Orale Antikoagulation nach intrazerebraler Blutung?

2021 ◽  
Vol 23 (10) ◽  
pp. 74-74
Author(s):  
Thomas M. Heim
2016 ◽  
Vol 73 (12) ◽  
pp. 759-765
Author(s):  
Bettina Muggli ◽  
Christiane Gruner

Zusammenfassung. Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist die häufigste hereditäre Kardiomyopathie und wird definiert durch eine unerklärte linksventrikuläre Hypertrophie mit normal grossen Ventrikeln ohne andere kardiale Ursachen oder systemische Erkrankungen. Die klinische Präsentation ist vielfältig und reicht vom asymptomatischen Familienmitglied bis hin zu Patienten mit Symptomen einer schweren Herzinsuffizienz. Häufige Probleme sind der plötzliche Herztod (’sudden cardiac death’ SCD) und die Risikostratifizierung der Patienten im Hinblick auf eine primärprophylaktische ICD-Implantation. Des Weiteren spielen natürlich die Obstruktion des linksventrikulären Ausflusstrakts und deren Behandlung (medikamentös, kathetertechnisch mittels Septalalkoholablation, chirugische Myektomie), diastolische Dysfunktion, Vorhofflimmern und die Entwicklung einer Herzinsuffizienz mit systolischer linksventrikulärer Dysfunktion eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Patienten mit HCM. Beim Vorhofflimmern muss unabhängig vom CHA2DS2Vasc Score eine orale Antikoagulation begonnen werden und aufgrund der diastolischen Dysfunktion sollte wenn möglich wieder ein Sinusrhythmus erreicht werden durch medikamentöse Massnahmen, elektrische Kardioversion und / oder Pulmonalvenenisolation. Kommt es zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz ist eine übliche Herzinsuffizienztherapie indiziert. Bei terminaler Herzinsuffizienz sollte frühzeitig eine Herztransplantation evaluiert werden.


Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (1) ◽  
pp. 33-33
Author(s):  
Cosmi ◽  
Rubboli ◽  
Castelvetri ◽  
Milandri

2002 ◽  
Vol 22 (02) ◽  
pp. 67-70
Author(s):  
B. Pötzsch ◽  
I. Witt

ZusammenfassungDie APC-Resistenz stellt in der Bevölkerung der westlichen Industrieländer mit kaukasischer Abstammung den häufigsten, bisher bekannten angeborenen und zur Thrombose führenden Risikofaktor dar. Im Plasma von betroffenen Personen ist die antikoagulatorische Wirkung von zugesetztem aktiviertem Protein C im Vergleich mit Plasma von Personen ohne diesen Defekt vermindert. In der überwiegenden Mehrzahl der Personen mit APC-Resistenz kann innerhalb des Faktor-V-Gens eine G-A-Punktmutation in Position 1691 nachgewiesen werden. Ein von dieser Mutation betroffener Faktor V verliert durch Austausch der basischen Aminosäure Arginin durch die neutrale Aminosäure Glutamin in Position 506 der schweren Kette des Faktor-V-Moleküls seine potentielle Spaltstelle für aktiviertes Protein C. Im Vergleich mit anderen angeborenen Risikofaktoren ist das Thromboserisiko von heterozygot betroffenen Personen in etwa mit dem von Personen mit einem heterozygoten Protein-C-Mangel vergleichbar. Homozygote Merkmalsträger haben ein etwa 40fach höheres Thromboserisiko. Eine kausale Therapie der APC-Resistenz ist zur Zeit nicht möglich. Zur Vermeidung von Rezidiven nach thromboembolischen Komplikationen wird eine orale Antikoagulation mit einem INR-Zielwertbereich zwischen 2,0 und 3,0 empfohlen, deren Dauer in Abhängigkeit von der klinischen Symptomatik festgelegt wird. Zur Diagnostik der APC-Resistenz stehen verschiedene funktionelle Testverfahren zur Verfügung, die in der Regel als Suchtests eingesetzt werden. Bei positivem oder grenzwertigem Befund wird mit molekulargenetischen Untersuchungsverfahren durch den Nachweis der G 1691 A-Mutation die Diagnose einer APC-Resistenz gesichert. Nur mithilfe der Genanalyse kann sicher zwischen heterozygot und homozygot betroffenen Merkmalsträgern unterschieden werden.


1998 ◽  
Vol 18 (01) ◽  
pp. 27-30
Author(s):  
F. Biasiutti ◽  
B. Lämmle ◽  
W.A. Wuillemin

ZusammenfassungDie akute tiefe Beinvenenthrombose ist eine häufige Erkrankung. Die klassische Behandlung besteht aus einer initialen Phase mit Heparin sowie einer Langzeittherapie mit oralen Antikoagulanzien. Die Therapie mit Heparin muß rasch begonnen werden, innerhalb von 24 Stunden im therapeutischen Bereich liegen und über 5 bis 7 Tage weitergeführt werden, bis die orale Antikoagulation ihrerseits im therapeutischen Bereich liegt. Zahlreiche Studien zeigten, daß die Therapie mit subkutan applizierten niedermolekularen Heparinen mindestens so wirksam und sicher ist wie die herkömmliche parenterale und labormäßig kontrollierte Gabe von unfraktioniertem Heparin. Die niedermolekularen Heparine haben jedoch den Vorteil der einfacheren Anwendung und der geringeren Rate von immunologisch-bedingter Thrombozytopenie. Sie stellen heute die Therapie der ersten Wahl dar bei der initialen Behandlung der akuten tiefen Beinvenenthrombose. Sie bieten außerdem die Möglichkeit der ambulanten bzw. der verkürzten stationären Therapie.Eine Thrombolyse sollte nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden, da sie mit einem höheren Blutungsrisiko verbunden ist und bezüglich klinisch relevanter Endpunkte der Therapie mit Heparinen nicht überlegen ist.


