Tyrosinkinase-Inhibitor bremst Progression

Pneumo News ◽  
2015 ◽  
Vol 7 (1) ◽  
pp. 60-60
Author(s):  
Dirk Einecke
2017 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 373-380
Author(s):  
Kurt Miller ◽  
Lothar Bergmann ◽  
Christian Doehn ◽  
Jürgen Gschwend ◽  
Ulrich Keilholz

ZusammenfassungDie Prognose von Patienten mit einem metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) hat sich dank zielgerichteter Substanzen deutlich verbessert. Überlebenszeiten von mehr als 2 Jahren sind realistisch. Die Fortschritte zeigen sich auch darin, dass zunehmend Therapieoptionen in Dritt- und weiteren Linien thematisiert werden.Sunitinib, Pazopanib, die Kombination Bevacizumab+Interferon-alpha sowie Temsirolimus sind für die Erstlinie beim mRCC zugelassen. Sunitinib und Pazopanib haben eine Zulassung auch für die Zweitlinientherapie – für Pazopanib ist diese auf den Einsatz nach Zytokinen beschränkt. Everolimus (nach Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor; TKI), Axitinib (nach Sunitinib- oder Zytokintherapie) sowie Sorafenib (nach Zytokintherapie) sind weitere Wirkstoffe für die Zweitlinien-Therapie.In der Zweitlinientherapie gab es 3 Neuzulassungen: Nach Versagen einer gegen VEGF gerichteten Therapie können nun Nivolumab, Cabozantinib und Lenvatinib in Kombination mit Everolimus eingesetzt werden. Damit stehen zum ersten Mal eine zielgerichtete Immuntherapie und eine Kombination zielgerichteter Substanzen beim mRCC zur Verfügung.Zur Frage nach der optimalen Sequenztherapie gibt es keine neuen Erkenntnisse. Bisher liegen Ergebnisse einer Phase-III-Studie vor, in der die geprüften Sequenzen Sorafenib-Sunitinib und Sequenz Sunitinib-Sorafenib gleichwertig waren.Ziel eines interdisziplinären RCC-Expertengesprächs war es, gemeinsame Therapieempfehlungen auf Basis der aktuell publizierten Daten und der eigenen klinischen Erfahrung zu erarbeiten und für den Praxisalltag abzuleiten. Die Ergebnisse werden in dieser Publikation vorgestellt.


Praxis ◽  
2007 ◽  
Vol 96 (1) ◽  
pp. 29-33 ◽  
Author(s):  
Hohenberger

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind durch eine aktivierende Mutation im c-kit Rezeptor (CD117) gekennzeichnete, abdominale Sarkomentität. Die R0-Resektion des Primärtumors, der regelhaft keine Lymphknotenmetastasen aufweist, mit tumorfreien Rändern ist Ziel der Primärbehandlung. Die metastatische Tumorausbreitung erfolgt fast ausschliesslich peritoneal und hepatisch. Bei Tumoren im metastasierten Stadium ist eine Behandlung mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Imatinib-mesylat (Glivec®) indiziert und mit Ansprechraten über 70% sehr effektiv. Eine systemische Chemotherapie oder Strahlentherapie ist unwirksam. Patienten, die zur Resektion eines GIST einer multiviszeralen Operation bedürfen, erleiden rasch ein Tumorrezidiv, und können von einer präoperativen Therapie mit Imatinib-mesylat profitieren. Primärtumoren werden in vier Risikogruppen hinsichtlich ihres malignen Potenzials eingeteilt. Für Patienten der Hochrisikogruppe werden derzeit international Studien zum Nutzen einer adjuvanten Therapie vorgenommen. Patienten mit initial metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem GIST, die unter Imatinib eine Tumorremission erzielen, sollen im Hinblick auf eine Resektion des Residualtumors evaluiert werden. In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, singuläre, progrediente Metastasen zu resezieren, vor allem wenn weitere medikamentös kontrollierte Metastasen vorliegen.


