concerning refugees’ psychosocial health and the participants’ own perceptions. Two of the three emerging narratives suggest a more balanced view of refugees’ psychosocial health, since- in contrast to the stereotypes- most participants did not perceive this through the lens of ‘vulnerability’. The third narrative revealed that a hostile social context can negatively shape refugees’ perceptions of their psychosocial health. This runs counter to the stereotype of refugees as being exclusively responsible for their ‘passiveness’ and therefore for the problems they face. 


Controlling ◽  
2019 ◽  
Vol 31 (6) ◽  
pp. 4-10
Author(s):  
Günter Müller-Stewens ◽  
Joachim Stonig

Digitale Technologien ermöglichen es, integrierte Lösungsangebote zur Befriedigung komplexer Kundenbedürfnissen aufzubauen. Umgesetzt werden diese mittels plattformbasierter Ökosysteme, welche die Beiträge vieler Partner effizient koordinieren. In diesem Beitrag zeigen wir die Werttreiber auf, die etablierte Unternehmen bei der Transformation hin zum Ökosystem-Leader beachten müssen.


2020 ◽  
Vol 17 (1) ◽  
pp. 8-10
Author(s):  
Petra Grimm

Unter dem Titel „Topographie der digitalen Ethik“ zeichnete Prof. Dr. Petra Grimm, Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart, in ihrem Impulsvortrag den sich veränderten Stellenwert von Ethik nach. Sinn und Zweck der Ethik ist es nicht, Rezepte zu liefern, sondern die richtigen Fragen zu stellen. / Drei Fragen sollten sich Medienunternehmen stellen, wenn sie sich eine Haltung aneignen wollen: Wie können Unternehmen dazu beitragen, dass digitale Technologien werteorientiert gestaltet werden? Wie kann eine wertebasierte Gestaltung (Ethics by Design) in Medienunternehmen und Intermediären implementiert werden? Wie können Mitarbeiter*innen in Wertefragen und bei deren Umsetzung in konkretes Entscheiden und Handeln qualifiziert werden?


2014 ◽  
Vol 11 (3) ◽  
pp. 32-35 ◽  
Author(s):  
Anna Horlacher ◽  
Thomas Hess

Neue digitale Technologien und damit einhergehende veränderte Kundenbedürfnisse sind für Medienunternehmen ebenso wie für Firmen vieler anderer Branchen der Haupttreiber für ihre Digitalisierungsbestrebungen. Um den mit der digitalen Transformation einhergehenden Chancen und Herausforderungen aktiv zu begegnen, schaffen gegenwärtig Unternehmen eine in der vorliegenden Form und Bezeichnung neuartige Stelle: die des sogenannten Chief Digital Officers (CDO). Dieser soll als „Digitaler Champion“ die digitale Führung im Unternehmen übernehmen, den digitalen Transformationsprozess orchestrieren und die Digitalisierung im Zuge dessen sowohl strategisch planen als auch operativ umsetzen. Aufgrund der relativen Neuartigkeit dieser Position gibt es bisher nur eingeschränkt Erfahrungswerte und noch kein konsolidiertes Verständnis der Rolle. Aufbauend auf zwei Beispielen versuchen wir nachfolgend, die Idee der Rolle eines CDOs sowie erkennbare Ausprägungsvarianten aufzuzeigen.


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