2007 ◽  
Vol 34 (S 2) ◽  
Author(s):  
B Gaida-Hommernick ◽  
A Dressel ◽  
S Langner ◽  
N Lubenow ◽  
AV Khaw

2020 ◽  
Vol 39 (10) ◽  
pp. 636-643
Author(s):  
Christian Gerloff ◽  
Hans-Christoph Diener

ZUSAMMENFASSUNGDer Schlaganfall ist eine der Hauptursachen für bleibende Behinderungen. Daher hat die Primärprävention eines ersten Schlaganfalls eine hohe Priorität. Die Primärprävention des ischämischen Schlaganfalls umfasst die Änderung des Lebensstils und der Ernährung, die Behandlung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Lipidstörungen, die Thrombozytenaggregationshemmung bei Patienten mit hohem Gefäßrisiko und die Antikoagulation bei Vorhofflimmern (AF). Zu den wichtigsten präventiven Strategien in der Primärprävention von Hirnblutungen gehören die Behandlung von Bluthochdruck, die Reduzierung des Alkoholkonsums und der Verschluss des linken Vorhofohrs bei Patienten mit Vorhofflimmern und dauerhafte Kontraindikationen für eine orale Antikoagulation.


2021 ◽  
Vol 10 (05) ◽  
pp. 459-464
Author(s):  
Karl La Rosée ◽  
Thomas Klingenheben

ZusammenfassungPatienten mit angeborenen Herzfehlern weisen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten thrombembolischer Ereignisse auf. Je nach zugrunde liegender Anatomie/operativer Korrektur ist dieses Risiko jedoch individuell sehr unterschiedlich und lässt sich weder hinsichtlich Embolierisiko noch hinsichtlich Blutungsrisiko durch die gängigen Risikoscores (z. B. CHA2DS2-VASc oder HAS-BLED) verlässlich abbilden. Neben der Frage der Indikationsstellung zur oralen Antikoagulation ist die Frage nach der Möglichkeit des Einsatzes neuer oraler Antikoagulanzien (NOAK) anstelle der Standardtherapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) eine immer drängendere, sofern kein mechanischer Klappenersatz und keine schwergradige Mitralstenose vorliegt. Bei atrialen Arrhythmien/Vorhofflimmern können nach momentaner Datenlage Patienten mit als „leicht“ klassifizierbaren Vitien mit NOAK behandelt werden, während Patienten mit mittelgradigen oder schweren/komplexen Herzfehlern eher mit VKA behandelt werden sollten.


2017 ◽  
Vol 28 (4) ◽  
pp. 388-394 ◽  
Author(s):  
Martin W. Bergmann ◽  
Carsten W. Israel

2017 ◽  
Vol 142 (15) ◽  
pp. 1118-1122
Author(s):  
Toni Pätz ◽  
Sebastian Wolfrum

Was ist neu? Diagnostik tachykarder Herzrhythmusstörungen Weiterhin bleibt das 12-Kanal-EKG die Diagnostik der ersten Wahl. Ergebnisse von verschiedenen Algorithmen zur Differenzierung des Urprungs von regelmäßigen Breitkomplextachykardien ließen sich in unabhängigen Studien nicht reproduzieren. Beim Vorhofflimmern wurde eine Anpassung der EHRA-Klassifikation vollzogen. Therapie tachykarder Herzrhythmusstörungen Die primäre hämodynamische Stabilisierung kann unter Anwendung des „Konzepts der 5 A“ und dem „erweiterten B-, C- und D-Konzept“ erfolgen. Bei regelmäßigen Schmalkomplextachykardien sollte das modifizierte Valsalva-Manöver in Erwägung gezogen werden. Die weitere Therapie, besonders die orale Antikoagulation beim Vorhofflimmern mit komorbider koronarer Herzerkrankung, ist im stetigen Wandel.


2015 ◽  
Vol 44 (S 01) ◽  
pp. 27-31 ◽  
Author(s):  
Julia Ludwig ◽  
Wolfgang Vocke ◽  
Joëlle Beauport ◽  
Jürgen Bauer ◽  
Matthias Antz

Die Entscheidung, eine orale Antikoagulation bei Vorhofflimmer-Patienten im hohen Lebensalter durchzuführen, fällt häufig schwer, da nicht nur das Thrombembolie-Risiko sondern auch das Blutungs-Risiko erhöht ist. Trotz klarer Indikation werden viele dieser älteren Patienten nicht oral antikoaguliert, da Blutungskomplikationen befürchtet werden. Aktuelle Studiendaten zeigen aber, dass bei adäquater Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten oder mit an Alter und Nierenfunktion angepasster Dosis der direkten oralen Antikoagulanzien der klinische Nutzen einer oralen Antikoagulation höher ist als das Risiko schwerer Komplikationen.


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