2020 ◽  
Vol 11 (04) ◽  
pp. 183-184
Author(s):  
Katharina Arnheim

Beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (RCC), vormals ein Tumor mit wenig Behandlungsoptionen und schlechter Prognose, wurden auf dem virtuellen ASCO 2020 weitere Fortschritte verzeichnet. So hat sich die Kombination aus Checkpoint-Inhibitor und Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) dem langjährigen Erstlinien-Standard Sunitinib als überlegen erwiesen.


2011 ◽  
Vol 02 (06) ◽  
pp. 273-274
Author(s):  
Katharina Arnheim

Seit 2008 steht mit Lapatinib ein orales, zielgerichtetes Medikament beim HER2-positiven metastasierten Brustkrebs zur Verfügung. Der duale Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) ist heute laut Prof. Christian Jackisch, Offenbach, beim HER2-überexprimierenden Mammakarzinom nach Trastuzumab-Vorbehandlung als Standard zu betrachten. Darüber hinaus ist Lapatinib auch in Kombination mit Letrozol in der First-line-Therapie des HER2-positiven und Hormonrezeptor- (HR) positiven metastasierten Brustkrebs eine wichtige Option, unterstrich er auf dem 3. Münchner Brustkrebs-Symposium.


2010 ◽  
Vol 01 (02) ◽  
pp. 78-78
Author(s):  
Siegfried Hoc

Sorafenib (Nexavar®) hat in der Therapie des Nierenzellkarzinoms seit Jahren einen festen Stellenwert und ist in der Behandlung des Leberzellkarzinoms zum Standard-medikament geworden. Nach Ansicht von Prof. Dirk Jäger, Heidelberg, könnte der Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) auch in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC), Schilddrüsenkarzinoms, Mammakarzinoms sowie der akuten myeloischen Leukämie (AML) in naher Zukunft eine wichtige Rolle spielen.


2006 ◽  
Vol 63 (4) ◽  
pp. 249-254 ◽  
Author(s):  
Heim

Die chronisch myeloische Leukämie (CML) ist durch das Philadelphia-Chromosom charakterisiert, ein verkürztes Chromosom 22, welches durch die reziproke Translokation t(9;22) entsteht. Auf molekularer Ebene kommt es zu einer Fusion zwischen dem auf 22q11 lokalisierten BCR-Gen und dem auf 9q34 lokalisierten und translozierten ABL-Gen. Das Produkt dieses Fusionsgens ist das p210 BCR-ABL Onkoprotein. Die deregulierte Tyrosinkinase-Aktivität von BCR-ABL ist für die Entstehung eines CML-Phänotyps notwendig und genügend. In Kenntnis dieser molekularen Mechanismen wurde der Tyrosinkinase Inhibitor Imatinib mesylate (Glivec) entwickelt. Imatinib ist ein kleines Molekül das die ATP-Bindungsstelle der ABL-Tyrosinkinase besetzt und dadurch die transformierende Wirkung des BCR-ABL Oncoproteins aufhebt. Klinische Studien haben die Wirksamkeit von Imatinib bei Patienten mit CML in allen Stadien der Krankheit erwiesen. Bei einem deutlich günstigeren Nebenwirkungsprofil ist Imatinib bei Patienten mit CML in chronischer Phase der früheren Standardtherapie mit Interferon-alpha in Bezug auf progressionsfreies Überleben und auf das Erreichen einer hämatologischen oder einer zytogenetischen Remission überlegen. Bei Patienten mit einer CML in akzelerierter Phase oder in Blastenkrise ist die Ansprechrate auf die Imatinibtherapie geringer und die Dauer erreichter Remissionen kürzer. Das schlechtere Ansprechen von Patienten mit einer fortgeschrittenen CML ist häufig auf zusätzliche, erworbene, BCR-ABL unabhängige zytogenetische Anomalien zurückzuführen. Schon früh in der klinischen Erprobung von Imatinib hat sich aber auch gezeigt, dass Mutationen in der BCR-ABL Kinasedomäne zu einer Imatinib-Resistenz führen können. Bereits ist eine zweite Generation von ABL Tyrosinkinase-Inhibitoren in klinischer Erprobung.


Blood ◽  
2007 ◽  
Vol 110 (11) ◽  
pp. 4656-4656 ◽  
Author(s):  
Rudolf Benz ◽  
Juerg Boesiger ◽  
Jorg Fehr

Abstract Objectives: Systemic mastocytosis (SM) is mainly a clonal disease with a variable clinical outcome. Prognosis is very much related to additional symptoms. If so called c-findings are present, survival is often limited to months. Until recently only Interferon and Cladribine could show some effect on the disease progression. With the introduction of Imatinib some hope grew to treat the disease by acting on c-KIT (CD 117; stem cell factor receptor). However, the substitution of valine for aspartic acid at position 816 in c-KIT (D816V) leads to prolonged mast cell survival and increased proliferation because of constitutive activation of the tyrosine kinase of c-KIT. Between 31% and 100% of patients with SM harbour the c-KIT D816V mutation which is invariably related to Imatinib resistance. Fortunately, the new tyrosinkinase inhibitor Dasatinib (BMS-354825) could show a much higher inhibition of the c-KIT D816V mutated receptor in vitro. Therefore we treated a patient with systemic mastocytosis with associated hematologic clonal non mast cell lineage disease (SM-AHNMD) and c-findings with Dasatinib. Case description: A 69 year old patient was diagnosed 5 years ago with cutaneous mastocytosis. Because of a markedly increased tryptase levels of 130μg/l he was referred to our clinic for further investigation. In a bone marrow biopsy, the classical signs of SM could be found together with a chronic myelomonocytic leukemia (CMML) without any cytogenetic alterations. During 2 years the patient remained clinically stable without any treatment. Subsequently the patient droped weight and got strong lumbar pain. A MRI scan revealed fractures of L2 and L4 without signs for osteoporosis. Additionally, splenomegaly and hepatomegaly have been noticed with enlarged lymph nodes in the retroperitoneal space together with profound thrombocytopenia. Even SM-AHNMD is by definition of the ‘year 2000 Working Conference on Mastocytosis’ a distinct entity, the occurring c-findings together with a rapid increase in tryptase levels have been associated with an aggressive disease course. A c-KIT mutation analysis showed a D816V mutation. We decided after approval from the medical council to start the patient on Dasatinib. We started with 50mg daily for 3 days. Because no signs of acute mastcell degranulation we increased the dose to 50mg BID and continued the treatment for 13 weeks. Due to non-hematologic toxicity (fatigue) Dasatinib had to be stopped. Hepatosplenomegaly remained stable, lumbar pain disappeared even after cessation of analgetic therapy and weight increased gradually. However, laboratory follow up (tryptase, soluble interleukin 2 receptor) showed inconsistent results. Conclusion: Our patient with SM-CMML had many signs of systemic aggressive mastocytosis which is a mostly fatal variant of SM. With the introduction of Imatinib, a potent c-kit inhibitor, a novel approach to inhibit mastcell-proliferation was described. However, the most common mutation in CD117 of mastcells (D816V mutation) turned out to be resistant to Imatinib. However, Dasatinib a recently introduced tyrosinkinase inhibitor showed significant efficacy in vitro. A phase II study of Dasatinib in patients with Philadelphia-negative myeloproliferative disorders, including SM has recently been presented by Verstovsek and colleagues showing an overall response rate of 42% in SM. However, these patients were c-KIT mutation negative. This case report shows first evidence of clinical activity of Dasatinib in a patient with systemic aggressive mastocytosis harbouring the c-KIT mutation D816V. Further clinical studies in this patient population are warranted.


2012 ◽  
Vol 03 (06) ◽  
pp. 283-283
Author(s):  
Katharina Arnheim

Der Therapie-Algorithmus beim metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) unterliegt derzeit wegen der Zulassung mehrerer molekular zielgerichteter Substanzen einem raschen Wandel. Seit September 2012 steht eine weitere Substanz zur Verfügung: Der VEGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Axitinib ist zur Zweitlinientherapie von mRCC- Patienten nach Versagen einer Zytokin- oder Sunitinib-Therapie indiziert.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document